Also ich habe mir das kurz angeschaut. Man kann auch Textpassagen aus dem genannten Buch finden.
Dieter Ebels ist ein Schriftsteller.
Mir geht es hier ein wenig um die Einordnung:
Was er in seinem Buch schreibt, ist aus wissenschaftlicher Sicht eher keine Theorie sondern Ideen, Vorschläge, Gedankenspiele, Spekulationen, Inspirationen, was sein
könnte (oder halt auch nicht sein könnte). Und das ist auch OK, nur muss man es auch so einordnen.
Grundsätzlich ist es so, dass man, klar!, immer die Augen offen halten sollte und nichts vorschnell ausschließen.
Dennoch ist an dieser Stelle dann auch der Nachweis gefragt, also harte, wissenschaftliche empirische Evidenz. Und an der Stelle stoßen wir leider an Grenzen.
Was jenseits dieser Grenze ist: Wer weiß?
Umgekehrt ist es also auch so, dass man nichts für bare Münze nehmen soll, nur weil es einem grad schmeckt und es faszinierend ausschaut, ohne Nachweise geht leider gar nichts.
ManfredK hat geschrieben: ↑4. Nov 2021, 08:17
aber die Ebels-Theorie hat mir vor Augen geführt, dass unsere Grenzen sehr eng sind
Ja, sie sind enger als viele glauben, wenn es um "das große Ganze" geht. Es ist nicht einmal ganz klar, ob es das/so etwas überhaupt gibt oder nur eine Konstruktion unsererseits ist, gleich einem Phantom...
Der Philosoph Markus Gabriel bestreitet das z.B. in seinem Buch "Warum es die Welt nicht gibt", dass es eine "Welt" gibt.
Eine Rezension:
https://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/d ... 1.18096629