Frank hat geschrieben: ↑1. Feb 2018, 16:53
Wir haben bis jetzt nur uns und deshalb sollte es unsere erste Pflicht sein, uns im Sonnensystem mal echt zu verbreiten(echt im Sinne von großen Objekten)
Was bringt es den Mond zu kolonisieren und 10 Berge von Hand zu stemmen, wenn der Nachbar den Vorgarten verseucht.
Das ist als würde man sämmtliche Trinkwasserquellen die man findet vergiften, den Müll von Nahrungsmittelpackungen in die Äcker kippen und gleichzeitig ständig nach neuen Wasserquellen verlangen und sauberer Nahrungsquellen.
Solange man Mitbewohner hat, die nach dem Essen der halben Kuchens ihr Häufchen auf den Rest machen, braucht man nicht ständig neue Kuchen zu backen.
Vielleicht schaffen wir es ja in mehreren Hundert Jahren eine kleine von der Erdversorgung abhängige Kolonie auf dem Mars zu errichten, nach vielen zig Milliarden Personen-Stunden Arbeit, Aufopferung, Schweiss, politischen Intrigen, fast ausgelösten Kriegen um die Rohstoffe dafür locker zu machen / abzuzweigen, während sich der 99,9%ige Rest der Erdbevölkerung darum gekümmert hat einen einzigartigen, fast paradisischen Planeten zu verseuchen, dem Erdboden platt zu machen und selbst auf kosmischen Skalen extrem knappe Rohstoffe für immer unbrauchbar zu machen.
Die Wahrscheinlichkeit für intelligentes Leben wäre recht klein. Und wenn es tatsächlich Leben gäbe, das dauerhaft intelligent auf ihrem Planeten ausharren kann, dann sind das wohl gerade die wenigen Zivilisationen, die nicht abartige Unmengen an Energie in interstellare Kommunikationssysteme, Luxus oder Raumfahrt stecken, sondern bescheiden mit ihren dreischwänzigen Kuhottern im Wald leben.
Die Überlebensspanne von Energie-getriebener Zivilisationen ist recht kurz, wenn sie mal 100 Jahre lang die gesammte Energieproduktion ihres Planeten investiert haben um Signale zu anderen Sternen zu senden, dann ist das schnell aufgebraucht. Vielleicht kam ja von mehreren Hunderttausend Jahren mal ein Communique hier vorbei...