seeker hat geschrieben: ↑5. Jun 2017, 23:06
Ja, es ist noch keine Antwort.
Aber es ist ein Indiz, das uns vor übertriebenem Optimismus warnt, soweit es techn. Zivilisationen betrifft.
Wir sehen an ihm jedenfalls, dass so etwas wie der Mensch in der Biologie nicht der Normalfall ist, sondern die Ausnahme.
Wie wir ja mittlerweile ganz gut wissen, sind die Störungen, die (kleinen )Abweichungen, nicht die Normalfälle, dafür verantwortlich das es sowas wie ein Universum mit Materie überhaupt gibt.(brauchbar für uns) Die Natur strebt immer zum Ausgleich. In der Evolution sind es ja schon immer die Mutationen (und die Erfahrung "was ist Erfolgreich?") gewesen , die eine Veränderung bewirkt haben. Leider sind unserer Erfahrungen mit ,"was ist erfolgreich" mittlerweile so perfektioniert, dass wir inzwischen den ganzen Planeten mit allem was darauf kreucht und fleucht in die Knie zwingen.
Intelligenz ist also Segen und Fluch zugleich .
seeker hat geschrieben: ↑5. Jun 2017, 23:06
Würde man statt der Frage nach der technischen Kultur eine andere Frage stellen, wie z.B. "Wie hoch ist die Chance, dass viele Spezies auf einem lebenstragenden, wasserreichen Planeten ein Fortbewegungssystem wie Flossen entwickeln?", dann würden wir alle zu Recht vermuten, dass das die absolute Regel sein muss.
Da möchte ich dir widersprechen, denn ein Lebewesen mit Flossen ist viel zu stark mit seinem Lebensraum verbunden. Darum würde es ihm schwerfallen außerhalb dieses Mediums Fuß zu fassen. Die große Revolution sind gerade die "Anpasser". Zwar sind wir auch an unser Landleben stark angepasst, aber wír können das Medium Wasser nutzen(leider auch ausbeuten), wärend nur ganz wenige Wasserlebewesen das Land nutzen , oder können.
seeker hat geschrieben: ↑5. Jun 2017, 23:06
Dennoch könnte es so sein, dass die Entwicklung zur techn. Zivilisation auf einem geeigneten Planeten nach einer genügend langen Zeitspanne (falls diese gegeben ist) fast zwangsläufig geschieht, u. a. weil auch in Richtung immer leistungsfähigeres Gehirn einfach ein evolutionärer Überlebensvorteil zu holen ist.
Könnte... wir wissen es nicht.
Natürlich müssen die Rahmenbedingungen schon gegeben sein, sonst ist grüner Schleim wahrscheinlich kein Problem, aber mehr aber auch nicht.
Ansonsten ist aber der harte Wettbewerb mn.M. nach die Triebfeder Nr.1 . Das heisst jetzt nicht, dass es immer nur um den Stärkeren geht, denn gut geschnürte Allianzen, also eine biologische WinWin Situation, haben hier auch größte Vorteile gebracht. Auch ist das jetzt nicht gerecht und da stösst aber nun der Mensch hinein. Wärend alle Säugetiere soziale Anlagen haben(sehe ich immer wieder beeindruckend an meinem Hund
) , ist der Mensch hier an an einer Stufe angelangt, die sonst nicht mehr getoppt wird auf diesem Planeten.
Ist das nun evolutionär sinnvoll?
Nun, wenn wir bei der Masse bleiben wollen, oder wie ja offensichtlich, uns noch zigmal vervielfälltigen wollen, dann werden wir ohne ein ausgeklügeltes Sozialverhalten scheitern. Die Vorausetzungen haben wir also, aber leider steht dem Kampf im Gehirn unser limbisches System gegenüber. Unser Erbe aus der Urzeit, der kleine Dämon, das manchmal nicht Nachvollziehbare...usw.
Das limbische System wurde im Laufe der Evolution von Großhitn & Co ummantelt und immer mehr beeinflußt. Dieser Weg war gut bis jetzt. Leider haben wir unsere biologische Evolution inzwischen schon fast komplett zum Stillstand gebracht, da wir fast alles der Technik übergeben haben.
Wir sollten also auch im Universum nach reinen Maschinenwelten suchen(Oder zumindest Hybridwesen), denn das ist ein Weg, den die Intelligenz meiner Meinung nach logischerweise gehen muss, denn biologische Intelligenz, aufgebaut auf ein limbisches System wie des unsrigen, ist auf Dauer eine tickende Zeitbombe und ein Flaschenhals, der m.M. nach nicht zu knacken ist.