Zunächst sollte man mal mit der heiligen Kuh =habitable Zone etwas aufräumen. Das ab dem Jupiter es mit der Wärme nicht mehr gut bestellt ist und ab der Venus es dann in die andere Richtung geht, sollte klar sein. Das ist aber im Grunde ein grober Wert, oder zumindest nur die Grundvoraussetzung.Siggi hat geschrieben:Danke für den Link Frank,
lese mal bitte meinen obigen Link durch, also nicht lesen sondern anschauen. Was Harald Lesch dort beschreibt ist doch ein Szenario in welchem der Mars seinerzeit nie in der habitabelen Zone war, da die Leuchtkraft der Sonne damals viel geringer war als heute. Ja und heute liegt der Mars am Rande derselbigen obwohl die Sonne um ca. 30% an Leuchtkraft zugenommen hat(wenn ich es jetzt richtig in Erinnerung habe).
Die Atmosphäre eines Planeten ist da im Grunde mindestens genauso wichtig.
Hier mal die Temperatur auf der Erde ohne Atmosphäre.
Durch die Atmosphäre wird die mittlere Temperatur am Erdboden auf angenehme +15 Grad reguliert. Denn über 80 Prozent der vom Erdboden abgegebenen Wärmestrahlung wird von Treibhausgasen, allem voran vom Wasserdampf, am Entweichen gehindert. Würde ausschließlich dieser Effekt wirksam sein, so betrüge die mittlere Temperatur am Erdboden etwa +160 Grad Celsius. Glücklicherweise behindert die Atmosphäre auch die einfallende Sonnenstrahlung nur etwa die Hälfte kommt am Erdboden an. Trotzdem kühl sich die Erde dadurch nur auf etwa +90 Grad ab.
Erst das Wetter senkt die Temperaturen auf unserem Heimatplaneten auf ein erträgliches Niveau ab. Denn durch auf- und absteigende Luftmassen, der sogenannten Konvektion, gelangen zusätzlich große Wärmemengen vom Erdboden in höhere Atmosphärenschichten und können aus dem Klimasystem entweichen, so dass derzeit eine mittlere Temperatur von etwa +15 Grad resultiert.
Quelle: https://wetter.tagesschau.de/wetterthem ... haere.html
Du siehst also deutlich was in der habitablen Zone "los" wäre,ohne ausgleichende Atmosphäre. Es gibt genug Indizien das die Atmosphäre des Mars einmal viel dichter war als heute. Irgendwo müssen die mächtigen Schildvulkane(immerhin die höchsten bekannten Berge im Sonnensystem)ja herkommen.
Des Wegen ist es auch nicht ganz so wichtig, welche Strahlungsleistung die Sonne am Anfang hatte. Viel wichtiger ist, welche Temperaturen und Drücke der Mars realisieren konnte. Energie war nämlich genug da.
Selbst heute , wo die Marsatmosphäre unserer auf der Erde in 30 Km Höhe gleicht, schafft es das Thermometer am Äquator manchmal über Null C.
Auschlieslich die habitable Zone für flüssiges Wasser und/oder Leben verantwortlich zu machen ist ist viel zu grob gedacht. Letztlich entscheided der Planet/Mond qewaltig mit.
Hast du hier überhaupt deutlich hingeschaut? es geht hier um Ablagerungen und Sedimente, die man so nur auf der Erde findet, wenn Wasser im Spiel war.Siggi hat geschrieben: Die Bilder vom Mars sind zwar sehr schön aber es erinnert mich auch einwenig an Geröll-Landschaften auf dem Mond. Diese werden wohl kaum mit Wasser in Verbindung gebracht werden.
Selbst auf Pluto gibt es Wasser(Eis). Irgendwann müssen alle terrestrischen Planeten (und Monde) mal mit Wasser "infiziert"worden sein, denn heiss waren sie am Anfang alle.(so das sich kein Wasser halten konnte.Siggi hat geschrieben:Gut, ich möchte nochmal beim Thema Wasser bleiben: In unserem Sonnensystem gibt es doch Wasser in Hülle und Fülle, sei es nun auf einigen Monden des Jupiters oder des Saturns in Form von Eis. Durch die geringere Schwerkraft des Mars oder des Mondes könnten sich diese durch den Sonnenwind verflüchtigt haben. Wenn Kometen Wasser auf die Erde gebracht haben, dann dürfte es rein logisch betrachtet kein Einzelfall sein. Mann könnte sagen, dass der Mars mit Wasser infiziert worden ist und vlt. sogar der oder unserer Mond. Nur sie konnten es nicht halten aus welchen Gründen auch immer.
Der Mond hatt ja noch mal die hälfte weniger Schwerkraft als der Mars.
Vulkanismus kann sehr viel bewirken auf einem Planeten. Das kann ein globales Klima verändern. Als der Vulkanismus auf dem Mars zum erliegen kam´, waren wahrscheinlich die Tage der Atmosphäre gezählt.
Da kein Nachschub mehr zum Druckausgleich kam, verflüchtigte sich die Atmosphäre mit den Jahrmillionen ins All.