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Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Einstein über die Schulter geschaut: Fragestellungen zur Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie, mathematische Methoden, Bedeutung und Interpretation
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Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von Siebenstein » 21. Jul 2017, 01:40

Jetzt mal Butter bei die Fische!

Das sog. "Zwillingsparadoxon" in der "Speziellen Relativitätstheorie" ist nicht vereinbar mit der von mir in einem anderem Thread eingeführten "Standortparadoxon" in der "Allgemeinen Relativitätstheorie!

Solange beide o.g. Paradoxien nicht physikalisch aufgelöst werden können, ist m.E. an eine Verknüpfung mit der Quantenmechanik nicht zu denken.

Erst mal muss doch die sog. Realitivitätstheorie widerspruchsfrei sein!

Leider ist sie es derzeit immer noch nicht!

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Re: Photon-Photon-Streuung am CERN nachgewiesen

Beitrag von tomS » 21. Jul 2017, 07:30

Siebenstein hat geschrieben:
21. Jul 2017, 01:40
Das sog. "Zwillingsparadoxon" in der "Speziellen Relativitätstheorie" ist nicht vereinbar mit der von mir in einem anderem Thread eingeführten "Standortparadoxon" in der "Allgemeinen Relativitätstheorie!
Wann immer ich soetwas lese bis ich extrem skeptisch. Meist liegt einfach mangelndes Verständnis der Theorie oder schlicht ein Missverständnis vor.

Die beiden Theorien sind natürlich konsistent, und zwar in zweierlei Hinsicht:

1) Die flache Raumzeit der SRT entspricht gerade einer speziellen Lösung der ART
2) Die flache Raumzeit der SRT folgt für eine kleine Umgebung eines Beobachters für beliebige Lösungen der ART
Siebenstein hat geschrieben:
21. Jul 2017, 01:40
Solange beide o.g. Paradoxien nicht physikalisch aufgelöst werden können, ist m.E. an eine Verknüpfung mit der Quantenmechanik nicht zu denken.
Erstens gibt es keine Paradoxien, die aufzulösen wären. Und zweitens haben durchaus Theorien, in denen QM und ART vereinbar sind; diese Theirien sind jedoch zum einen mathematisch noch nicht soweit ausgearbeitet wie z.B. die ART, und sie eure experimentell weitgehend nicht überprüfbar.
Siebenstein hat geschrieben:
21. Jul 2017, 01:40
Erst mal muss doch die sog. Realitivitätstheorie widerspruchsfrei sein!

Leider ist sie es derzeit immer noch nicht!
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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von Siebenstein » 25. Jul 2017, 02:21

Ist sie nicht!

Weil z.B. die Zeitdilalation immer nur von "massebehafteten Bezugssystemen" (wie z B. Züge oder Raumschiffe), die zuvor beschleunigt werden mussten, initiert wird.

Der speziellen Relativitätstheorie fehlt die Anfangsbedingung der unendlich vielen unabhängigen, aber trotzdem in der Realität "massebehafteten Bezugssystemen".

Oder anders ausgedrückt:
Bezugssysteme (Inertialsysteme) aus Sicht von Photonen sind gleichwertig. Sobald aber Masse und damit Anfangsbedingungen (Anfangsbeschleunigungen) im Spiel sind, um eine gleichförmige Bewegung von massebehafteten Bezugssystemen erst mal zu erreichen, versagt die spez. RLT.


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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von Skeltek » 25. Jul 2017, 03:19

Dachte gerade für Photonen sind sie nicht gleichwertig. Metriken werden doch in Form von Wellenlängen-Anzahl aufgespannt.
Nur die Dinge die Unterlichtgeschwindigkeit haben spannen ein Bezugssystem auf, welches sie in vielfachen von Wellenlängen messen.
Ein Photon hat in jedem Bezugssystem eine andere Wellenlänge.

Das Zwillingsparadoxon ist relativ leicht aufgelöst, indem man das ganze etwas bildlich mit Strahlenverläufen und Karos aufzeichnet.
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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von tomS » 25. Jul 2017, 08:00

Hallo Siebenstein!

Es ist ziemlich irritierend, derartige Beiträge von dir zu lesen. Zum einen wird daraus klar, dass du von der zugrundeliegenden Physik recht wenig Ahnung hast und daher besser Fragen stellen solltest. Zum anderen stellst du Falsche bzw. sinnlose Behauptungen auf.

