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Re: Hinweise auf Leben auf der Venus

Verfasst: 24. Mär 2021, 22:03
von Herr5Senf
es kann halt überall passieren
https://www.derstandard.at/story/200012 ... inst-leben :frosty:
es geht um Titan und den Menrva-Krater mit seiner Umgebung, Wasser, was im Laufe 1 Mio Jahre wieder zugefroren ist.

Grüße Dip

Re: Leben auf Titan

Verfasst: 25. Mär 2021, 09:14
von Frank
Danke für den Beitrag :well:
Dieser gewaltige Aufprall könnte nach Ansicht von Crósta und Kollegen günstige Konditionen für eine habitable Nische geschaffen haben. Die Oberfläche und die äußere Mantelschicht des Mondes bestehen zu erheblichen Teilen aus Wassereis. Durch die Hitze des Impakts ist im Krater wahrscheinlich ein See entstanden, der den Berechnungen der Forscher zufolge Plusgrade gehabt haben muss, ehe er nach etwa einer Million Jahre wieder eingefroren sein dürfte.
Zunächst stellt sich mir die Frage, was für eine "Hitze" bei einem Impact entsteht?

Wiki meint dazu
Beim Einschlag pflanzen sich die Schockwellen mit Überschallgeschwindigkeit im Gestein fort. Dabei können Temperaturen von mehreren tausend Grad und Drücke zwischen 105 und 106 Bar auftreten. Diese Bedingungen führen zum Schmelzen und Verdampfen und zur großflächigen Zertrümmerung von Gesteinen. Durch den extrem hohen Druck und die sehr hohe Temperatur, welche beim Einschlag entstehen, wandeln sich auch die Minerale in eine für die im Augenblick herrschenden Bedingungen stabile Phase um, beispielsweise Quarz in Coesit.

Den Optimismus der Forscher in Ehren, aber was soll hier im direkten Einfluss , des Einschlages, denn überleben?
Dazu kommt die Feststellung, wenn dieser "See" eine Million (!) Jahre gebraucht hat, um wieder zu zufrieren, welche Energien waren da im Spiel? Es darf ja nicht vergessen werden , dass auf diesem Mond -180 C herrschen.
Bis dahin könnten in der Kombination aus Wasser, organischen Molekülen und Wärme aber theoretisch etwas in Gang gekommen sein, sagte Crósta zu "Science": "Solche Bedingungen sind ziemlich gut für Bakterien." Zudem wäre in diesem Szenario ein Austausch zwischen Oberflächenmaterial und unterirdischem Wasserreservoir denkbar. "Die Kombination dieser Prozesse könnte ein habitables Ökosystem geschaffen haben", schreiben die Forscher. "Der Menrva-Krater und seine Umgebung wären demnach ein günstiges Ziel für künftige Erkundungsmissionen."
Man weiß natürlich von irdischen Bakterien, was die in der Lage sind auszuhalten, aber auf diesem Mond hätten sie ja erst einmal einstehen müssen.