Einen kleinen "Defekt" sehe ich durchaus.positronium hat geschrieben:zu a) ... bzw. dass es keinen Äther gibt.Kurt hat geschrieben:Da gibt es jetzt mehrere Interpretationsmöglichkeiten.
a) das ihre Erwartung, die dass die Erde dem Wind ausgesetzt ist nicht zutrifft, also kein Wind weht
b) dass ihre Messeinrichtung nicht funktioniert
c) dass die Masse der Erde an ihrer Oberfläche den LLB (Lichtleitbezug) bestimmt
zu b) Ein Defekt vielleicht, aber sonst ist das unwahrscheinlich, weil man alles nötige weiss, so auch, dass sich die Erde bewegt, und das im Kreis macht, und man deshalb je nach Jahreszeit eine Minimalgeschwindigkeit errechnen kann, mit der sich die Erde zumindest irgendwann im Jahr gegen den Äther bewegen müsste.
Aus Sagnacinterferometeranwendungen ist bekannt dass es zu einem "Einphaseffekt" kommt, also kleine Drehgeschwindigkeiten nicht erkannt werden können weil sich die beiden Lichtstrahlen innerhalb der verwendeten Materialien (Spiegel usw.) aufeinander abstimmen (Resonanzverhalten der Spiegelmaterie) und deswegen keine Strichverschiebung erfolgt.
Das auf das MMI angewendet ergibt das kleine Messwerte quasi untergehen.
Ausserdem wurde ja nicht "Nichts" gemessen, sondern nur kleine Werte die die Erwartung nicht erfüllten.
Diese kleinen Werte können durchaus ein Hinweis darauf sein dass sich die Erde "innerhalb des Äthers" dreht.
Da ja ein Sagnacinterferometer durchaus funktioniert (bis auf die kleine Einschränkung), es zeigt ja den (unvollständigen) LLBezug den die Erde erzwingt , das MMI gezeigt hat dass es keinen Wind gibt, ist es durchaus vorstellbar dass die Masse der Erde ausreicht um einen grundsätzlichen Bezug zu erzeugen, aber eben nicht um einen 100% tigen.
Alles ist relativ, was Zeit ist das bedarf bestimmt noch weitere Betrachtung (ein wenig habe ich das ja schon angestossen).positronium hat geschrieben: zu c) Ja.
und natürlich:
d) Zeit und Ort ist gem. SRT relativ.
Nur ist es halt so dass brauchbare und aussagekräftige und gut weiterverwertbare Aussagen auf einer stabilen Grundlage stehen sollten denn sonst sind sie nichts wert und können missbraucht werden.
OKpositronium hat geschrieben:Ja, ja und ja.Kurt hat geschrieben: Was mit ihrer Einrichtung nicht geht
- ist die LG zu bestimmen
- zu erkennen ob Licht sich nach Sender oder Empfänger orientiert/richtet
- dass Licht immer unabhängig der Bewegung von Sender oder Empfänger immer gleichschnell (aus Sicht des Senders/Empfängers) unterwegs ist
Das stimmt natürlich, jedoch besteht die Gefahr dass genau die eine genommen wird die nicht die Realität widerspiegelt.positronium hat geschrieben:Natürlich kann es verschiedene Erklärungen für das Ergebnis des Michelson-Morley-Experiments geben. Man kann ja nicht von einem Experiment erwarten, dass es alle Fragen beantwortet - ganz im Gegenteil: Es ist hilfreich bei der Interpretation, wenn mit einem Experiment nur eine Sache festgestellt werden soll.Kurt hat geschrieben:Es bleiben also vier Möglichkeiten übrig, es könnten auch 5 oder mehr seins.
Stell dir den Weg des Lichtes zwischen einem ruhendem Sender und ruhendem Empfänger und ruhendem LLBezug vor.positronium hat geschrieben:Kannst Du dazu ein Beispiel nennen? Mir ist leider keine konkrete Interpretation in diesem Rahmen bekannt.Kurt hat geschrieben:Sie vertragen sich sehr wohl mit der Sternenaberration, es kommt auf die Interpretation an die man da ansetzt.positronium hat geschrieben:Es wurden ja weitere Experimente durchgeführt. So hat man zumindest die üblichen (bin da nicht bewandert) Theorien zur Äthermitführung ausgeschlossen, weil diese sich mit der Aberration des Sternenlichts nicht vertragen.
Ein Betrachter wird den Stern dort sehen wo er sich real befindet.
Und nun nimm einen LLBezug der von der Erde, also dem Empfänger des Lichtes, erstellt und mitgezogen wird.
Sobald das Licht in dessen Einflussbereich kommt wird es quasi abgelenkt, so wie es auch bei der Gravitationslinse geschieht, und der Betrachter sieht den Stern an einem anderem Orte.
Das die "Emission" nicht stattfindet das dürfte wohl unbestritten sein, das passt nicht zu dem was sichtbar ist.positronium hat geschrieben:Ich habe leider den Link falsch kopiert. Ich meine zwar den Artikel zur Lichtgeschwindigkeit https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtgeschwindigkeit , aber dort das letzte Kapitelchen "Unabhängigkeit von der Quelle".Kurt hat geschrieben: Ich sehe da "Emission", meinst du das?
Das ist schade dass du wenig Zeit hast, wäre sicherlich ein interessantes Thema.positronium hat geschrieben:Leider konnte ich mir bisher noch keine abschliessende Meinung bilden. Ich bin an dem Punkt, dass ich glaube, dass nur eine ganzheitliche Lösung inkl. den durch die ART beschriebenen Phänomenen und QM/QFT im Rahmen einer Raumzeit eine befriedigende Lösung darstellen kann. Und leider habe ich schon seit mehr als einem Jahr keine Zeit mehr, mich damit intensiv zu befassen.Kurt hat geschrieben:Wie siehst du das?:
Licht_Invarianz wird allgemein so beschrieben dass sich Licht immer mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt/ausbreitet und zwar immer aus Sicht des Aussagenden.
Sind Sender und/oder Empfänger beweg dann geht das Lichtsignal, bzw. kommt dieses, immer mit der selben Geschwindigkeit vom Sender weg bzw. auf den Empfänger zu, immer mit 300 000 kM/s. So die allgemeine Aussage.
Oder meinst du auch dass dies Aussage nicht stimmen kann und Licht immer so läuft wie es die Ortsumstände gerade hergeben.
Bei einem von der Erde komplett mitgezogenem Äther in jede horizontale Richtung gleich, also mit den 300' dann kann aber das mit der Lichtinvarianz gegenüber den Bewegten nicht sein.
Die von dir angesprochene Lösung sehe ich nicht als brauchbar an, denn es sind allzuviele "Postulate" im Spiel.
Das kann nicht gut gehen.
Ich meine dass ein "Reset" nötig ist und dass das was wissenschaftlich erkannt wurde als Grundlage dienen sollte.
Denn nur sie kann das beisteuern was einer realen Sichtweise gerecht werden kann.
Meiner Meinung nach hat sich "die Physik" von der Realität abgekoppelt.
Kurt