Seite 1 von 1

Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 20. Jul 2018, 16:08
von Frank
Wunderbar anschaulich erklärt, für jeden zugänglich.

https://youtu.be/cxDGjPLxvh0

(Ja es ist ein Youtube Video und nein, es gibt über dieses Video kein Paper)

:well: :sp:

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 20. Jul 2018, 16:45
von Skeltek
Hehe, das hab ich neulich gkurz geguckt, aber keine Zeit gehabt zum posten. Heute war meine letzte (neunte) Prüfung dieses Semester :)

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 20. Jul 2018, 17:20
von ralfkannenberg
Frank hat geschrieben:
20. Jul 2018, 16:08
(Ja es ist ein Youtube Video und nein, es gibt über dieses Video kein Paper)
Schade !

Oder wie man im englischen Raum manchmal zu sagen pflegt: "thank you: I'm not interested."


Freundliche Grüsse, Ralf

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 21. Jul 2018, 11:45
von seeker
ralfkannenberg hat geschrieben:
20. Jul 2018, 17:20
Oder wie man im englischen Raum manchmal zu sagen pflegt: "thank you: I'm not interested."
Das macht nichts Ralf, es gibt andere hier, so auch ich, die so ein YT-Video gerne einmal anschauen. Danke Frank!
Nur wiss. Veröffentlichungen lesen ist mir pers. zu trocken und zu anstrengend. Aber da wir frei sind, kann ja jeder tun wie er will, das ist alles völlig OK.
:)

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 21. Jul 2018, 20:59
von ralfkannenberg
seeker hat geschrieben:
21. Jul 2018, 11:45
Das macht nichts Ralf, es gibt andere hier, so auch ich, die so ein YT-Video gerne einmal anschauen. Danke Frank!
Nur wiss. Veröffentlichungen lesen ist mir pers. zu trocken und zu anstrengend. Aber da wir frei sind, kann ja jeder tun wie er will, das ist alles völlig OK.
:)
Hallo seeker,

Ihr überseht ein bisschen meine Situation: im Büro sind YouTube-Filme gesperrt, d.h. ich kann sie mir nicht in einer Kaffeepause oder Mittagspause mal anschauen, und zuhause bin ich nach dem Arbeitstag meist zu müde, um noch so etwas reinzuziehen.

Eine Publikation kann ich ausdrucken und auf dem Arbeitsweg oder wenn ich in der Mittagspause mit dem Tram in die Innenstadt muss in Ruhe lesen, da kann ich auch Anmerkungen machen, unverstandene Passagen mehrfach lesen etc.

Mit einem YouTube-Film geht das alles nicht, d.h. letztlich wird man mit solchen YouTube-Filmen auch aus der Diskussion ausgeschlossen.


Freundliche Grüsse, Ralf

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 22. Jul 2018, 08:53
von Frank
ralfkannenberg hat geschrieben:
21. Jul 2018, 20:59
seeker hat geschrieben:
21. Jul 2018, 11:45
Das macht nichts Ralf, es gibt andere hier, so auch ich, die so ein YT-Video gerne einmal anschauen. Danke Frank!
Nur wiss. Veröffentlichungen lesen ist mir pers. zu trocken und zu anstrengend. Aber da wir frei sind, kann ja jeder tun wie er will, das ist alles völlig OK.
:)
Hallo seeker,

Ihr überseht ein bisschen meine Situation: im Büro sind YouTube-Filme gesperrt, d.h. ich kann sie mir nicht in einer Kaffeepause oder Mittagspause mal anschauen, und zuhause bin ich nach dem Arbeitstag meist zu müde, um noch so etwas reinzuziehen.

Eine Publikation kann ich ausdrucken und auf dem Arbeitsweg oder wenn ich in der Mittagspause mit dem Tram in die Innenstadt muss in Ruhe lesen, da kann ich auch Anmerkungen machen, unverstandene Passagen mehrfach lesen etc.

Mit einem YouTube-Film geht das alles nicht, d.h. letztlich wird man mit solchen YouTube-Filmen auch aus der Diskussion ausgeschlossen.


Freundliche Grüsse, Ralf


Jedes Smartphone kann YouTube. Dazu nimmt man die Kopfhörer mit und es geht prima in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Habe ich z. B die vergangene Woche im Krankenhaus andauernd gemacht.
Wenn der Arbeitgeber WLAN freigibt, dann kann man wärend der Pause so ein 10 min. Filmchen auch anschauen und muss noch nicht mal sein eigenes Datenbudget opfern

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 22. Jul 2018, 10:09
von ralfkannenberg
Frank hat geschrieben:
22. Jul 2018, 08:53
Jedes Smartphone kann YouTube. Dazu nimmt man die Kopfhörer mit und es geht prima in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Hallo Frank,

was kostet so ein Ding ? Ich meine mit allem drum und dran. Und bitte vergiss nicht, dass in meiner Branche in der Schweiz netterweise das Einkommen "versteckt" gesenkt wird, in Form reduzierter Zusatzleistungen. Macht bei den meisten rund 2000 Franken pro Jahr weniger im Portemonnaie aus. Davon, dass die Lebenshaltungskosten - nota bene im Gegensatz zu den Leistungen der Altersvorsorge - nicht sinken ganz zu schweigen.

