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Pseudokomplexe Umformung der ART

Einstein über die Schulter geschaut: Fragestellungen zur Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie, mathematische Methoden, Bedeutung und Interpretation
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Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Analytiker » 17. Aug 2014, 21:08

Es gibt eine Theorie von Walter Greiner und Peter Hess, mit der es gelungen ist, auf rechnerischem Wege durch einen mathematischen Trick die Singularitäten und Ereignishorizonte Schwarzer Löcher zu beseitigen und sogar die Anfangssingularität des Universums und die Dunkle Energie überflüssig zu machen. Die Theorie kann sogar überprüft werden, siehe folgender Link:

http://www.hyperraum.tv/2014/05/13/eins ... dokomplex/

Was den rechnerischen Hintergrund betrifft, sind folgende Links interessant:

http://arxiv-web3.library.cornell.edu/pdf/1106.1316.pdf

http://arxiv.org/pdf/1312.1170v2.pdf

Pseudokomplexe Zahlen sind nicht sonderlich kompliziert; sie sind wie die komplexen Zahlen zweikomponentig, nur mit dem Unterschied, dass das Quadrat ihrer imaginären Einheit nicht -1 beträgt, sondern 1. Sie haben einen minkowskischen Charakter und passen sich schön in das Gefüge der Speziellen Relativitätstheorie ein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bin%C3%A4re_Zahlen

Mich wundert eigentlich, dass die Greinersche Theorie noch nicht viel früher in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert wurde.

Walter Greiner kann einen beeindruckenden Lebenslauf vorweisen.

Auf die Reaktionen hier im Forum bin ich gespannt.

Viele Grüße,
Analytiker

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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von seeker » 17. Aug 2014, 21:52

Höchst interessant! Vielen Dank.
Soweit ich weiß, müssten die Beobachtungen gerade laufen: Die Strahlung der einfallenden Teile der Materiewolke im Galaktischen Zentrum müsste uns gerade erreichen.
Man darf gespannt sein, was sie ergeben werden.
Ich denke vorher wird man nicht viel mehr sagen können, denn Theorie ist zwar eine schöne Sache, aber sie muss sich in der Beobachtung bewähren.

Grüße
seeker

P.S.: Wenn ich es recht verstehe, dann wird die neue Theorie im Kern dadurch ermöglicht, dass man am Variationsprinzip dreht.
Ohne die ganze Mathematik dahinter zu verstehen: Ist es möglich in einfachen Worten ungefähr zu erklären, was da auf logischer Basis gemacht wird und was das "kostet" das Variationsprinzip zu modifizieren und was dieses eigentlich genau bedeutet?
Wird es dadurch nicht aufgeweicht? Darf man das machen?
Grüße
seeker


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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Analytiker » 18. Aug 2014, 15:07

Leider sind die Beobachtungen, beruhend auf das Zusammenschalten von ALMA mit den mm-VLBI-Instrumenten, auf das Frühjahr 2015 verschoben worden.

Natürlich muss sich eine Theorie in der Beobachtung bewähren, wenn sie gültig sein soll. Auswertungen der Beobachtungsdaten werden zeigen, ob die mathematischen Umformungen physikalisch begründet sind.

Viele Grüße,
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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von gravi » 18. Aug 2014, 20:00

Superinteressant - schade nur, dass die Sache verschoben ist. Vielleicht sind dann 2015 die Ergebnisse umso aufschlussreicher.

Danke für die Links, es freut mich auch, dass Andreas Müller an diesem Abenteuer beteiligt ist.

Gruß
gravi
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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Analytiker » 18. Aug 2014, 20:53

Das Variationsprinzip für die Vakuum-Feldgleichungen wird dahingehend modifiziert, dass die Variation der Wirkung vom Null-Teiler abhängt. Daraus resultiert, dass der Einstein-Tensor nicht mehr gleich Null gesetzt wird, sondern ein Element des Null-Teilers ist. Bei den Bewegungsgleichungen ändert sich nichts. Sie werden nach dem alten Variationsprinzip hergeleitet, damit die Teilchenbahnen extremal bleiben.

http://arxiv-web3.library.cornell.edu/pdf/1106.1316.pdf

Eine komplexe Verallgemeinerung der ART bringt nichts, weil es dabei automatisch zur Entstehung unphysikalischer Lösungen kommt. Die pseudokomplexe Verallgemeinerung der ART hingegen reproduziert die ART bis auf wenige Schwarzschild-Radien und vermeidet unphysikalische Singularitäten.

