Timm hat geschrieben: ↑5. Mai 2020, 18:56
Doch, auf dem Weg zu uns durchqueren (heißt betreten und verlassen) Photonen des CMB einen (beim integrierten Sachs-Wolfe Effekt viele) Supercluster. Weshalb sollte der unendlich ausgedehnt sein? Weiter oben habe ich 50 - 100 Millionen Lichtjahre erwähnt, das dürfte hinkommen.
Graviationstöpfe sind immer unendlich ausgedehnt, weil die Reichweite der Gravitation unendlich ist, insofern betritt und verlässt man sie genaugenommen nicht. Aber das ist eigentlich bei dem was wir hier grad exakt besprechen wie gesagt wohl nicht wichtig, ja. Und klar, ist das vielleicht je nach dem irgendwann nicht mehr relavant, überlagern tun sie sich natürlich auch. Es bedeutet aber immerhin auch, dass Potentialtöpfe in der Realität, realtiv zu den Standorten von Sender und Empfänger, von Photonen praktisch nie exakt symmetrisch durchquert werden, auch dann nicht, wenn man den Topf als statisch annimmt, einfach deshalb, weil es extrem unwahrscheinlich ist, dass Sender und Empfänger gleich weit von der Topfmitte entfernt sind.
Timm hat geschrieben: ↑5. Mai 2020, 22:01
Viel einfacher. Stell dir eine Delle auf dem Gummituch vor. Du ziehst an beiden Enden (Analogie zu den Gezeitenkräften) und die Delle wird flacher.
Ich denke da an folgendes:
Zwischen der tieferen und der auseinandergezogenen, flacheren Potentatialtopfkurve gibt es Schnittpunkte (in 2D gedacht, tatsächlich ist es eine Schnittlinie), das hängt mit den unterschiedlichen Steigungsverläufen zusammen, die sind interessant, die interessieren mich: Ich glaube, außerhalb von so einem Schnittpunkt sinkt das Potential während der Expansion der Gravquelle nämlich, dahinter steigt es. Hier machen daher dann die Verhältnisse wahrscheinlich einen Unterschied: Wie weit kommt das Photon, während der Topf um wie viel flacher wird? Überschreitet es diese Punkte in der Zeit oder nicht?
In unserem Universum, wo viele Töpfe passiert werden, viele dieser Punkte also passiert werden, bis ein CMB-Photon uns ereicht, wo langsam expandiert wird, ist die Sache wohl eher klar, da spielt das wohl i.d.R. keine Rolle (es sei denn, wir stellen uns extrem große Materieansammlungen, also Inhomogenitäten vor...
), aber in einem Universum, das viel schneller expandierte, würde die Sache wohl in einigen Fällen anders aussehen. Ich denke nur nach...