Bakterien außerhalb der Erde?

Entstehung und Entwicklung von Leben, Wahrscheinlichkeit für extraterrestrisches Leben
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seeker
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Bakterien außerhalb der Erde?

Beitrag von seeker » 26. Mär 2024, 12:58

Interessanter Bericht:

FU Berlin: Bakterien außerhalb der Erde?
https://www.raumfahrer.net/fu-berlin-ba ... -der-erde/

Demzufolge könnte es sehr viel einfacher sein, Leben auf den Eismonden nachzuweisen, als gedacht. :)
Grüße
seeker


Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
Karl Popper

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Re: Bakterien außerhalb der Erde?

Beitrag von Diagnostiker » 26. Mär 2024, 16:09

seeker hat geschrieben:
26. Mär 2024, 12:58
Interessanter Bericht:

FU Berlin: Bakterien außerhalb der Erde?
https://www.raumfahrer.net/fu-berlin-ba ... -der-erde/

Demzufolge könnte es sehr viel einfacher sein, Leben auf den Eismonden nachzuweisen, als gedacht. :)
Vorausgesetzt, die Zellen haben eine Lipidmembran und die nachgewiesenen Lipide/Fettsäuren lassen sich von abiogen entstandenen Fettsäuren als biogen abgrenzen, was dann wieder entsprechend eindeutig formulierte Kriterien voraussetzt, die eine Verunmöglichung der abiogenen Entstehung solcher Fettsäuren plausibel nahelegen ... ;)

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Frank
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Re: Bakterien außerhalb der Erde?

Beitrag von Frank » 26. Mär 2024, 16:25

Diagnostiker hat geschrieben:
26. Mär 2024, 16:09

Vorausgesetzt, die Zellen haben eine Lipidmembran und die nachgewiesenen Lipide/Fettsäuren lassen sich von abiogen entstandenen Fettsäuren als biogen abgrenzen, was dann wieder entsprechend eindeutig formulierte Kriterien voraussetzt, die eine Verunmöglichung der abiogenen Entstehung solcher Fettsäuren plausibel nahelegen ... ;)
Na, jetzt sind mal ein bisschen optimistischer Herr Diagnostiker. :wink: :)
Europas auffälligstes Merkmal ist ein Netzwerk von kreuz und quer verlaufenden Gräben und Furchen, Lineae genannt (Einzahl: Linea), die die gesamte Oberfläche überziehen. Die Lineae haben eine starke Ähnlichkeit mit Rissen und Verwerfungen auf irdischen Eisfeldern. Die größeren sind etwa 20 Kilometer breit und besitzen undeutliche äußere Ränder sowie einen inneren Bereich aus hellem Material.[11] Die Lineae könnten durch Kryovulkanismus (Eisvulkanismus) oder den Ausbruch von Geysiren aus warmem Wasser entstanden sein, wodurch die Eiskruste auseinander gedrückt wurde.[12]

Wenn Europa auf ihrer Umlaufbahn die größte Jupiterentfernung durchlief, konnten wiederholt Wasserstoff- und Sauerstoffatome über dem Südpol nachgewiesen werden. Es wird vermutet, dass sie aus der Spaltung von Wassermolekülen stammten, die freigesetzt werden, wenn sich Spalten öffnen und Wasser in den Weltraum schießt, das nach dem Aufstieg bis in eine Höhe von 200 Kilometern auf die Oberfläche zurückfällt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Europa_(M ... r%C3%A4ben

Ich hoffe mal, dass es auf Europa überhaupt ähnliche Wassergeysire gibt, wie auf Enceladus.
Beim Jupitermond ist mir da doch noch zu viel "Konjunktiv" und " wird vermutet" im Spiel. Das schreibe ich nur, weil nämlich sonst die ganze Methode herzlich wenig nützt....
Trotzdem bin ich begeistert, würde man doch um eine viel kostspieligere Bohrung herum kommen. Zumal man bis dato ja noch nicht einmal weiß, wie man das technisch umsetzen kann.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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seeker
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Re: Bakterien außerhalb der Erde?

Beitrag von seeker » 27. Mär 2024, 13:13

Diagnostiker hat geschrieben:
26. Mär 2024, 16:09
Vorausgesetzt, die Zellen haben eine Lipidmembran
Das erscheint mir sehr wahrscheinlich - so es sie gibt.
Diagnostiker hat geschrieben:
26. Mär 2024, 16:09
und die nachgewiesenen Lipide/Fettsäuren lassen sich von abiogen entstandenen Fettsäuren als biogen abgrenzen, was dann wieder entsprechend eindeutig formulierte Kriterien voraussetzt, die eine Verunmöglichung der abiogenen Entstehung solcher Fettsäuren plausibel nahelegen ...
Da bin ich hoffnungsvoll.
Aber sollte etwas gefunden werden und dieser Punkt dann noch unklar sein, dann würde ich dennoch davon ausgehen, dass in solcher Situation eine große Mission (Bohrung oder was auch immer) ganz erheblichen Vorschub bekommen würde, dann also auch viel früher käme. :)

Ich habe hier daher eher Sorge, dass man ganz einfach nichts findet.
Hier gäbe es dann zwei Möglichkeiten: Man findet nichts, weil a) tatsächlich nichts da ist oder aber weil b) zwar sehr wohl etwas da ist, das dort aber so nicht gefunden werden kann.
In dem Fall würden wohl auch größere Missionen nicht so schnell kommen. Und sollte b) der Wahrheit entsprechen, so wäre das sehr schade.
Frank hat geschrieben:
26. Mär 2024, 16:25
Trotzdem bin ich begeistert, würde man doch um eine viel kostspieligere Bohrung herum kommen.
So in der Richtung geht es mir auch. :well: :)
Klar, es ist es alles andere als sicher, dass dabei etwas herum kommt. Aber es ist ein Chance: Eine Chance hier etwas mit vergleichsweise geringem Aufwand in der näheren Zukunft entdecken zu können und nicht erst in einer unbekannten, fernen Zukunft, die wir hier wahrscheinlich nicht mehr erleben würden. Deshalb finde ich das spannend.
Grüße
seeker


Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
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