Frank hat geschrieben:Ich habe deinen Link überhaupt nicht gelesen,aber ich kannte die Arbeit schon.
Hallo Frank,
mein Link enthält aber gar nicht die Arbeit selber, sondern eine laienverständliche Erklärung der Arbeit, also ohne Formeln, erstellt von Mike Brown.
Frank hat geschrieben:ralfkannenberg hat geschrieben:
Könntest Du mir das mit den mindestens 75 Jupitermassen bitte einmal vorrechnen ?
Das kann ich natürlich nicht, denn ich bin nur ein kleiner Hobbyastronom ,bewaffnet mit einem recht guten Teleskop.
Ich habe weder ein Studium in Physik, geschweige denn in Mathematik.
Ich denke, das könnte auch ein Spezialist nicht so ohne weiteres tun, zumal das exakte Problem gar nicht lösbar ist, d.h. man muss Zusatzannahmen treffen und/oder Simulationen tätigen.
Zudem wäre ein solcher Brauner Zwerg vermutlich mit dem WISE-Teleskop bereits entdeckt worden, bin aber nicht sicher, das muss ich nachschlagen; erinnere mich bitte daran, wenn ich das vergesse.
Frank hat geschrieben:Allerdings betreibe ich mein Hobby schon seit ca. 40 Jahren.
Dieses Jahr jährt sich mein Hobby ebenfalls zum 40.Mal
Frank hat geschrieben:Ich erinnere mich daran, dass Neptun zum größten Teil des Wegen gefunden wurde, weil irgendetwas die Bahn von Uranus gestört hatte.
Was Neptun im Vergleich zu den Kleinplaneten ein Koloss ist, brauche ich dir ja nicht erzählen.
Dazu kommt die vergleichsweise geringe Entfernung beider Planeten,wenn man sich die riesigen Räume im Kuipergürtel , oder gar in der Oortschen Wolke anschaut.
Korrekt.
Frank hat geschrieben:Daraus schliesse ich das ein Objekt , dass so massive Bahnstörungen verursacht, eben sehr viel schwerer sein müsste als Planet 9.
Zu den 75 Jupitermassen komme ich, weil ich meine das ein brauner Zwerg nicht mehr viel schwerer sein darf, denn sonst würde zumindest ein roter Zwerg daraus und wir könnten ihn ja dann leicht entdecken.
Das ist falsch, es gibt sogar eine Arbeit, die völlig ohne solche Zusatzkörper und Sterne, die der Sonne nahe kamen, auskommt. Mike war natürlich nicht begeistert und meinte intuitiv, dass diese Effekte nicht stark genug seien; eine "Gegenarbeit" dazu gibt es aber nicht.
Frank hat geschrieben:Des Wegen meine These vom Doppelsternsystem.
Natürlich kann ich dir das mathematisch nicht belegen, (bin ich schlicht unfähig dazu), Meine Vermutung bezieht sich nur auf dieberühmte Indizienverkettung.
Wie gesagt, das kann niemand, sieht man einmal von Lagrange-Objekten ab - bei ihnen kann man das Dreikörperproblem exakt berechnen. Allerdings gibt es da auch Störeinflüsse, die eine grosse Rolle spielen.
Bei den Indizien hast Du möglicherweise einige Indizien nicht berücksichtigt, was auch nicht überraschend ist, weil die meisten dieser Planetoiden noch gar nicht lange entdeckt sind, geschweige denn, dass ihre Bahnen schon bestätigt wären. Das ist also Gegenstand aktueller astronomischer Forschung.
Freundliche Grüsse, Ralf