Rätselhafte Häufung bei 100 Kilometern
Diese primordialen Asteroiden, und damit vermutlich auch die ursprünglichen Planetesimale, haben eine vergleichsweise enge Größenverteilung. Objekte mit einem Durchmesser von etwa 100 Kilometern sind weitaus häufiger als größere oder kleinere Objekte, entsprechend einer sogenannten Gaußverteilung. Aber warum die 100 Kilometer? Was ist das Besondere an diesem Maßstab?
Zunächst einmal wusste ich gar nicht, dass es da eine "bevorzugte Größe " gibt.
Und da muss ich wohl Ralf eingestehen, das "seien Jupiter Trojaner" wohl doch wesentlich interessanter sind, als ich zunächst annahm.
https://www.scinexx.de/service/dossier_ ... rID=241143Was die Jupiter-Trojaner verraten
Eine weitere Möglichkeit, urtümliche Planetesimale zu finden, bieten die Jupiter-Trojaner. Das sind Asteroiden, die während der Entstehungsphase des Sonnensystems von der Schwerkraft des Planeten Jupiter eingefangen wurden. Seitdem umkreisen sie die Sonne in zwei Gruppen, die sich vor und hinter dem Jupiter in dessen Bahn bewegen. Die NASA-Sonde LUCY, deren Start für Ende 2021 geplant ist, soll im Rahmen einer Zwölf-Jahres-Mission sechs dieser Trojaner besuchen.
Bisherige Beobachtungen deuten darauf hin, dass die Trojaner aus verschiedenen Regionen des frühen Sonnensystems stammen. LUCY wird damit so etwas wie ein Museum der Planetenentstehung besuchen. Sowohl LUCY als auch eine mögliche Mission n den Kuipergürtel könnten die Vorhersage des Klahr-Schreiber-Szenarios für die Größen der primordialen Objekte des Sonnensystems testen. Das gilt sowohl für die Größenverteilung selbst als auch für die Häufigkeit von binären Objekten, bei denen zwei Planetesimale aneinander haften geblieben sind.
Das Prinzip Zufall rückt bei mir auch immer weiter weg, wenn man beachtet, was alles passieren muss, damit es überhaupt zu einem Planeten kommt.