Die Singularitäten befinden sich außerhalb des EHs des jeweils anderen SLs. Heißt das nun, dass diese sich nicht unterhalb des Photonenradius nähern dürfen, damit diese sich noch trennen können?
Schwarzschild-Radius: 1
Photonenradius: 1,5
Wir sind uns glaube ich einig, dass ein Vorbeiflug mit 1,5 Schwarzschildradien Abstand in jedem Fall in einer Verschmelzung endet.
Fliegen zwei gleich schwere SL auf 1,99 Schwarzschildradien Abstand aneinander vorbei, sind sie in jedem Fall in der Lage den Abstand wieder zu vergrößern (zumindest zeitweise), da sie sich außerhalb des Photonenradius des jeweils anderen befinden.
Die einzelnen EHs überlappen sich kurz -> Jetzt ist die Frage, ob es irgendeine transversale Geschwindigkeit gibt, bei der sich die SLs wieder komplett trennen. Möglicherweise ist ihnen bei einem Vorbeiflug unterhalb von 1,5 oder 2 Schwarzschildradien nur noch möglich maximal eine elyptische Bahn umeinander einzunehmen (wenn man das Abstrahlen von Bahnimpuls außer Betracht lässt).
Feststellen müsste man, ab welcher Annäherung eine komplette Trennung überhaupt nicht mehr möglich ist. Unterhalb von 1,5 SS-Radien ist es klar, aber der tatsächliche Wert wird vielleicht höher sein?
->In jedem Fall ist es völlig hinreichend bei 2 SS-Radien aneinander vorbei zu fliegen, um einen gemeinsamen EH auszubilden. Der Abstand für einen gemeinsamen EH ist offensichtlich höher, wie hoch genau bleibt zu klären.
@Timm: Du hast vergessen, dass der gemeinsame EH für tertiäre Objekte gilt. Die Masse des zweiten SLs trägt gravitativ nicht zur Beschleunigung auf die andere Singularität bei. Die Erde würde ja auch nicht stärker zur Sonne beschleunigt, wenn die Erde schwerer wäre - auch wenn sie dadurch mehr zum gemeinsamen Schwerpunkt beiträgt.
Es gibt in jedem Fall eine Wanderung der Gravitationsfelder gegenüber der normalen Raummetrik. Ein Körper muss nicht entkommen, sondern lediglich seine Position halten. Das Gravitationsfeld wandert dann von alleine weg.
@Seeker: Quadrupolwellen okay. Aber ich dachte das sei wie bei einem kollabierenden Stern. Soweit ich in Erinnerung habe gelesen zu haben, gibt dieser auch eine Gravitationswelle ab. Ich dachte Quadrupolwellen sind jene, die durch den Wechsel von transversaler zu radialer Massebeschleunigung entstehen? Das kann man doch entkoppeln?
Elektronen haben auch nur negative Ladung, trotzdem wirkt sich radiale Beschleunigung bei ihnen auf andere Elektronen aus.