seeker hat geschrieben: ↑5. Mai 2020, 13:22
Skeltek hat geschrieben: ↑5. Mai 2020, 09:54
Wenn man Materie in relativ homogenen konzentrischen Sphäroid-Oberflächen verteilt...
Könntest du bitte versuchen einfachere Worte/Formulierungen zu wählen, damit ich sie (leichter) verstehe?
Ich hatte versucht es auf ein Minimum an Wörtern zu beschränken, mit dem es noch eindeutig bleibt was ich meine.
Wenn du ein Sphäroid von 1AU hast, spielt es für die Umgebung gravitativ (jedenfalls statisch gesehen) keine Rolle, ob die Masse z.B. gleichmäßig in der Kugel, konzentriert in ihrem Mittelpunkt oder als eine leere Kugelschale vorliegt.
Klar gibt es noch den Unterschied, daß eine Gravitationswelle abgestrahlt wird, falls z.B. eine Hohlkugel zu einer Punktmasse kolabiert, und somit Energie abgestrahlt wird. Aber wir sprechen hier ja von einer schlichten Dehnung des Raumes, wo eher von einer Energiezunahme (also dem Gegenteil des Abstrahlens) zu sprechen wäre.
Ich verstehe deine Ausführungen schon. Gerade deshalb bin ich ja gerade am Nachbohren. Den Sachverhalt stufe ich als komplexer ein als gedacht bzw auf mehrere Arten formulierbar.
seeker hat geschrieben:
Unterm Strich führt es zu etwas stärkerer Energieabnahme (Rotverschiebung) des durchlaufenden Photons (bis es uns, den Empfänger erreicht), wie wenn da kein Gravtopf im Weg gewesen gewesen wäre, schon deshalb, weil der Gravtopf die Laufzeit des Photons verlängert und somit die kosmische Expansion länger wirken kann.
So sehe ich das ja auch. Deshalb kann ich immer noch nicht nachvollziehen, wieso die Energiezunahme beim Verlassen des Topfes kleiner sein soll als die Energieaufnahme beim Betreten des Areals. Ich will das hier nicht ausschließen, für mich ist das aber auf die Schnelle nicht nachvollziehbar.
Vor allem der von Timm als Erläuterung erwähnte Abschnitt
Wikipedia hat geschrieben:
Accelerated expansion due to dark energy causes even strong large-scale potential wells (superclusters) and hills (voids) to decay over the time it takes a photon to travel through them. A photon gets a kick of energy going into a potential well (a supercluster), and it keeps some of that energy after it exits, after the well has been stretched out and shallowed. Similarly, a photon has to expend energy entering a supervoid, but will not get all of it back upon exiting the slightly squashed potential hill.
sagt etwas anderes aus als bei der vorherigen Formulierung
Timm hat geschrieben:Abgesehen von lokalen Effekten: Licht das in eine Gravitationsdelle fällt, z.B. in einen Galaxiensuperhaufen, gewinnt beim Einfall mehr Energie als es beim beim Verlassen verliert, weil die Delle nach 50 - 100 Millionen Jahren (Zeit für die Durchquerung des Superhaufens) Jahren flacher ist (der Superhaufen nimmt an der Expansion teil).
Bei einem wird das Betreten von Voids behandelt und die verringerte Blauverschiebung beim Widereintritt in das dichtere Areal.
Beim anderen wird das umgemünzt auf das Betreten und widerverlassen von Gravitationstöpfen, was so ein völlig anderer Kontext ist.
Die Aussage aus dem Ersten ist auf das Zweite gar nicht anwendbar und dort so formuliert falsch.