Viele Grüße,
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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von seeker » 19. Aug 2014, 09:37

Danke.
Wir haben es hier also mit einer klassischen Theorie zu tun, die die ART erweitert/modifiziert, indem sie pseudokomplexe Zahlen verwendet und insbes. im Bereich sehr großer Gravitation/im Bereich von Singularitäten zu (beobachtbaren) Änderungen führt/diese vermeidet.
(Gibt es sonst wirklich keine beobachtbaren Unterschiede? Wie sieht es z.B. mit EH aus, die auf die RZ-Ausdehnung zurückzuführen sind, wie im Bereich der Urknallsingularität oder der kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung?)
Auf den ersten Blick kommt mir das seltsam und anti-intuitiv vor, mit Null-Teilern statt der Null zu operieren. Aber man weiß ja nie; das ist ja kein wirkliches Argument.
Falls eine neue Theorie besser zur Natur passt als eine alte, dann ist das so und man kann sich hinterher noch Gedanken machen, was das denn nun bedeutet.
Ich bin gespannt, was sich daraus ergeben wird.

Viele Grüße
seeker
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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Analytiker » 19. Aug 2014, 14:37

Ereignishorizonte gibt es nicht in der pseudokomplexen ART. Die Umformulierung kann man sich in etwa so vorstellen, wie Paul Dirac in den 1920er Jaren die Quantenmechanik erweiterte und auf eine höhere Stufe hob als Schrödingers Wellenmechanik.

Der Null-Teiler beinhaltet alle pseudokomplexen Zahlen mit Betrag 0. Das Betragsquadrat einer Zahl gewinnt man, wenn man die Zahl mit ihrer Konjugierten multipliziert. Anschaulich entspricht der Null-Teiler in der pseudokomplexen Umformung gerade dem Lichtkegel und bekommt somit eine physikalische Bedeutung.

In der pseudokomplexen ART wird die Materie bei extremer Komprimierung nicht bis ins Unendliche beschleunigt angezogen, sondern es entsteht eine abstoßende Kraft.

http://www.hyperraum.tv/2014/04/29/verl ... re-exotik/

Viele Grüße,
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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von tomS » 19. Aug 2014, 16:08

spannend - aber warum sollte man gerade diese Erweiterung der ART und diese Zahlensystem verwenden?
Gruß
Tom

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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Analytiker » 19. Aug 2014, 19:19

Die für die Quantenmechanik wichtige Dirac-Gleichung erfüllt die Anforderungen der Speziellen Relativitätstheorie. Die Dirac-Matrizen erzeugen eine Clifford-Algebra. Die pseudokomplexen Zahlen bilden eine recht einfache Clifford-Algebra vom Typ CL(0,1). So gesehen ist die pseudokomplexe Erweiterung der ART gar nicht sonderlich kompliziert. Oktonionen in der Stringtheorie sind ein weitaus komplexeres Terrain.

Viele Grüße,
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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Analytiker » 2. Jul 2017, 15:28

Im April sind mit dem Event Horizon Telescope Beobachtungen am Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße durchgeführt worden. Man rechnet damit, dass im März 2018 die Daten ausgewertet sind. Wenn die Aufnahmen nicht durch starke Akkretion überstrahlt sind, dann lässt sich die Greinersche Theorie überprüfen. Sie macht klare Vorhersagen. Die Winkelgeschwindigkeit von Materie bei Annäherung an das Schwarze Loch steigt erst an und fällt dann ab, bei Einstein steigt sie immer weiter an. Die Lichtstärke einfallender Materie ist bei Greiner um den Faktor 100 höher als bei Einstein.

Die Vorteile von Greiners Theorie sind, kein Ereignishorizont, keine Singularität und keine Dunkle Energie.

http://hyperraum.tv/2017/06/14/sein-oder-nicht-sein/ (Ein Teaser, Länge 3:15)

http://hyperraum.tv/2017/06/14/kosmisch ... schleuder/ (Sehr informativ, was Schwarze Löcher betrifft, Prädikat: besonders empfehlenswert, Länge 15:26)

Ich bin gespannt, ob Einstein wieder bestätigt wird oder ob Greiner recht hat.

Gruß
Analytiker

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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von tomS » 3. Jul 2017, 18:59

Hast du dazu eine Veröffentlichung?
Gibt es Überlegungen zur Quantisierung?
Gruß
Tom

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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Analytiker » 3. Jul 2017, 19:38

Unter folgendem Link findet sich die grundlegende Veröffentlichung aus dem Jahre 2008. Es handelt sich nicht um eine Quantisierung, sondern um eine Umformung der ART. Der Einstein-Tensor wird nicht mehr gleich null gesetzt, sondern er ist ein Element des Nullteilers.

https://arxiv.org/pdf/0812.1738.pdf

Die Abweichungen in visueller Hinsicht finden sich im folgenden Paper, an dem auch Andreas Müller beteiligt war.

http://arxiv.org/pdf/1312.1170v2.pdf

Die Zahlen, die bei der pseudokomplexen Relativität eine Rolle spielen, sind unter folgendem Link erklärt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Anormal-komplexe_Zahl

Gruß
Analytiker

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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von seeker » 5. Jul 2017, 09:21

Spannende Sache...
Warten wir ab was nächstes Jahr herauskommt.
Was es bedeuten würde, wenn eine pseudokomplexe ART richtig wäre, ist mir leider rätselhaft.
Das ist mein Problem dabei.
Grüße
seeker


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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Herr5Senf » 5. Jul 2017, 10:59

Wenn ich pk-ART lese, muß ich iwie an die Heim'schen "Ideen" denken, die waren inkonsistentes Sammelsurium.

