Es ging dort zuletzt um die Frage, wie ein Stern zu einem SL kollabiert, wie das für entfernte Beobachter beschreibbar ist und wie es mit dem Ereignishorizont ausschaut und ob dabei Masse den EH überschreitet oder umgekehrt ein wachsender EH einfallende Masse überschreitet.
viewtopic.php?f=113&t=3982&start=100
Der letzte Beitag dort war der hier:
tomS hat geschrieben: ↑29. Mai 2018, 16:11Ich halte den Grenzübergang für mathematisch sinnlos, und ein endliches dR für physikalisch wertlos. Ich denke, man muss eine Schar einfallender Lichtquellen benutzen und deren Signale auswerten. Das Ergebnis habe ich oben zusammengefasst. Zu Details schaue ich mir den Oppenheimer-Snyder-Kollaps an.
Ja.
Und dann musst du dich damit abfinden, dass man bestimmte Vorgänge oder Konstrukte eben nicht messen kann (m.E. sogar die Mehrzahl der Konstrukte der Physik
Du willst dich einerseits auf das Messbare beschränken, ziehst dann jedoch eine Interpretation von etwas prinzipiell nicht messbarem heran.
Das Gravitationsfeld im Außenraum ist indirekt messbar, der EH nicht. Er existiert lediglich als mathematische Extrapolation indirekt messbarer Entitäten. Insofern widersprichst das deinem Denkansatz.
Ist für mich OK.
Aber du wirst deinem Denkansatz evtl. nicht gerecht.
Ja, da bin ich mir sicher.
Das ist genau die Konstruktion nach Oppenheimer & Snyder.seeker hat geschrieben: ↑29. Mai 2018, 15:20Hierzu noch einmal, damit das nicht untergeht:
Das finde ich hochinteressant! So wie ich es sehe, haben wir hier nämlich einen Fall, wo ein stationäres Objekt in gewisser Weise tatsächlich hinter einen EH gerät, wenn auch etwas anders als man vielleicht zuerst dachte.TomS hat geschrieben:Konkret: wir betrachten ein SL der Masse M mit R = 2GM sowie eine einfallende Massenschale m sowie einen mit dieser Schale einfallenden Beobachter. Der gedachte Schwarzschildradius beträgt R’ = 2GM’ = 2G(M+m). Wenn die Schale der Masse m genau R’ erreicht, springt der tatsächliche EH des SLs von R auf R’. Man kann den Artefakt des Sprungs eliminieren, indem man ein infinitesimales dm einführt; dies entspricht der Konstruktion nach Oppenheimer & Snyder.
Für den mit einfallenden Beobachter existiert jedoch zunächst unter ihm der ursprüngliche, in seiner unendlich fernen Zukunft liegende EH. Für einen stationären Beobachter zwischen R und R’ verhält es sich wie folgt; zunächst befindet er sich außerhalb des EHs, der in seiner unendlich fernen Zukunft liegt; sobald die Masse m den Radius R’ > R in endlicher (!) Zeit erreicht hat, befindet er sich innerhalb des EHs.
Details dazu muss ich noch berechnen bzw. nachlesen.
Interessant wäre hier noch zu ergänzen, wie das für den entfernten, stationären Beobachter ausschaut, was er misst.
Und ich glaube es spricht auch nichts dagegen das Szenario so zu erweitern, dass man beliebig viele Masseschalen nacheinander auf die Reise schickt, wodurch ich erwarte, dass aus den EH-Sprüngen dann letztlich ein kontinuierliches Wachstum hervorgeht, bzw. dass sie sich diesem beliebig annähern.