https://www.youtube.com/watch?v=Wz6f103_kcgWenn es unendlich viele Sterne im Universum gibt – warum sehen wir dann nur so wenige? Oder anders formuliert: Warum ist es nachts eigentlich dunkel? Das klingt nach einer Frage, die nur Kinder stellen – oder aber sehr schlaue Erwachsene. Tatsächlich muss man erst einmal ziemlich viel wissen, bis man auf diese nur scheinbar einfache Frage kommt: Die Leuchtkraft der Sterne nimmt zwar ab, je weiter weg sie sind, aber im gleichen Maße gibt es immer mehr Sterne, je weiter wir uns von der Erde entfernen. Das sollte sich exakt ausgleichen! In der Folge sollten die dunklen Stellen am Himmel genauso hell leuchten wie die Sterne in unserer Nachbarschaft. Welcher Denkfehler liegt in diesem Paradoxon, das Heinrich Olbers vor 200 Jahren zum ersten Mal genau beschrieben hat? Und warum wäre das unser Untergang, wenn tatsächlich alle Sterne am Himmel sichtbar wären?
Warum ist es Nachts dunkel?
Warum ist es Nachts dunkel?
Das diese Frage, "warum ist es Nachts dunkel", keine alberne Frage ist, erklärt hier H. Lesch leicht verständloch, so das es auch Laien wie ich es gut verstehen.
Mit freundlichen Grüßen
Frank
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Re: Warum ist es Nachts dunkel?
Hallo Frank,
ja, das Olber'sche Paradoxon, das war damals einer der ersten Hinweise darauf, dass das Universum so ohne weiteres nicht unendlich gross sein kann.
Freundliche Grüsse, Ralf
Re: Warum ist es Nachts dunkel?
Es kann nicht zugleich räumlich unendlich und zeitlich statisch sein.
Gruß
Tom
Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Sir Karl R. Popper
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Re: Warum ist es Nachts dunkel?
...was auch zeitliche Unendlichkeit implizieren würde.
Ja, guter Gedanke, stimme ich zu.ralfkannenberg hat geschrieben: ↑17. Apr 2020, 15:11... unter der stillschweigenden Annahme, dass die Raumdichte überall im Universum gleich gross wie im lokalen Universum ist.
Also:
Das Universum kann nicht zugleich räumlich unendlich und (in Richtung Vergangenheit) zeitlich unendlich und statisch und homogen-isotrop sein.
Da wir heute wissen, dass Sterne nicht ewig exitieren und auch vieles andere über Dynamiken von Strukturbildungen wissen, Galaxien, usw. ist das heute eh vom Tisch, würde ich sagen.
Grüße
seeker
Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
Karl Popper
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Re: Warum ist es Nachts dunkel?
Es wäre auch möglich (vor Jahrhunderten) gewesen, daß die Frequenz des Lichtes auf extrem großen Skalen von der Energiedichte pro m³ bzw des Energiedurchflusses pro m² abhängt (außer nahe an der Lichtquelle) bzw sich an diese angleicht. Daß die Farbe des Lichtes von der Frequenz abhängt, wusste man vor Jahrhunderten noch nicht. Klar, daß diese Erklärung seit Entdeckung des Zusammenhanges zwischen Frequenz und Lichtspektrum nicht mehr in Frage kam.
Licht ist ja nicht nur eine Transversal- sondern auch eine Longitudinalwelle (in der Praxis sind die Längen aber äquivalent).
Licht ist ja nicht nur eine Transversal- sondern auch eine Longitudinalwelle (in der Praxis sind die Längen aber äquivalent).
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