Wärmekraftmaschine im Atom-Maßstab

Quantenmechanik, Unschärfenrelation, Welle-Teilchen-Dualismus, Rechenmethoden sowie Interpretation der Quantenmechanik, Quantenfeldtheorie
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Frank
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Wärmekraftmaschine im Atom-Maßstab

Beitrag von Frank » 8. Apr 2021, 16:44

Atomarer Ottomotor: Physiker haben einzelne Atome zu winzigen Wärmekraftmaschinen gemacht – Motoren im Atomformat. Statt eines Kolbens bewegt die aufgenommene Wärmeenergie bei diesen Atomen den Spin und klappt ihn um. Das Besondere daran: Dieser Otto-Kreisprozess im Quantenmaßstab ist effizient, kontrollierbar und gegenüber Fluktuationen erstaunlich leistungsstabil, wie die Forscher im Fachmagazin „Nature Communications“ berichten.
https://www.scinexx.de/news/technik/wae ... -massstab/

Leute vergesst den Verbrenner, den Elektromotor, Wasserstoff und den Holzvergaser, dass ist die Lösung. ;i

Und wie will man den meinen Ferrari ,mit Quantenmotor, technisch umsetzen?
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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seeker
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Re: Wärmekraftmaschine im Atom-Maßstab

Beitrag von seeker » 10. Apr 2021, 14:26

Frank hat geschrieben:
8. Apr 2021, 16:44
Und wie will man den meinen Ferrari ,mit Quantenmotor, technisch umsetzen?
Interessante Sache, aber ich befürchte bis dahin ist es noch ein weiter Weg... :)
Grüße
seeker


Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
Karl Popper

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Re: Wärmekraftmaschine im Atom-Maßstab

Beitrag von Frank » 12. Apr 2021, 06:55

seeker hat geschrieben:
10. Apr 2021, 14:26
Frank hat geschrieben:
8. Apr 2021, 16:44
Und wie will man den meinen Ferrari ,mit Quantenmotor, technisch umsetzen?
Interessante Sache, aber ich befürchte bis dahin ist es noch ein weiter Weg... :)
Och Menno.......
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Wärmekraftmaschine im Atom-Maßstab

Beitrag von Skeltek » 13. Apr 2021, 21:43

Cooles Sache. Vielleicht kann man die gewonnene Bewegungsenergie ja zum Heizen nutzen? :D ;j
Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen :roll:
Im Grunde genommen gibt es ja sowas bereits im Großmaßstab, wie man as der Knoff-Hoff Show vergangener Tage kennt. Da wurden Schallwellen von einem Glasgefäß aufgenommen und wurden dann als kinetischer Impuls der Luft in Öffnungsrichtung abgegeben um eine Scheibe anzutreiben.
Aber was macht man dann, nachdem die Micromotoren angefangen haben zu rotieren? die Drehen sich ja da erstmal einfach nur unkontrolliert? Und uns ist es ja mittlerweile fast schon zu teuer völlig grobmotorisch die Abwärme bei Kraftwerken effizient auszunutzen.
Gödel für Dummies:
  • Unentscheidbarkeit - Dieser Satz ist wahr.
  • Unvollständig - Aussage A: Es existiert nur ein Element A.
  • Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.

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Re: Wärmekraftmaschine im Atom-Maßstab

Beitrag von Frank » 13. Apr 2021, 22:03

Skeltek hat geschrieben:
13. Apr 2021, 21:43
Und uns ist es ja mittlerweile fast schon zu teuer völlig grobmotorisch die Abwärme bei Kraftwerken effizient auszunutzen.
Verstehe ich jetzt nicht? ;?
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Wärmekraftmaschine im Atom-Maßstab

Beitrag von Skeltek » 14. Apr 2021, 12:05

Frank hat geschrieben:
13. Apr 2021, 22:03
Skeltek hat geschrieben:
13. Apr 2021, 21:43
Und uns ist es ja mittlerweile fast schon zu teuer völlig grobmotorisch die Abwärme bei Kraftwerken effizient auszunutzen.
Verstehe ich jetzt nicht? ;?
Na Das anfängliche Widerstreben der Industrie Filter in die Anlagen zu bauen oder wenigstens die massive Überschusswärme der Schornsteine für irgendwas wie Fernwärme zu nutzen. Es gab mal eine Zeit, in der man gerade einmal einen Bruchteil der Energie genutzt hatte und eher geopolitisch den Preis für die Energiequellen durch Subventionen am Bau usw finanzierte. Das effiziente Ausnutzen der Energieträger musste der Industrie erst aufgezwungen werden und war hinterher auch nur so, daß es sich gerade so noch finanziell lohnt. Da wurde eher durch Subventionen der Gewinn herausgepresst, weil Kohle usw so billig war. Statt also mehr Strom aus derselben Menge Kohle zu fischen, verfeuerte man einfach mehr und reduzierte lieber indirekt durch Steuergelder den Rohstoffpreis.
Wenn die Industrie sich so sehr sträubt und die Kosten scheut, wenigstens ein wenig Wasser für Fernwärme mit der Verlustleistung zu gewinnen usw weil es so viel kostet und Aufwand macht (es ist ja wirklich fast nur mechanisches Werkeln nötig), dann sehe ich für Anlagen mit Nanotechnologie nur wenig Chancen.
Das mag ein bisschen übertrieben dargestellt sein, aber es trifft denke ich den Punkt: Umso effizientere Technologien man nutzen will, umso mehr Arbeitsstunden, Zeit und Aufwand muss man einbringen, um die Komplexität zu liefern, welche für die Technologie nötig ist.
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Re: Wärmekraftmaschine im Atom-Maßstab