Denk' mal darüber nach, wie wir wieder zu einer sachlichen Diskussion zurückfinden können.
Gruß
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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von Siebenstein » 31. Jul 2017, 00:17

Erst mal vielen Dank für diese berechtigte und konstruktive Kritik zu meinem letzten Beitrag.
Ich hatte mich zu undeutlich und damit falsch ausgedrückt und argumentiert.

Mir ist schon bekannt, dass z.B. sowohl die Effekte der SRT und ART (Zeitverschiebungen infolge unterschiedlicher Geschwindigkeit (SRT) und unterschiedlichem Gravotationspotential (ART) gegenüber dem Erdboden von Satelliten mittels Atomuhren exakt bestätigt werden können.

Wer das nicht akzeptierte, hätte wirklich wenig oder keine Ahnung von Physik.

Mir geht es um was anderes, nämlich der Ursache der Zeitdilatation.

Die SRT behauptet doch, dass jedes gleichförmig zueinander bewegte Bezugssystem gleichwertig und damit ein Inertialsystem ist. Das hat m.E. zwei Konsequenzen:

Die Experinentak-Physik in allen Inertialsystemen ist dieselbe und widerspruchsfrei. Daraus folgt: Anfangs- und Endbedingungen und Ausdehnung der Inertialsysteme spielen per Definition "zunächst' keine Rolle.

Richtig oder falsch?

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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von Siebenstein » 8. Aug 2017, 00:07

Okay, ich habe beim "Standortparadoxon" einen Denkfehler gemacht, indem ich den Dopplereffekt für Licht und Schall gleichgesetzt habe.

Rot oder Blauverschiebung haben nichts mit Zeitdilatation zu tun. Ich bitte darum, meinen Denkfehler zu entschuldigen. Das hätte im Rahmen dieses Forums nicht passieren sollen von meiner Seite aus.

Aber beim "Zwillingsparadoxon" bin ich immer noch nicht überzeugt, dass es widerspruchsfrei ist im Sinne der RLT.
Ich rede jetzt nicht vom "Zwillingsparadoxon" so wie es in der Literatur beschrieben ist (der eine Zwilling bleibt zurück und der andere geht auf Weltraumreise und kehrt wieder zurück).

Ich meine das von mir überlegte sog.
"modifizierten Zwillingsparadoxon", wo sowohl der eine und auch der andere Zwilling auf Weltraumreise geht, aber in entgegengesetzter Richtung in Bezug auf die Erde. Beide kehren nach einer zuvor vor dem Start vereinbarten Zeit mit vor dem Start synchronisierten Uhr nach zuvor vereinbarten Beschleunigung zurück, so dass sie zeitgleich zurückkehren.

Dann werden beide Zwillinge gleich alt erscheinen in Bezug auf das Inertialsystem Erde, obwohl sich die Zwillinge relativ zueinander bewegt haben. Das ist doch ein Widerspruch zur RLT, die behauptet, dass relativ zueinander bewegte Bezugssysteme unterschiedliche Zeiten messen oder anzeigen!

Wo steckt hier der bzw. mein Denkfehler?

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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von tomS » 8. Aug 2017, 09:12

Siebenstein hat geschrieben:
8. Aug 2017, 00:07
Das "modifiziertes Zwillingsparadoxon", wo sowohl der eine und auch der andere Zwilling auf Weltraumreise geht, aber in entgegengesetzter Richtung in Bezug auf die Erde. Beide kehren nach einer zuvor vor dem Start vereinbarten Zeit mit vor dem Start synchronisierten Uhr nach zuvor vereinbarten Beschleunigung zurück, so dass sie zeitgleich zurückkehren.

Dann werden beide Zwillinge gleich alt erscheinen in Bezug auf das Inertialsystem Erde, obwohl sich die Zwillinge relativ zueinander bewegt haben. Das ist doch ein Widerspruch zur RLT, die behauptet, dass relativ zueinander bewegte Bezugssysteme unterschiedliche Zeiten messen oder anzeigen!

