Man ist im Rahmen der ART oft etwas unsauber bzgl. der Formulierung. Man kann jedoch problemlos von „der parameterabhängigen Kurve eines Punktes in der 4.-dim. pseudo-Riemannschen Mannigfaltigkeit als Repräsentanten der tatsächliche Weltlinie eines Objekts in Raum und Zeit“ sprechen.seeker hat geschrieben: ↑1. Sep 2020, 09:30M.E. ist das eher beachtenswerte an diesem Zugang etwas anderes, nämlich der Platonismus, der da mitschwebt:
Dieses Denken legt nämlich eine unbeobachtbare, fundamentale, "wahre" Welt nahe, eben die Raumzeit, von der unsere Beobachtungen dann nicht mehr als Beobachtungen von Schatten ("Observablen") der wahren 4D-Welt sind ... Man kann diesen Umstand durchaus hinterfragen.
Das ist ein grundlegendes und leider verbreitetes Missverständnis!seeker hat geschrieben: ↑1. Sep 2020, 09:30Man bemerke auch, dass es in der Raumzeit keinerlei Bewegungen von Objekten gibt, es gibt dort in dem Sinne keine punktfömigen Objekte, die sich irgendwie bewegen, sondern fertige, unveränderliche Trajektions-Linien ("Weltlinien"), die die Gesamtheit eines Objektes in der Raumzeit "zeitlos-auf-einmal, ein-für-alle-Mal" beinhalten: Eine Weltlinie beinhaltet in unveränderlicher Weise von vorne herein alle Orte und alle Zeiten an denen sich ein zugehöriges Objekt jemals aufgehalten hat und aufhalten wird, so lange es existiert.
Man kann die ART - analog zur klassischen Mechanik - mittels des Hamiltonschen Formalismus beschreiben. Dann existiert eine gewöhnliche Zeitentwicklung von Trajektorien sowie der gesamten Raumzeit.