Beitrag von Frank » 14. Apr 2021, 12:41

Skeltek hat geschrieben:
14. Apr 2021, 12:05

Na Das anfängliche Widerstreben der Industrie Filter in die Anlagen zu bauen oder wenigstens die massive Überschusswärme der Schornsteine für irgendwas wie Fernwärme zu nutzen. Es gab mal eine Zeit, in der man gerade einmal einen Bruchteil der Energie genutzt hatte und eher geopolitisch den Preis für die Energiequellen durch Subventionen am Bau usw finanzierte. Das effiziente Ausnutzen der Energieträger musste der Industrie erst aufgezwungen werden und war hinterher auch nur so, daß es sich gerade so noch finanziell lohnt. Da wurde eher durch Subventionen der Gewinn herausgepresst, weil Kohle usw so billig war. Statt also mehr Strom aus derselben Menge Kohle zu fischen, verfeuerte man einfach mehr und reduzierte lieber indirekt durch Steuergelder den Rohstoffpreis.
Wenn die Industrie sich so sehr sträubt und die Kosten scheut, wenigstens ein wenig Wasser für Fernwärme mit der Verlustleistung zu gewinnen usw weil es so viel kostet und Aufwand macht (es ist ja wirklich fast nur mechanisches Werkeln nötig), dann sehe ich für Anlagen mit Nanotechnologie nur wenig Chancen.
Das mag ein bisschen übertrieben dargestellt sein, aber es trifft denke ich den Punkt: Umso effizientere Technologien man nutzen will, umso mehr Arbeitsstunden, Zeit und Aufwand muss man einbringen, um die Komplexität zu liefern, welche für die Technologie nötig ist.
Zunächst stört mich bei deiner Argumentation immer "die Industrie", wie wenn diese keine Menschen wären, sondern Aliens, oder whatever.
Kein Mensch(und somit auch kein Konzern) lässt sich ohne weiteres Mehrkosten aufdrücken, weil jedes Leben, ob in der Familie, oder auf Konzernbasis, ein kalkuliertes "Projekt" ist.
Was glaubst du wie viele Solaranlagen auf den Dächern wären, wenn diese nicht bis zur Unkenntlichkeit bezuschusst worden wären? Ist das eine effiziente/ökonomische Nutzung?
Die Industrie tut gewaltiges und das ich an den Standorten in meiner Region sehen. Kühlwasser vom Main kommt inzwischen durch den Einsatz von hochmodernen Filteranlagen sauberer wieder raus, als es rein kam, hocheffiziente Energierückgewinnung überall wo es möglich ist und ja, der Gips wird knapp ;a
https://www.deutschlandfunknova.de/beit ... ustoff-rar

Das Fiasko mit der Steinkohle begann mit den steigenden Produktionskosten, weil wir zum Unterschied zu China(um nur ein Beispiel zu nennen) nicht auf
die Umwelt sch..... und unsere Arbeiter nicht wie Sklaven behandeln. Damit ging die Subventionsblase nämlich los und dieses sozialistische "Tool" hat noch nie längerfristig funktioniert, weil es eine Kettenreaktion in Gang setzt. Dazu kommt, dass Kohlekraftwerke sowieso ideologisch verpönt sind.

Man könnte aber auch bestehende Technologien einfach mal weiter entwickeln.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Wärmekraftmaschine im Atom-Maßstab

Beitrag von Herr5Senf » 14. Apr 2021, 15:40

Gucken wir uns mal an, was Deutschland so in der Welt anrichtet, zu Hause haben wir es ja gemütlich:
Waldzerstörung https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... r-100.html die EU ist mit 16% dabei
Die Europäische Union liegt damit hinter China (24 Prozent) und vor Indien (9 Prozent) und den USA (7 Prozent)
weltweit auf Platz zwei dieser "Weltrangliste". Innerhalb der EU steht Deutschland ganz oben auf der Liste.

Aber auf Brasilien schimpfen :x Grüße Dip

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Re: Wärmekraftmaschine im Atom-Maßstab

Beitrag von Frank » 14. Apr 2021, 16:27

Herr5Senf hat geschrieben:
14. Apr 2021, 15:40
Gucken wir uns mal an, was Deutschland so in der Welt anrichtet, zu Hause haben wir es ja gemütlich:
Waldzerstörung https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... r-100.html die EU ist mit 16% dabei
Die Europäische Union liegt damit hinter China (24 Prozent) und vor Indien (9 Prozent) und den USA (7 Prozent)
weltweit auf Platz zwei dieser "Weltrangliste". Innerhalb der EU steht Deutschland ganz oben auf der Liste.

Aber auf Brasilien schimpfen :x Grüße Dip
Na das wir die Bösen sind, da Bedarf es aber keine Senf ;j
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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