Also: im familiären Notfall bin ich per Mobiltelefon Prepaid erreichbar, mehr lohnt sich für mich einfach nicht. Zudem bin ich auch nicht der Typ, der gerne vor allen Leuten sein Smartsphone zückt, um den anderen zu zeigen, was für ein schönes Gerät ich da habe.

Aber klar - die Priorsierung der Kosten, die man ausgeben möchte, muss jeder für sich selber entscheiden.

Frank hat geschrieben:
22. Jul 2018, 08:53
Habe ich z. B die vergangene Woche im Krankenhaus andauernd gemacht.
Ich wünsche Dir Gute Besserung und rasche Heilung.

Frank hat geschrieben:
22. Jul 2018, 08:53
Wenn der Arbeitgeber WLAN freigibt, dann kann man wärend der Pause so ein 10 min. Filmchen auch anschauen und muss noch nicht mal sein eigenes Datenbudget opfern
In einer Firma, die so sehr Angst vor Datenangriffen hat, dass im Büro sogar sämtliche privaten Mailbox gesperrt sind, wirst Du so etwas doch nicht erwarten, nicht wahr ? - Zwar hat diese Massnahme in der IT keinerlei Verständis ausgelöst und dem Verantwortlichen wurde auch nicht gerade Fachkompetenz attestiert, interessiert hat es aber im Management niemanden. Kommt hinzu, dass jeder, der die Firma verlassen will, herzlich dazu eingeladen wird, zumal dieser Arbeitsplatz dann auch nicht ersetzt wird, da das Managment erwartet, dass die übrigen Kollegen diese Arbeit zusätzlich leisten können, und zwar im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstarbeitszeit von 45 Wochenstunden.

Es ist nicht sympatisch, was ich da schreibe, aber so läuft das nun mal.


Freundliche Grüsse, Ralf

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 22. Jul 2018, 10:13
von ralfkannenberg
Hallo zusammen,

ich habe hier mal etwas gefunden, was interessant sein könnte: Kann Leben auch mit Silizium funktionieren?


Freundliche Grüsse, Ralf

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 22. Jul 2018, 12:15
von Frank

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 22. Jul 2018, 12:23
von ralfkannenberg
Uh, da muss ich dem Gebrauch von irgendwelchen Cookies zustimmen; ohne das komme ich gar nicht auf die Seite ...

=> thank you, I'm not interested.

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 22. Jul 2018, 13:04
von Frank
ralfkannenberg hat geschrieben:
22. Jul 2018, 12:23
Uh, da muss ich dem Gebrauch von irgendwelchen Cookies zustimmen; ohne das komme ich gar nicht auf die Seite ...

=> thank you, I'm not interested.
Schon mal was vom neuen EU Datenschutz gehört? Des Wegen musst du den Cookies zustimmen.

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 22. Jul 2018, 14:46
von ralfkannenberg
Frank hat geschrieben:
22. Jul 2018, 13:04
Schon mal was vom neuen EU Datenschutz gehört? Des Wegen musst du den Cookies zustimmen.
Hallo Frank,

nö, ich muss den Cookies nicht zustimmen: es steht mir jederzeit frei, die Seite wieder zu verlassen.

So wie ich das im Falle der Aldi-Seite auch gemacht habe. ;)


Freundliche Grüsse, Ralf

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 22. Jul 2018, 15:00
von Frank
Wir hatten schonmal vor Jahren die Diskussion über Smartphones. Auch damals endete die Hilfestellung von mir im Chaos.(Was die Problematik mit dir betrifft)
Ich lasse es jetzt, da ich die Befürchtung habe, dass es Wasser in den Bach getragen ist.
Lassen wird gut sein Ralf

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 22. Jul 2018, 15:10
von ralfkannenberg
Frank hat geschrieben:
22. Jul 2018, 15:00
Wir hatten schonmal vor Jahren die Diskussion über Smartphones. Auch damals endete die Hilfestellung von mir im Chaos.(Was die Problematik mit dir betrifft)
Ich lasse es jetzt, da ich die Befürchtung habe, dass es Wasser in den Bach getragen ist.
Lassen wird gut sein Ralf
Hallo Frank,

ich habe dazu eine Abstimmung "Wieviele moderne elektronische Hilfsmittel will ich haben ?" eröffnet, dann können wir das unabhängig von diesem Thema erörtern und uns hier auf das Thema des Lebens auf Siliziumbasis, das für sich interessant genug ist, fokussieren.