Die pk-ART besteht bisher auch nur aus ihrer Idee, nehmen wir ein anderes Zahlensystem, gucken was passiert.
Alles was nicht ART-konform ist, hat man in den Skat gedrückt, bleiben 3 Gleichungen mit 5 Unbekannten.
Also hat man zwei Stellschrauben, über die man lange diskutieren kann, aber ihr physikalischer Sinn erschließt sich nicht.
Der Quellterm der pk-ART ist nebulös, wenn man das reelle übrig läßt, bekommt man einen zweiten E-I-Tensor "dazu".
Einen gravitativen Grund dafür kann man nicht erklären, ist halt die Geometrie der Raumzeit ??? (Ausrede - muß gesucht werden)
Man mag den Ereignishorizont nicht (Geschmackssache), die "Große Unbekannte B" sucht man sich aus, damit er weg ist.

In der Reklame (die macht man, wenn man's nötig hat) heißt es, es gibt keinen Ereignishorizont und keine Dunkle Energie.
Doch, ihre Nichtexistenz folgt nicht aus dieser Theorie, man hat sie so hingebastelt, daß sie nicht mehr da sind.
Und nun muß man überlegen, wie die zwei neuen Unbekannten physikalisch identifiziert werden sollen.

@seeker: die ART gewinnt, wo sind in der pk-ART die Gravitationswellen, Ausblick "müßte man mal rechnen" - nur keiner macht's.

Grüße Dip

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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Analytiker » 5. Jul 2017, 17:47

Die pk-ART ist gemacht worden, um Singularitäten zu eliminieren. Eine Theorie, die Singularitäten produziert, ist eben noch nicht fertig. Physikalisch machen Singularitäten keinen Sinn. Unendliche Werte lassen sich nicht messen.

Mit der pk-ART haben wir immerhin eine Theorie, die getestet werden kann und zwar in Kürze. Die Stringtheorie ist nicht testbar, weil wir im Bereich der Planck-Skala nicht messen können.

Mal sehen, was dabei rauskommt.

Gruß
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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Skeltek » 6. Jul 2017, 09:11

Wurzel(1) kann also gerade immer das sein, wie man es in der Theorie braucht? Das ist ja geschickt... >.>
Gödel für Dummies:
  • Unentscheidbarkeit - Dieser Satz ist wahr.
  • Unvollständig - Aussage A: Es existiert nur ein Element A.
  • Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.

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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Analytiker » 6. Jul 2017, 19:10

Skeltek hat geschrieben:
6. Jul 2017, 09:11
Wurzel(1) kann also gerade immer das sein, wie man es in der Theorie braucht? Das ist ja geschickt... >.>
Wie begründest Du das denn?

Bei Wurzeln muss man unterscheiden. Meint man die Quadratwurzel, die Kubikwurzel, die n-te-Wurzel...

Die Kubikwurzel aus -1 ist im Reellen auch -1.

Die anormal-komplexen Zahlen sind nicht einfach eine Spielerei.

Die Minkowski-Ebene kann mit dem Ring der anormal-komplexen Zahlen dargestellt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Minkowski-Ebene

Der Minkowski-Raum ist der Raum, der der speziellen Relativitätstheorie zugrunde liegt.

Gekrümmte Räume in der allgemeinen Relativitätstheorie sind lokal immer flach. So gesehen besteht ein gekrümmter Raum aus lauter Minkowski-Räumen. Anders hätte die allgemeine Relativitätstheorie keine Gültigkeit.

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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Skeltek » 6. Jul 2017, 19:13

Analytiker hat geschrieben: ...dass das Quadrat ihrer imaginären Einheit nicht -1 beträgt, sondern 1.
So, und wie kommt man nun auf die imaginäre Einheit, wenn die Quadratwurzel von 1 immer 1 oder -1 ergibt?
Gödel für Dummies:
  • Unentscheidbarkeit - Dieser Satz ist wahr.
  • Unvollständig - Aussage A: Es existiert nur ein Element A.
  • Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.

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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Analytiker » 6. Jul 2017, 19:21

Die imaginäre Einheit wird definiert wie bei anderen hyperkomplexen Zahlen auch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperkomplexe_Zahl

Bei den dualen Zahlen ist das Quadrat der imaginären Einheit sogar null.

