Herr5Senf hat geschrieben: ↑23. Mär 2022, 09:43
Das oben durchkalkulierte Konzept einer kompletten StarShip-Landung auf dem Mond klingt ziemlich absurd, oder?
Ist heise.de für dich auch Pop Journalismus?(Ich frage deshalb, weil ich ja nicht weiß, was du anerkennst?)
https://www.heise.de/news/NASA-Riesenra ... 31127.html
https://www.heise.de/news/NASA-Aufsicht ... 68230.html
https://science.house.gov/hearings/keep ... initiative
Schuld an immensen Kostensteigerungen hat laut dem Generalinspekteur aber auch die vom Parlament vorgegebene Struktur der Verträge mit den Auftragsunternehmen. Die stellen sicher, dass etwa Boeing alle anfallenden Kosten plus Gebühren erstattet bekommt, was nicht dafür sorgt, dass sich unbedingt an ein vorher vereinbartes Budget oder den Zeitplan gehalten wird. Weil das Geld in ihre Wahlkreise geht, hätten die Abgeordneten aber auch gar kein Interesse daran, das zu ändern, erklärt ArsTechnica noch. Weitere Kostensteigerungen sind in dieser Ausgangslage also nicht unwahrscheinlich.
Herr5Senf hat geschrieben: ↑23. Mär 2022, 09:43
Preisfrage:
wieviel StarShip-Tanker mit 100 t Nutzlast für Treibstoff bräuchte man? Wohlwollend geschätzt um die 5, das wäre umständlich.
Nicht zu vergessen, die Kombi SuperHeavy+StarShip bringt 5.000 t auf die Waage, das gleich noch 5mal zum Nachtanken
Zum konkreten Konzept außer blumigen Reden und falscher Beschreibung durch Pop-Journalisten nichts gefunden
Rumkugeln.
Das StarShip als Transporter (mit Rückkehr) kann aus "eigener" Kraft 21 t auf eine GTO-Transferbahn bringen, zum Mond wären es weniger.
Die "43 t ML" könnten ein von SpaceX zu bauender Mondlander sein, der vom StarShip, das zurückkehrt, auf eine Transferbahn gebracht wird.
Dann macht nach Ziolkowski einmaliges Nachtanken im Erdorbit noch Sinn, um die doppelte 21+ zu schultern.
Letztendlich braucht man 3 Raketen (5000+5000+2500 t), was man 1969 mit einer (3000 t) geschafft hat - Grüße Dip
Hier liegt der Hase im Pfeffer.
Das wir uns aber nicht falsch verstehen. Musk ist ein umstrittener Mensch, gar keine Frage(welcher Milliardär ist nicht umstritten?
), aber waren das Visionäre nicht immer schon?
Ich will ihn in vielen Dingen nicht frei sprechen, aber in diesem Fall hier, sollten wir doch einmal berücksichtigen, was Musk mit einem nach tanken Im All meint.
Ihm geht es (längerfristig)nicht um den einmaligen Flug zum Mond, es geht ihm noch nicht mal um die gesamte Mondmission zukünftig, sondern um alle Flüge die weiter als in den Orbit führen. Das größte Problem ist meines Wissens das Startgewicht. Wenn man aber den ganzen Treibstoff, den man zum weiter fliegen braucht(z.B. zum Mond) nebst Treibstofftank beim Start mitführen muss, dann ist das jedes Mal ein enormer Aufwand. (In Sachen Treibstoff. )
Musk sieht da eher eine permanente Treibstoffstation, die natürlich erst einmal auch von der Erde versorgt werden muss, aber beim Start ist eine "Tanker Rakete" ihre eigene Nutzlast. Natürlich verbraucht man auch Energie, bis der Treibstoff da oben ankommt, aber vielleicht rechnet es sich ja. (Bin ja kein Experte)
Dazu kommt, dass eine Rakete die als Hauptziel den Mond hat, z.B. Teile , Maschinen, Fahrzeuge, Lebensmittel oder sonst irgendwas zum Mond fliegt, nicht auch noch Kapazitäten frei haben kann und noch zwei Satelliten aussetzen kann , bevor sie sich zum Mond aufmacht. Die Betreiber der Satelliten, bekommen natürlich im Vorfeld einen Spritanteil für die Tankstation mit drauf geschlagen, um den Energieaufwand, den es gibt, um den Treibstoff ins All zu bringen, abzufedern. (Das nenne ich als Kaufmann Mischkalkulation)
Ziel sollte sein, dass Nutzlasten, die weiter als in den Orbit fliegen, dein Treibstoff zum verlassen des selbigen nicht mehr vom Start weg mitführen müssen und natürlich auch nicht mehr die dafür benötigten Raketenstufen.
Das ganze könnte man zukünftig sogar noch steigern, indem man den benötigten Treibstoff vor Ort herstellt im Orbit , auf den Tankstationen(Sonnenenergie hat es da oben nämlich massig
). Davon sind wir aber zugegeben noch sehr weit weg.