ATGC hat geschrieben: ↑17. Apr 2019, 14:25
Na ja, ein Promille der Gesamtmasse ist mal wieder ziemlich knapp auf Kante gestrickt. Ein Viertel dieses Promilles findet sich als Oberflächenwasser vor (Ozeane, Seen, Eisflächen usw.), die restlichen Drei Viertel sind im Gestein des Erdmantels gelöst. Für einen stabilisierenden Ausgleich sorgt die Plattentektonik.
Um mal Missverständnissen vorzubeugen:
Die Erde hat sehr viel Wasser im Vergleich zu allen anderen Planeten des Sonnensystems. Die haben nämlich überhaupt keines(nachweislich)in der Form, wie es auf der Erde vorkommt und gelöst ist.
Das hier einzelne Monde unter Umständen wahre Wassergiganten sein können, hat damit erstmal nix zu tun, weil deren Geschichte, Temperatur und Abstand zum Zentralgestirn eine ganz andere ist.
Natürlich kann man immer darüber Spekulatius betreiben, wieviel Wasser wohl auf dem Mars unter dem Boden gelöst sein mag, aber erstmal ist er furztrocken(wobei ich glaube jeder Erdfurz ist noch viel feuchter, als das was auf dem Mars vorliegt.
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ATGC hat geschrieben: ↑17. Apr 2019, 14:25
Wären es zwei Promille, hätten wir eine doppelte durchschnittliche Ozeantiefe (statt 3,6 km dann 7,2 km) und damit wahrscheinlich keine Kontinente und möglicherweise sogar nicht mal Vulkaninseln, weil die Erosion durch Brandungswellen usw. hier eine schnellere Abtragung bewirkt.
Es gibt viele Möglichkeiten, die man durchspielen kann. Wäre Thea in einem spitzeren Winkel aufgeschlagen, würden sich heute wahrscheinlich keine Menschen über irgendetwas unterhalten.
ATGC hat geschrieben: ↑17. Apr 2019, 14:25
Hätten wir nur ein halbes Promille, würde sich die durchschnittliche Ozeantiefe auf 1,8 km reduzieren, was dann zur Folge hätte, dass die Ozeanflächen so klein wären, dass es für eine effiziente Plattentektonik möglicherweise nicht reicht - und darüber hinaus eventuell nicht für einen ausreichenden Tidenhub, um ein periodisches Austrocknen der Uferflächen zu bewirken.
Wir haben mal wieder Glück gehabt, dass es gerade so passt ...
Viele Grüße!
Ja natürlich , dass gerade die Eizelle meiner Mutter und das eine Spermium meines Vaters genau mich ergeben hat, halte auch auch für großes Glück, denn dann würde vielleicht ein anderer hier vor der Tastatur sitzen.(Was für die Allgemeinheit unter Umständen besser wäre...
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Ich halte diese Argumentation für gefährlich, weil es das(bis jetzt) einzigartige unseres Dar seins unterstreicht, aber Tür und Tor für alle fundamentalistischen Glaubensrichtungen öffnet und denen eine Einflugschneise bietet .
- Es hat stattgefunden, nämlich bei uns. (Also gibt es Leben im All)
- Wir haben eine riesen Anzahl von Exoplaneten entdeckt.
- Die sind noch nicht so wie wir sie gerne hätten, aber bis jetzt lag es auch an den technischen Möglichkeiten erdähnliche überhaupt zu entdecken. (Gasriesen mit 5 Jupitermassen sind halt leichter zu finden.)
- Wie anpassungsfähig das Leben ist, brauche ich dir am allerwenigsten zu erklären.....
Wir gehen auch immer davon aus, weil wir Leben nur von hier kennen, was die Voraussetzungen sein müssten.
Dabei werden planetarische Gegebenheiten, wie Gravitation, andere Tageszeiten, oder ein anderes Lichtspektrum(Strahlung), wie z.B. bei roten Zwergen , sich auf mögliches Leben auswirkt, meiner Meinung nach noch viel zu wenig berücksichtigt.
Wenn man Wissenschaftler ein paar Jahrzehnte "begleitet", dann ändert sich deren Schaffenskraft, Euphorie und Tatendrang mit zunehmendem Alter rapide.
Aus ,"wir können vieles schaffen", wird dann ein , "es ist alle einzigartig hier , so schön , gäbe es keinen Gott, man müsste ihn erfinden.
Das ist der Werdegang eine Harald Lesch.
Vom einstigen, "wir müssen zum Mars fliegen und zwar selbst, um ein Zeichen zu setzen für das Wirgefühl , wie einst bei der Mondlandung, wird ein "was wollen wir auf diesem staubtrockenen Planeten, auf der Erde gibt es Probleme genug die gelöst werden müssten..."
Bitte nicht alles so pessimistisch sehen.
Natürlich haben wir noch kein Leben außerhalb gefunden. Wie es auf Planeten mit gebundener Rotation ist? Das wissen wir auch nicht.
Einfach den Geist offen halten.