Dafür finden die Prozesse durch kosmische Strahlung seit Jahrmilliarden statt und oftmals würden MBHs erzeugt werden (wenn sie denn erzeugt werden), die erst den gesamten Erdball zu durchkreuzen hätten bevor sie verschwinden. Man kann die Wahrscheinlichkeiten auch quantifizieren, und das ist auch geschehen - es wurden entsprechende Risikoanalyen publiziert, die sich mit diesem und anderen Risiken beschäftigen (ich glaube John Ellis et al: strange matter, zerfall des falschen Vakuums etc.).seeker hat geschrieben:Hawkwind hat geschrieben:Man sollte ssich vor Augen halten, dass die Energien der Kollisionsexperimente am LHC zwar gewaltig sind, aber in unserer Atmosphären geschehen täglich auch weit energiereichere Kollisionen aufgrund der kosmischen Strahlung: http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmische_Strahlung
Alles was am LHC entstehen kann, das entsteht schon seit Jahrmillionen in unserer Atmosphäre. Und das hat uns bislang nicht umgebracht.Eben!Hawkwind hat geschrieben:PS. der wesentliche Unterschied ist aus meiner Sicht eher: beim LHC ruht das Schwerpunktsystem der Kollision relativ zur Erde, bei der kosmischen Strahlung ist es dagegen schnell gegenüber der Erde, d.h. fall Black Holes entstehen, werden diese knapp oberhalb der Schwelle relativ zur Erde ruhen, wogegen sie bei den Kollisionen durch kosmische Strahlung schnell von der Erde wegdriften.
Bei nem Beschleuniger kann man es halt nur fast, aber nicht ganz ausschließen, dass langsame Mikro-SL entstehen, die im Gegensatz zu kosmischer-Strahlung-SLs die Erde nicht einfach durchfliegen und dann weg sind.
genau... und selbst wenn sie nicht zerfallen: wenn sie geladen sind, werden sie sich evtl. in einem Atomorbital anlagern und dort für alle Zeiten parken, wenn sie neutral sind, werden sie wie die Neutrinos Materie geisterhaft durchkreuzen. Die Massenanziehung spielt auf der Ebene von Teilchen und Atomen keine RolleM sie ist viel zu schwach.seeker hat geschrieben:Nach bestem Wissen und Gewissen kann dennoch nichts passieren, weil sich Mikro-SLs a) sofort per Hawkingstrahlung auflösen und b) der Wirkungsquerschnitt so gering ist (die Dinger sind ja kleiner als ein Quark), dass sie selbst dann nur extrem langsam wachsen könnten, wenn es eine Hawkingstrahlung in keiner Form gäbe, was niemand glaubt.
Gruß,
Hawkwind