Abenteuer-Universum

In Kanada entdeckte subglaziale Seen könnten Analog für außerirdisches Leben sein
Spannende Entdeckung: Forscher haben die ersten subglazialen Salzseen der Erde entdeckt. Diese mit stark salzigem Wasser gefüllten Seen liegen unter dem hunderte Meter dicken Eis der kanadischen Arktis verborgen. Das Spannende daran: In diesen Seen könnten Bedingungen herrschen wie in den subglazialen Ozeanen des Jupitermonds Europa oder des Saturnmond Enceladus. Gibt es in den kanadischen Seen Leben, könnte dies auch auf diesen Monden der Fall sein, so die Hoffnung der Forscher.

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-22 ... 04-12.html

http://advances.sciencemag.org/content/4/4/eaar4353

Der Vergleich hinkt aber meiner Meinung nach, weil vorhandenes Leben auf der Erde im Grunde "nur" einschlossen wurde und dann überlebt hätte.
Auf Europa geht es ja darum, ob Leben in so einer Umgebung überhaupt entstehen kann.
Das ist nochmal eine ganz andere Hausnummer, wie ich meine.

Frank hat geschrieben: ↑

12. Apr 2018, 20:02

Auf Europa geht es ja darum, ob Leben in so einer Umgebung überhaupt entstehen kann.

Nicht unbedingt, es könnte auch eingeschleppt worden sein (wobei ein solches Szenario wohl nicht minder große Schwierigkeiten/Hürden mit sich brächte).
Und es ist trotzdem eine andere Hausnummer, denn auch 120.000 Jahre bei den See auf der Erde sind ja noch vergleichsweise sehr kurz.
Dennoch ist es ein interessanter Befund, einer der jedenfalls positiv und nicht negativ zu werten ist, wenn es um die Frage nach prinzipiell denkbarem Leben/Überleben unter der Eisdecke von fremden Himmelskörpern geht.

Da gebe ich dir natürlich uneingeschränkt recht, aber ich gebe zu bedenken das es wohl doch nur das Klammern , an den berühmten Strohhalm ist.
Zumal ich mit meinem bescheidenen Wissen immer mehr zur Erkenntnis komme(je älter ich werde) das zu Leben einfach Wärme gehören muss. Ja wir haben Eisbären und viel spielt sich in den Polregionen ab. Allerdings nutzen die Lebewesen doch immer die wärmeren Phasen für Fortpflanzung und das Leben ansich.
Ich denke eine Vielfalt ist ohne Wärme nicht möglich.

Frank hat geschrieben: ↑

17. Apr 2018, 16:43

Da gebe ich dir natürlich uneingeschränkt recht, aber ich gebe zu bedenken das es wohl doch nur das Klammern , an den berühmten Strohhalm ist.

Na ja, wenn du mehr wie ein Wissenschaftker denkst, dann geht es nicht mehr so sehr um Strohhalme und klammern oder für oder gegen irgendetwas zu sein.
Das ist dann etwas anders als das was in der Presse oder in öffentlichen Diskussionen oft passiert, es geht dann von der Denke her einfach darum möglichst viele Fakten zusammenzutragen, um die Situation bzw. das Untersuchungsfeld mit der Zeit immer besser einschätzen und neutral bewerten zu können. Hätte man z.B. umgekehrt gefunden, dass ein zugefrorener See auf der Erde schon nach 10 Jahren steril ist, dann wäre das wissenschaftlich gesehen ebenso interessant gewesen, es geht auch darum Grenzen immer besser abzustecken, was überhaupt unter welchen genauen Umständen möglich ist und was definitiv nicht mehr.