Freundliche Grüsse, Ralf

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 22. Jul 2018, 15:24
von Frank
:well: Gute Idee

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 23. Jul 2018, 09:01
von seeker
Mir hat das Video auch gut gefallen. Das ist schon lehrreich und gut gemacht, auch so, dass Leute, die bisher noch wenig mit Chemie zu tun hatten etwas verstehen können. (Falls noch Verständnisfragen offen geblieben sind, können wir hier sicher weiterhelfen.)

Es ist auch völlig OK, wenn jemand aus irgendwelchen Gründen nicht dazu kommt solche Videos zu schauen oder daran grundsätzlich wenig Interesse hat, ich komme zu so etwas meist auch erst zu Hause. Ebenso OK ist es sie zu schauen bzw. hier reinzustellen, es ist ja nur ein Angebot, das jeder wahrnehmen kann oder auch nicht, ganz wie es beliebt.

Was mir gerade dabei noch in den Sinn gekommen ist:
OK, mit Si allein sieht es schlecht aus, aber wie sieht es eigentlich mit Silizium-Kohlenstoffverbindungen aus?
Z.B. Silikone und verwandte Verbindungen sind durchaus in der Lage eine reiche und stabile Chemie mit Makromolekülen bereitzustellen.
Warum verwendet die Biologie auf der Erde das doch reich verfügbare Silizium so wenig?
Ich meine, ein paar Lebenwesen tun das wenigstens teilweise, z.B. für den Bau einer Hülle, aber es ist doch recht selten.
Ich vermute, dass das hauptsächlich daran liegt, dass Si meist als das chemisch sehr stabile SiO2 (Quarz) oder ähnlichen gesteinsartigen Verbindungen auf der Erde vorliegt, und damit schlecht bioverfügbar ist. Aber wir könnten das einmal zusammen durchdenken.
Wie wär das z.B. auf einem Planeten, der weniger Sauerstoff enthält?

Re: Warum Leben auf Siliziumbasis eben doch keine gute Idee ist

Verfasst: 25. Jul 2018, 21:05
von seeker
ATGC hat geschrieben:
23. Jul 2018, 11:37
Darüber hinaus sind Silikone (und andere Siliciumhaltige Polymere) wegen der Absättigung mit Methylgruppen extrem wasserabweisend.
Ja. Allerdings lassen sich solche Moleküle durch zusätzliche polare funktionelle Gruppen (z.B. -OH) auch hydrophil gestalten.
ATGC hat geschrieben:
23. Jul 2018, 11:37
Ich denke, auch dann kommt man nicht um den Fakt herum, dass Leben auf dem Biosolvens Wasser beruht und somit eine potente Sauerstoffquelle auch dann präsent ist.
Ja. Und wenn der vorhanden ist, dann setzt er auch das Si zu Silikaten um...
Allerdings ist Quarz erstaunlicherweise auch zu einem geringen Teil in Wasser löslich (und damit prinzipiell bioverfügbar): als Kieselsäure.
ATGC hat geschrieben:
23. Jul 2018, 11:37
Als Baustoffe für z.B. Membranen in Zellen kämen sie daher wegen des umfangreicheren Syntheseaufwands in Konkurrenz mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen nicht in Betracht. Diese sind nämlich ebenfalls wasserabweisend, dafür aber zugleich aus einfacheren Vorstufen durch "Umschaufeln" von Methylgruppen energetisch unkompliziert synthetisierbar und wieder abbaubar.

Bei Silikonen müsste man jedesmal die sehr stabile Si-O-Bindung mühsam aufbrechen, dann mit Schutzgruppen versehen (damit sie sich nicht zu Silikaten umsetzt!) und schließlich wieder unter Abspaltung der Schutzgruppen wieder neu knüpfen. Alles in allem eine sehr umständliche und aufwändige Angelegenheit, wenn eine einfacher zu bewerkstelligende Kohlenstoffchemie zur Verfügung steht.
Ja, OK. Und stabile Ringe gehen mit Si auch nicht so gut wie mit C. Deshalb könnte ich mir nun nur noch vorstellen, dass irgendeine Biologie dann mehr Si verwenden würde, wenn der Kohlenstoff sehr, sehr knapp wäre.
Aber auch dann nur begrenzt, man kann mit Si und auch mit Si + C nunmal nicht all das anstellen, was mit C allein geht.
Immerhin benutzt jedoch auch die irdische Biologie Si, meistens allerdings nur als Spurenelement, also sehr begrenzt, obwohl es mehr als reichlich vorhanden ist. Und dann noch zum Gerüstbau, z.B. bei den Kieselalgen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kieselalgen