Wo steckt hier der bzw. mein Denkfehler?
Ich habe die notwendige Mathematik hier zusammengefasst:

https://www.physikerboard.de/topic,3775 ... doxon.html

Dein Denkfehler besteht wohl darin, dass du für "relativ zueinander bewegte Bezugssysteme unterschiedliche Zeiten" die Annahme des Bezugs- = Inertialsystems zugrundelegst und damit mit der Koordinatenzeit argumentierst. Im Falle der beiden Zwillingem die wieder zur Erde zurückkehren, liegt jedoch für keines der beiden Ruhesysteme der Zwillinge ein Inertialsystem vor, da beide beschleunigt sind (sonst könnten sie nicht umkehren). Du musst also mit Eigenzeiten argumentieren (im Falle der Erde als Inertialsystem sind die Koordinaten- und die Eigenzeit identisch).

Wenn du nun die Rechnung durchführst, dann wirst du eine Zeitdilatation zwischen Erde und jedem Zwilling feststellen, d.h. berechnen und messen. Unter der Annahme symmetrischer Weltlinien für Ort und Geschwindigkeit der Zwillinge folgt aus der Rechnung identische Eigenzeit für beide Zwillinge.

Das ist alles mittels der SRT konsistent darstellbar.

M.E. ist das Grundproblem darin zu suchen, dass die Darstellung des Zwillingsparadoxons didaktisch zumeist irreführend ist, da die o.g. Unterscheidungen nie klar herausgearbeitet werden. Man argumentiert immer mit dem Inertialsystem des ruhenden und dem Wechsel des Inertialsystems des Reisende Zwilings sowie mit Koordinatenzeiten. Besser wär's man diskutiert gleich den von dir genannten Fall und verzichtet vollständig auf die Koordinatenzeiten der Zwillinge und verwendet ausschließlich Eigenzeiten, das sind nämlich auch die Messgrößen! Außerdem schließt das den Fall der beschleunigten Bewegung ein, wobei schlicht nie Inertialsysteme vorliegen.
Gruß
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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von Skeltek » 9. Aug 2017, 02:49

Also folgendes:
Zwilling A Geschwindigkeit -v
Erde B Geschindigkeit 0
Zwilling C Geschwindigkeit v

Sollte der Zwilling A umdrehen und den ZWilling C einholen wollen, so müsste er eine massive Zeitdillatation über sich ergehen lassen.
Zwilling C könnte in der Zeit ganze Bibliotheken lesen, während der Zwilling A mehr damit beschäftigt ist den räumlichen Streckenvorsprung einzuholen statt sich in der Zeit vorwärts zu bewegen.

Der räumliche Vorsprung den C hat, ist aus Sicht von C nicht kontrahiert sondern stark gedehnt - diese Strecke entspricht umgerechnet der Zeit, die C "mehr" hat als A, wenn sie sich wieder treffen.
Das kommt dadurch, dass Strecken in Flugrichtung kontrahiert und Strecken in entgegengesetzter Richtung gedehnt werden.

Aus Sicht von C ist B viel weiter weg als es wäre, wenn A und B sich nicht relativ zueinander bewegen würden.
C bekommt ausserdem auch viel später davon mit, wenn A umdrehen würde (Gleichzeitigkeit ist da schon nicht definierbar).
Sollte A versuchen C einzuholen, kann er es in wenigen Sekunden schaffen(er muss nur ausreichend beschleunigen und die Strecke wird aus seiner Sicht zusammen gestaucht), trotzdem hat C Jahre Zeit, bis A bei ihm ankommt.
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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von Siebenstein » 13. Aug 2017, 02:26

Es geht bei diesem Gedankenexperiment nicht darum, dass Zwilling C den Zwilling A einholt.

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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von Siebenstein » 15. Aug 2017, 01:33

Ich gebe zu, dass meine ArgumentatIon (Gedankenexperiment) immer komplizierter wird.

Zwei Raumschiffe R1 und R2 bewegen sich mit -v und +v relativ zueinander, nachdem sie am gleichen Startpunkt zuvor bei einer Zeit t0 mit +a und -a nach zuvor festgesetzten Eigenzeit gestartet und umgekehrt sind

Wie ist darauf die Antwort der SRT, wenn sich auf beiden Raumschiffen R1 und R2 zuvor synchronisierte Uhren befanden, die während der positiven oder negativen Beschleunigungen angehalten wurden und nur während der positiven oder negativen Geschwindigkeiten freigegeben wurden?

Beide Uhren werden immer die gleiche Zeit anzeigen, obwohl sie sich relativ zueinander bewegen, so lange sie laufen oder tickten.