Die komplexen Zahlen sind nützlich für Elektrotechniker, denn sie vereinfachen Berechnungen enorm.

Die Quaternionen (vierdimensionale Zahlen) sind im Bereich der Computergrafik nützlich.

Mit Oktonionen (achtdimensionale Zahlen) arbeiten Stringtheoretiker.

Gruß
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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Struktron » 22. Mär 2019, 11:05

Hallo,
das interessante Thema wurde hier zwar nicht weiter diskutiert, aber es gibt jetzt auch ein neueres Video von Spektrum dazu
https://www.youtube.com/watch?v=DJwcZnV ... e=youtu.be.
In https://www.urknall-weltall-leben.de/ur ... html#49613 wurde gerade eine Diskussion dazu begonnen.
MfG
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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von deltaxp » 22. Mär 2019, 12:47

gibt es schon auswertungsergebnisse ?

Ich kenn mich zwar mit der Theorie nicht aus, bin jetzt nicht so der theoretische Physiker eher der experimentelle, aber irgendwie erinnert mich das auch ein wenig an das , ich glaub das hiess hawking-hartle-instanton, wo man auch mit ner wickrotation, also mit komplexen zahlen , auch wenn die nicht so pseudo waren die urknall-Singularität entfernt hat und das no-boundary Universum als "anfang" (verzeiung für die quots, aber der Witz war gerade, dass es in dem model keinen anfang gibt. vaber wahrscheinlicher ist wohl, dass ich da was kräftig durcheinander haue.

Nichtsdestoweniger, hawkings urknallmodell lässt sich nicht testen, Greiner pkART dagegen schon. Ist doch mal erfrischend, dass nen Theoretiker endlich mal wieder eine mit heutigen technischen Möglichkeiten experimentell falsifizierbare Theorie produziert hat. Bin gespannt was da rauskommt.

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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Struktron » 23. Mär 2019, 13:53

deltaxp hat geschrieben:
22. Mär 2019, 12:47
gibt es schon auswertungsergebnisse ?
...
Nichtsdestoweniger, hawkings urknallmodell lässt sich nicht testen, Greiner pkART dagegen schon. Ist doch mal erfrischend, dass nen Theoretiker endlich mal wieder eine mit heutigen technischen Möglichkeiten experimentell falsifizierbare Theorie produziert hat. Bin gespannt was da rauskommt.
Vielleicht ist das ein Hinweis: https://www.astronews.com/forum/showthr ... chstra%DFe?
MfG
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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Analytiker » 23. Mär 2019, 17:04

In diesem Frühjahr soll das erste Foto eines Schwarzen Lochs veröffentlicht werden. An Sagittarius A* kann Greiners Theorie getestet werden. Nach Greiner würde die unmittelbare Umgebung um den Faktor 10 heller leuchten, was man durch Simulationen herausgefunden hat. M87 ein noch viel größeres Schwarzes Loch, aber viel weiter entfernt als Sagittarius A*, ist zu aktiv um mit den derzeitigen Möglichkeiten Greiners Theorie zu testen.

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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Struktron » 31. Mär 2019, 10:26

Analytiker hat geschrieben:
23. Mär 2019, 17:04
In diesem Frühjahr soll das erste Foto eines Schwarzen Lochs veröffentlicht werden. An Sagittarius A* kann Greiners Theorie getestet werden. Nach Greiner würde die unmittelbare Umgebung um den Faktor 10 heller leuchten, was man durch Simulationen herausgefunden hat. M87 ein noch viel größeres Schwarzes Loch, aber viel weiter entfernt als Sagittarius A*, ist zu aktiv um mit den derzeitigen Möglichkeiten Greiners Theorie zu testen.
Jetzt sind die aktuellen Arbeiten dazu auf https://www.researchgate.net/profile/Peter_Hess3 verfügbar (Predictions of the pseudo-complex theory of Gravity for EHT observations: I. Observational tests und Predictions of the pseudo-complex theory of Gravity for EHT observations: II. Theory and robust predictions).
MfG
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Re: Pseudokomplexe Umformung der ART

Beitrag von Analytiker » 31. Mär 2019, 13:55

Für das erste Bild eines Schwarzen Lochs werden viele Daten des EHT benötigt, die aufwändig rekonstruiert werden, um so ein Bild zu erhalten. Dabei soll der Feuerring um Sagittarius A* sichtbar werden und daraus ließe sich schließen, ob Einstein oder Greiner richtig liegt.

Lesch erklärt in einem Video sehr gut, was bisher unternommen worden ist, um das Geheimnis über unser galaktisches Zentrum aufzulösen.

https://www.youtube.com/watch?v=-uHUW3Nr1nw

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