Unter anderem, das ist ein Aspekt unter mehreren. Wisst ihr, wenn ich in Andreas Müllers Buch "Schwarze Löcher" auf Seite 12 lese "Schwarze Löcher und deren Ereignishorizonte liegen in unserer Zukunft!" dann sagt er das nicht so aufs geradewohl und dann hat das eine Bedeutung.Timm hat geschrieben:ch denke, seeker meint möglicherweise folgendes:
Der einfallende Beobachter beschleunigt knapp außerhalb des EH und ist statisch. Dann sieht er die Zukunft der Außenwelt blauverschoben. Reist er zurück zum Startpunkt, dann landet er in einer Zeit, die der seines Starts weiter voraus ist, als er an seiner Uhr abliest. Und versteht das als Reise in die Zukunft.
Und wenn ich das hier lese:
http://www.spektrum.de/lexikon/astronomie/horizont/184Der absolute Horizont hat die verblüffende Eigenschaft, dass er die Kausalität verletzt! Einfallende Materie und Strahlung lassen den absoluten Horizont anwachsen, bevor die Materie ihn erreicht! In Anlehnung an die Philosophie nennt man dies einen teleologischen Charakter.
...dann interessiert mich das.
Und das hier interessiert mich auch:
http://www.wissenschaft.de/archiv/-/jou ... r-wachsen/Ashtekar und Krishnan gelang noch ein weiterer theoretischer Durchbruch. Sie beschrieben den „Rand" eines Schwarzen Loches nicht wie bislang als Ereignishorizont, sondern als dynamischen Horizont. Der Unterschied zwischen beiden ist wenig bekannt, aber fundamental – und war der Schlüssel zum Erfolg. Ein Ereignishorizont lässt sich streng genommen nämlich nur von einem übergeordneten Standpunkt – einer Art Gottesperspektive – oder am Ende der Zeit erkennen. „Dynamische Horizonte können dagegen lokal beschrieben werden, das heißt, man muss nur die Raumzeit-Geometrie an einem Ort heute kennen und nicht als Ganzes" , sagt Ashtekar. „Es kann durchaus sein, dass sich dort, wo ich sitze, einmal ein Ereignishorizont bildet, weil sich in dieser Region der Milchstraße in einer Milliarde Jahren ein Gravitationskollaps ereignet. Würden wir ihn zurückverfolgen, kämen wir auch in diesem Zimmer an" – aber das können wir jetzt eben noch nicht wissen. Wenn irgendwo ein dynamischer Horizont existiert, dann gibt es auch einen Ereignishorizont – aber nicht umgekehrt. „Daher entsprechen die dynamischen Horizonte besser unserer intuitiven Vorstellung von Schwarzen Löchern und sind enger damit verbunden, was Astronomen wirklich sehen – oder eben gerade nicht sehen –, wenn sie von Schwarzen Löchern berichten."
...aber ich würde das im Moment noch zurückstellen.
Genau das ist mein Szenario.tomS hat geschrieben:Wenn ich dich richtig verstehe möchtest den Fall betrachten, dass B direkt bei A vorbei fällt und dass beide A und B zu diesem Zeitpunkt ihre Stoppuhren auf Null stellen und diese starten (das erste Ereignis) und dass B den EH erreicht und seine Stoppuhr anhält und abliest (das zweite Ereignis). Du merkst sicher, dass dies überhaupt kein Ereignis ist, dass A irgendwie betrifft; es ist aus seiner Sicht ein rein theoretisches Konstrukt, nichts Messbares. Wie soll er seine Stoppuhr anhalten, ohne das Ereignis beobachtet zu haben?
Heißt das, dass der einfallende Beobachter prinzipiell nicht wissen kann, dass er gerade jetzt den EH überschreitet (der ja absoluten Charakter hat, wie wir schon herausgearbeitet haben)?
Auch nicht, wenn er die Masse des SLs kennt und indem er die Schwärze (den Beobachtungswinkel von ihr) vor sich misst oder die Strahlung vom Universum hinter ihm?
Der stationäre Beobachter kann dabei natürlich nicht beobachten, dass der andere den EH erreicht, aber er kann (noch) beobachten, wie der Freifaller den EH fast erreicht. Auch damit lässt sich arbeiten, der Rest ist dann Schlussfolgerung.
Aber für den interessierte ich mich auch gar nicht bei meiner Frage, ich wollte wissen, wie viele Signale der Freifaller vom Stationären erhalten hat, wenn er am EH angekommen ist und die beiden in jeder Sekunde Eigenzeit einen Lichtpuls in die Richtung des jeweils anderen schicken.
Falls der Freifaller nicht wissen kann, wann er den EH erreicht hat, ist die Frage nicht beantwortbar, ist klar.
Daran arbeiten wir ja gerade, das besser zu beleuchten bzw. zu verstehen. Nur Geduld.tomS hat geschrieben:Koordinaten und Koordinatenzeiten selbst sind physikalisch völlig irrelevant!
Das wäre eine Möglichkeit, ich glaube aber noch, dass wir vielleicht auch so zurande kommen.tomS hat geschrieben:Ich schlage daher einen "Reset" vor und einen Neustart zur Klärung der Begrifflichkeiten.
Gruß
seeker