Meine Schlussfolgerung:
Es gibt keine unendlich viele Inertialsysteme gemäß der SRT mit unendlich vielen mit unendlich vielen mit relativ zueinander unterschiedlichen mit gleichförmig zueinander bewegten Bezugssystemen.

Begründung:
Jedes relativ zu einem anderen bewegten Bezugssystem musste vorher relativ oder gleichzeitig zum anderen Bezugssystem beschleunigt werden. Sobald beide Bezugssysteme massenhaftet sind, können sie nicht mehr Inertialsystem bzw. unabhängig voneinander sein.

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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von tomS » 15. Aug 2017, 01:59

Siebenstein hat geschrieben:
15. Aug 2017, 01:33
Ich gebe zu, dass meine ArgumentatIon (Gedankenexperiment) immer komplizierter wird.
Hast du die oben verlinkten Beiträge gelesen??
Siebenstein hat geschrieben:
15. Aug 2017, 01:33
Zwei Raumschiffe R1 und R2 bewegen sich mit -v und +v relativ zueinander, nachdem sie am gleichen Startpunkt zuvor bei einer Zeit t0 mit +a und -a nach zuvor festgesetzten Eigenzeit gestartet und umgekehrt sind
Relativ zueinander? Oder relativ zum Startpunkt.
Siebenstein hat geschrieben:
15. Aug 2017, 01:33
Wie ist darauf die Antwort der SRT, wenn sich auf beiden Raumschiffen R1 und R2 zuvor synchronisierte Uhren befanden, die während der positiven oder negativen Beschleunigungen angehalten wurden und nur während der positiven oder negativen Geschwindigkeiten freigegeben wurden?
s.o. - man kann die Eigenzeiten berechnen.
Siebenstein hat geschrieben:
15. Aug 2017, 01:33
Beide Uhren werden immer die gleiche Zeit anzeigen ...
Für welchen Beobachter werden sie die gleiche Zeit anzeigen? Wie vergleichst du voneinander entfernte Uhren?
Siebenstein hat geschrieben:
15. Aug 2017, 01:33
Es gibt keine unendlich viele Inertialsysteme gemäß der SRT mit unendlich vielen mit unendlich vielen mit relativ zueinander unterschiedlichen mit gleichförmig zueinander bewegten Bezugssystemen.
Was ist das für ein Deutsch?

Ein Bezugssystem ist ein mathematisches Konstrukt. Davon kann es überabzählbar unendlich viele geben?
Siebenstein hat geschrieben:
15. Aug 2017, 01:33
Jedes relativ zu einem anderen bewegten Bezugssystem musste vorher relativ oder gleichzeitig zum anderen Bezugssystem beschleunigt werden.
Nein; s.o.: ein Bezugssystem ist ein mathematisches Konstrukt.
Siebenstein hat geschrieben:
15. Aug 2017, 01:33
Sobald beide Bezugssysteme massenhaftet sind, können sie nicht mehr Inertialsystem bzw. unabhängig voneinander sein.
Nicht Bezugsysteme sind massebehaftet, sondern physikalische Objekte. Wenn letztere beschleunigt sind, definieren Sie keine Inertialsysteme, jedoch immer noch Bezugsysteme. Inertialsysteme sind lediglich einfacher und praktischer. Und natürlich sind sowohl Bezugsysteme als auch Beobachter grundsätzlich zunächst mal unabhängig voneinander.

Warum versuchst du nicht erst mal die grundlegenden Begriffe und Konzepte zu verstehen?
Gruß
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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von Siebenstein » 15. Aug 2017, 03:48

Okay, wie vergleiche ich z.B. weit voneinander entfernte Uhren?

Indem ich die beiden relativ zueinander beschleunigt oder gleichförmig bewegte Uhren gleichzeitig relativ zum Startzeitpunkt vergleiche und dort gleichsetze!

Wenn es keinen gemeinsamen Startpunkt gibt, sind sie nicht vergleichbar.

Wenn nicht Bezugssysteme massebehaftet sind, sondern nur Objekte, wieso kann man dann massebehaftete Objekte (z.B.Raumschiffe oder Uhren) in nicht massenhaftete Bezugssysteme (z.B Inertialsysteme) einbinden und z.B. deren Zeit oder Entfernungen zueinander vergleichen?

Ich glaube immer noch, dass die von Einstein postulierten, unendlich viele und gleichförmig von einander bewegte Bezugssysteme in der massebehafteten Wirklichkeit nicht existieren, sondern nur ein Gedankenkonstrukt sind!

