Rechnen mit Standardabweichungen

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positronium
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Rechnen mit Standardabweichungen

Beitrag von positronium » 6. Mai 2017, 12:18

Hallo allerseits,

könnte mir bitte jemand erklären, wie man mit Standardabweichungen rechnet, oder evtl. auch, wie man das in Mathematica macht?
Konkret geht es mir um diese Formel:

Darin ist
c = 299792458 und
epsilon0 = 1/(4 pi 10-7 c^2) (Woher kommt die Konstante 10-7, so dass die Konstante exakt sein soll?)
exakt bekannt, aber
q = 1,6021766208*10-19 sigma=0,0000000098*10-19
h = 6,626070040*10-34 sigma=0,000000081*10-34
nur mit Standardabweichung.
Nach Einsetzen und Vereinfachen ist obige Formel

Wie berechnet man my und sigma des Gesamtergebnisses?
Schon 'mal vielen Dank für die Erklärung.

Gruss

positronium

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tomS
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Re: Rechnen mit Standardabweichungen

Beitrag von tomS » 6. Mai 2017, 16:28

Gruß
Tom

Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Sir Karl R. Popper

positronium
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Re: Rechnen mit Standardabweichungen

Beitrag von positronium » 7. Mai 2017, 11:49

Danke für den Link!

Noch eine Frage zum Thema: Ist die Kovarianz zweier Normalverteilungen immer Null? Oder lese ich das falsch?
Unter https://en.wikipedia.org/wiki/Covarianc ... orrelation steht:

Ich verstehe das so, dass die Distributionen X und Y mit ihren jeweiligen Maxima auf den Nullpunkt verschoben, die beiden multipliziert werden, und davon der Erwartungswert gebildet wird. Und der ist offenbar 0.

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Re: Rechnen mit Standardabweichungen

Beitrag von Analytiker » 8. Mai 2017, 10:36

Die Kovarianz zweier Normalverteilungen ist nicht immer null. Nur bei stochastischer Unabhängigkeit ist sie zwingend null. Sie kann aber auch bei stochastischer Abhängigkeit null betragen.

Gruß
Analytiker

positronium
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Re: Rechnen mit Standardabweichungen

Beitrag von positronium » 8. Mai 2017, 10:41

Vielen Dank für Deine Antwort, Analytiker!

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Re: Rechnen mit Standardabweichungen

Beitrag von Skeltek » 11. Mai 2017, 14:38

Bei einem Münzspiel gewinnt man bei Zahl (+1) und verliert bei Kopf (-1); man gewinnt bei jedem zweiten Wurf.
Man bekommt zeitgleich immer wieder Geld abgezogen (-100€) oder ausgezahlt (+100€).

Die beiden Erwartungswerte sind 0. Trotzdem korreliert das Gewinnen mit dem Geld kriegen komischerweise :)
Gödel für Dummies:
  • Unentscheidbarkeit - Dieser Satz ist wahr.
  • Unvollständig - Aussage A: Es existiert nur ein Element A.
  • Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.

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Re: Rechnen mit Standardabweichungen

Beitrag von Analytiker » 11. Mai 2017, 15:27

Skeltek hat geschrieben:
11. Mai 2017, 14:38
Bei einem Münzspiel gewinnt man bei Zahl (+1) und verliert bei Kopf (-1); man gewinnt bei jedem zweiten Wurf.
Man bekommt zeitgleich immer wieder Geld abgezogen (-100€) oder ausgezahlt (+100€).

Die beiden Erwartungswerte sind 0. Trotzdem korreliert das Gewinnen mit dem Geld kriegen komischerweise :)
Man gewinnt im Mittel in der Hälfte der Fälle und verliert in der Hälfte der Fälle. Es gibt einen Erwartungswert und der ist null. Bei einer ungeraden Anzahl der Versuche kann man nur gewinnen oder verlieren. Was soll daran komisch sein, dass das Gewinnen mit Geld kriegen korreliert? Das geht doch aus den Spielregeln hervor.

Auf lange Sicht kann man nicht erwarten, unbedingt mit einem Gewinn abzuschließen.

Gruß
Analytiker

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