http://scienceblogs.de/astrodicticum-si ... en-kaputt/Es geht dabei vor allem um extreme Ultraviolettstrahlung. Wenn die auf eine planetare Atmosphäre trifft, kann sie deren Moleküle anregen, beschleunigen und dafür sorgen, dass die Lufthülle quasi evaporiert. Oder anders gesagt: Die Strahlung aktiver schwarzer Löcher kann einem Planeten seine Atmosphäre wegnehmen oder sie zumindest massiv reduzieren. Eine dünnere Atmosphäre führt dazu, dass mehr Strahlung aus dem All auf die Oberfläche des Planeten trifft, wo sie eventuell vorhandenes Leben schädigt. Diese kosmische Strahlung kann zu Zellschäden führen und das ist langfristig gar nicht gut. So ein aktives schwarzes Loch ist aber typischerweise recht lange aktiv; einige hundert Millionen bis zu einer Milliarde Jahre lang.
Balbi & Tombesi haben nun berechnet, wie viel Atmosphäre Planeten damals verloren haben könnten. Die Ergebnisse sind überraschend: Nimmt man die gesamte Masse der Erdatmosphäre als Maßstab, dann reicht es, sich dem zentralen schwarzen Loch auf knapp 3200 Lichtjahre zu nähern, damit diese gesamte Atmosphärenmasse verschwindet. Planeten die noch näher dran sind, verlieren noch mehr Atmosphäre; weiter weg ist es weniger.
Die beiden Astronomen haben außerdem berechnet, wie stark dann der Einfluss auf eventuell vorhandene Lebewesen wäre und “kritische” Distanzen für Ein- und Mehrzeller gefunden. Komplexes, mehrzelliges Leben müsste sich 2600 bis 42.000 Lichtjahre vom schwarzen Loch entfernen, um sicher zu sein (die Variation entsteht durch verschiedene Modelle, und hängt zum Beispiel davon ab, ob der Planet sich in der Ebene der Milchstraße befindet oder darüber). Einzeller haben es ein wenig besser; sie können sich dem schwarzen Loch bis zu 260 bzw. 4200 Lichtjahre nähern.
Das lässt mich mal wieder zu einer Theorie hinreissen(ob gewagt, dass sollen andere entscheiden)
In jeder Galaxie hat Leben im Grunde erst eine Chance , wenn sich das massive SL im Zentrum "beruhigt " hat. Natürlich hängt es auch auch von der Masse des selbigen und von der Größe der Galaxie ab. Komplexes mehrzelliges Leben müsste sich also bis zu 42000 Lj. vom SL entfernen, um eine Chance zu haben. Wir sind meines Wissen ca. 26.000 Lj. vom galaktischen Zentrum entfernt. (Also mitten in dieser Zone) Ungestört konnte sich Leben also erst 1 Miliarde Jahre(oder noch länger?) in unserer Galaxie entwickeln, nachdem sie enstanden ist.
84000 Lj. Durchmesser, da ist nicht mehr viel Platz in den äußeren Spiralarmen. Wenn man nun davon ausgeht das der innere Bereich des Zentrum vom zentralen SL im Grunde komplett "sterilisiert" worden ist , dann werden sich diese Planeten wohl auch nicht mehr davon erholt haben und werden(komplett zerstörte Atmosphären). ZUr Folge hat das auch, dass uralte Zivilisationen nur weit draussen enstanden sein konnten, oder es gibt sie schlichtweg nicht. Somit wären wir wirklich unter Umständen "die Alten" in unserer Milchstraße.
Zumal ich aber zugeben muss, dass mir gerade entfallen ist, in welchem Gebiet das Sonnensystemenstanden ist, von wo wir also kommen.
Nach neuesten Messungen brauchen wir ca. 200-215 Mio. Jahre für ein galaktisches Jahr undsomit ist es auch obsolet, wo wir entstanden sind, denn die Umlaufbahn des Sonnensystems wird sich mit der mittleren Entfernung von 26000 LJ. wohl kaum verändert haben.