Uhren, egal ob mechanisch, elektronisch oder atomar, sind massebehaftet und damit anfangsbeschleunigt, wenn man sie zu einem beliebigen Zeitpunkt t1 und t2 (t1 ungleich t2) vergleichen will.

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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von tomS » 15. Aug 2017, 07:41

Siebenstein hat geschrieben:
15. Aug 2017, 03:48
Okay, wie vergleiche ich z.B. weit voneinander entfernte Uhren?

Indem ich die beiden relativ zueinander beschleunigt oder gleichförmig bewegte Uhren gleichzeitig relativ zum Startzeitpunkt vergleiche und dort gleichsetze!
Wie kannst du sie am Startpunkt vergleichen, während sie unterwegs und damit nicht am Startpunkt sind?
Siebenstein hat geschrieben:
15. Aug 2017, 03:48
Wenn nicht Bezugssysteme massebehaftet sind, sondern nur Objekte, wieso kann man dann massebehaftete Objekte in nicht massenhaftete Bezugssysteme einbinden und z.B. deren Zeit oder Entfernungen zueinander vergleichen?
Gute Frage. Wieso beschreiben mathematische Konstrukte die beobachtbaren Phänomene??
Siebenstein hat geschrieben:
15. Aug 2017, 03:48
Ich glaube immer noch, dass die von Einstein postulierten, unendlich viele und gleichförmig von einander bewegte Bezugssysteme in der massebehafteten Wirklichkeit nicht existieren, sondern nur ein Gedankenkonstrukt sind!
Das hattest du oben anders geschrieben. Ja, zunächst sind Bezugsysteme lediglich mathematische Konstrukte.
Siebenstein hat geschrieben:
15. Aug 2017, 03:48
Uhren, egal ob mechanisch, elektronisch oder atomar, sind massebehaftet und damit anfangsbeschleunigt, wenn man sie zu einem beliebigen Zeitpunkt t1 und t2 (t1 ungleich t2) vergleichen will.
Sie müssen nicht zwingend beschleunigt sein.

Nochmal: lies dir den verlinkten Beitrag durch.

RT verstehen heißt auch, die Mathematik dahinter verstehen. Ohne Grundlagen kannst du die Probleme nicht vernünftig diskutieren, weil du noch nicht mal die Konzepte und Begriffe verstehst.
Gruß
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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von Skeltek » 15. Aug 2017, 14:33

Siebenstein hat geschrieben:
15. Aug 2017, 01:33
Beide Uhren werden immer die gleiche Zeit anzeigen, obwohl sie sich relativ zueinander bewegen, so lange sie laufen oder tickten.
Glaube der Drehpunkt des ganzen ist das Wort 'immer'.
Man kann die beiden Uhren ja erst wieder vergleichen, wenn Sie sich an einem beliebigen Ort wieder treffen.
Der Stratpunkt 'in der Mitte' ist der einfachste Vergleichspunkt, wenn er die Lichtsignale welche in der Vergangenheit losgeschickt wurden auswertet.

Bei der Thematik geht es doch nur um den Uhrenunterschied, wenn sich die beiden an irgendeinem Ort wieder treffen.
Wie der Uhrenunterschied ausfällt, hängt vom Weg und Ort ab, den beide Uhren vorher gemacht haben... bevor sie sich wieder an einem gemeinsamen Ort wieder treffen.
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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von tomS » 15. Aug 2017, 20:30

Zunächst mal ist es am einfachsten, Uhren ausschließlich dann zu vergleichen, wenn sie sich am selben Ort befinden; dann sind beide Eigenzeiten bzw. deren Differenzen tatsächlich physikalisch beobachtbare Größen.

Befinden sich die Uhren nicht am selben Ort, so kann man mittels eines Tricks sicherstellen, dass die zur Übermittlung der Eigenzeiten verwendeten Lichtsignale tatsächlich wieder zu beobachtbaren Größen führen (da die Eigenzeit entlang einer Null-Geodäten eines Signals Null ist).

Damit ist auch eine Einstein-Synchronisation und die Einführung von Koordinatensystemen möglich. Allerdings muss man beachten, dass die so definierte Koordinatenzeit nicht zwingend einer Observablen entsprechen muss und dass viele Konstrukte der SRT im Rahmen der ART ihre physikalische Bedeutung verlieren, d.h. z.B. zu mathematischen Hilfsgrößen werden.

