Frank hat geschrieben: ↑26. Feb 2021, 16:48
Man will ja gerade von stationären Einrichtungen auf Himmelskörpern weg, weil die Gefahren eines großen Impacts immer da sind.
Eine Stadt im Weltraum wäre manövrierbar und so könnte man ausweichen.
Das wäre ein Vorteil, ja. Möglich wäre übrigens auch einen Asteroiden als Station auzubauen. Rohstoffe und Schutzmantel wären dann schon vor Ort gegeben.
Frank hat geschrieben: ↑26. Feb 2021, 16:48
Da ich ein Anhänger von Darwin bin, glaube ich nur an den Weg der kleinen Schritte. An Gamechanging/exponentielle Entwicklungen, halte ich nicht für realistisch mit der Menscheit, wie ich sie in den nächsten 500 Jahren sehe.
Auch in der biologischen Evolution gab es nach neuerer Erkenntnis immer beides: Phasen der langsamen kontinuierlichen Entwicklung im Wechsel mit schnellen Sprüngen. Das ist aber hier nicht so wichtig.
Wichtiger ist m.E.: Wenn wir uns nur die technischen Entwicklungen in unserer Lebenszeit anschauen, dann finden wir selbst in dieser kurzen Zeitspanne mehrere disruptive Ereignisse, die in kurzer Zeit alles veränderten: Internet und Smartphones, davor die Atomkraft, Automobile, Erdöl, ..., man findet einiges. Die Zukunft wird uns KI und Big Data bescheren, das wird auch disruptiv werden, 3D-Druck, Nanotechnologien und Robotik werden auch immer leistungsfähiger.
Frank hat geschrieben: ↑26. Feb 2021, 16:48
Der Kardinalfehler, der meines Erachtens immer gemacht wird ist der, die Entwicklungen der letzten 500 Jahre , 1:1 in die Zukunft zu kopieren.
Es ist wie mit dem Putzen, eines sehr verschmutzten Hauses. Am Anfang sind da riesige Fortschritte zu machen, aber je reiner es wird , umso kleiner werden die Erfolge.
Da ist wiederum auch etwas dran.
Ich denke es gibt beides: Entwicklungen, die irgendwann ausentwickelt sind und wo es dann stockt und andererseits aber auch disruptive neue Technologien, wo es dann sprunghaft vorwärts geht.
Frank hat geschrieben: ↑26. Feb 2021, 16:48
Das ist es ja, was ich schon immer sage. Wir können noch so nachhaltig und sparsam sein. Wir verbrauchen aber trotzdem. Dann gehen die Ressourcen anstatt in 500, eben erst in 5000 Jahren zur Neige(die Zahlen sind jetzt völlig willkürlich)
Richtig! Nur hätte man im letzteren Fall mehr Zeit sich anzupassen und all die Dinge zu tun, über die wir hier gerade reden.
Weißt du, wann Spezies in der Geschichte ausgestorben sind?
Sie sind meist dann ausgestorben, wenn sich ihre Umwelt so schnell verändert hat, dass sie keine Zeit zur Anpassung hatten.
Frank hat geschrieben: ↑26. Feb 2021, 16:48
Es gibt viele Menschen auf der Erde, die mit den Systemen hier nicht zufrieden sind. Nehmen die aber ihre Probleme nicht einfach mit?
Ganz genau!
Du kannst nicht vor dir selber fliehen. Wenn du also etwas verbessern willst bzw. vorankommen, dann musst du auch dich selber ändern. Keinesfalls reicht es aus nur deine Umgebung bzw. die äußeren Umstände ändern zu wollen. Wobei beides sich ja wiederum wechselseitig beeinflusst.
Deshalb bleibt uns aus meiner Sicht keine Wahl, wenn wir bestehen wollen:
Wir müssen auch schauen, dass wir uns zivilisatorisch weiterentwickeln, wir brauchen mehr Zivilisiertheit, auch immer bessere Wege, um unsere biologische Natur einzuhegen, wir müssen schauen, dass wir besser werden als wir sind (ganz im Sinne von Star Trek).
Schaffen wir das, dann werden wir gedeihen, schaffen wir es nicht, na dann...
Ich meine, es ist ja außerdem auch so:
Was an der Menschheit ist es denn überhaupt wert, dass es überleben soll?
Unsere Abgründe, Rohheit, Grausamkeit, Verderbtheit, Zerstörungswut, Egoismen, allg. das Böse sicher nicht.
Frank hat geschrieben: ↑26. Feb 2021, 16:48
Hast du ja bei Star Trek gesehen. Gerade heute, wenn ich mir diverse Folgen mit dem Abstand von von 25 Jahren anschaue, dann sieht man nicht viel SiFi, sondern nur menschliche Probleme, auf ein paar außerirdische Rassen verteilt, mit vielen Themen der damaligen Zeit.
Wenn es nicht manchmal ein paar Raumschiffe gäbe und ein bisschen Wissenschaft, man würde sich wie in einer Daily Soap mit skurrilen Darstellern fühlen.
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, zu einem guten Teil ist das zumindest so.