Ich werbe daher dafür, die SRT möglichst auf Basis von Konzepten einzuführen, die auch im Rahmen der ART gültig bleiben.

Aber das steht alles in dem von mir verlinkten Forenbeitrag ...
Gruß
Tom

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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von Siebenstein » 29. Aug 2017, 04:39

Ja, ich stimme dem ja auch zu, dass zwei Uhren, die sich am selben Ort befinden, vergleichbar sind und dieselbe Zeit anzeigen.

Die SRT sagt m.E. aus, dass alle gleichförmig relativ zueinander bewegte Bezugssysteme gleichwertig sind. Das geht nur, wenn alle so definierten Bezugssysteme, die gleiche Eigenzeit anzeigen müssen, da sie ja per Definition gleichwertig sein müssen.

Die ART setzt aber eine Anfangsbeschleunigung voraus, indem sie auch Beschleunigungsfähigkeit mit Trägheit gleich setzt.

Der Preis ist aber der, dass man unendlich viele gleichförmig zueinander bewegte Bezugssysteme gleichberechtigt in der räumlichen Ausdehnung unendlich klein ansetzen und aufsummieren muss, um ART und SRT in Einklang bringen zu können.

Es muss nach meiner Modellvorstellung eine universelle, gleich tickende Eigenzeit im Universum in Bezug auf den Urknall geben, deren Start vom Urknall initiiert wurde.

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Re: Paradoxa in der RT [abgespalten von Photon-Photon-Streuung]

Beitrag von tomS » 31. Aug 2017, 09:32

Siebenstein hat geschrieben:
29. Aug 2017, 04:39
Ja, ich stimme dem ja auch zu, dass zwei Uhren, die sich am selben Ort befinden, vergleichbar sind und dieselbe Zeit anzeigen.
Ich habe nicht gesagt, dass sie die selbe zeit anzeigen. Das ist i.A. nämlich nicht der Fall.
Siebenstein hat geschrieben:
29. Aug 2017, 04:39
Die SRT sagt m.E. aus, dass alle gleichförmig relativ zueinander bewegte Bezugssysteme gleichwertig sind.
Ja.
Siebenstein hat geschrieben:
29. Aug 2017, 04:39
Das geht nur, wenn alle so definierten Bezugssysteme, die gleiche Eigenzeit anzeigen müssen, da sie ja per Definition gleichwertig sein müssen.
Nein, das ist nicht die Defintion von gleichwertig. Inertialsysteme sind insofern gleichberechtigt, als Bewegungsgleichungen in verschiedenen Bezugsystemen eine identische Form annehmen.

Bsp. Newtonsche Mechanik: Wenn auf einen Körper eine äußere Kraft F wirkt, erfährt der Körper eine Beschleunigung a gem. der Bewegungsgleichung F = ma. Diese gilt nur in Inertialsystemen, in beschleunigten Bezugssystemen muss die Corioliskraft berücksichtigt werden.

Die Eigenzit ist überhaupt keine Eigenschaft von Bezugsystemen sondern von Körpern, speziell Uhren. Die Eigenzeit hängt vom Bewegungszustand eines Körpers (und seiner Historie) ab, nicht von Bezugsystemen.
Siebenstein hat geschrieben:
29. Aug 2017, 04:39
Die ART setzt aber eine Anfangsbeschleunigung voraus, indem sie auch Beschleunigungsfähigkeit mit Trägheit gleich setzt.
Dieser Satz ist so leider sinnlos.
Siebenstein hat geschrieben:
29. Aug 2017, 04:39
Der Preis ist aber der, dass man unendlich viele gleichförmig zueinander bewegte Bezugssysteme gleichberechtigt in der räumlichen Ausdehnung unendlich klein ansetzen und aufsummieren muss, um ART und SRT in Einklang bringen zu können.
dito

Es tut mit leid, aber du hast von RT keine Ahnung, und das wird sich auch nicht ändern, wenn du dir weithin irgendwelche Ideen zusammenreimst anstatt dich gründlich einzuarbeiten und Fragen zu stellen. Den von mir genannten Link hast du nicht gelesen - oder nicht verstanden; wenn letzteres, dann solltest du diesbzgl. Fragen stellen. Andernfalls ist jede weitere Diskussion sinnlos.
Gruß
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