das ist in der tat philosophisch. falls man mit mathematischen methoden die physik nicht mehr in ihren grundzügen beschreiben kann bedeutet dies für mich, dass es keine gesetzmässigen zusammenhänge mehr gäbe. halte ich für unwahrscheinlich.seeker hat geschrieben:...und um noch eine philosophische Frage zu stellen:
Wenn man die Natur so abstrahiert, dass am Ende nur noch Mathematik übrig bleibt, könnte es dann nicht passieren, dass einem während diesem Vorgehen die Natur abhanden kommt?
ich rede jetzt nicht davon, dass man eine komplexe welt mit all ihren wechselwirkungen untereinander vielleicht nur schwerlich praktisch sauber mathematisch fassen kann. es sind immer einschränkende modellannahmen nötig, um mit mathematik zusammenhänge beschreiben zu können. ich präzisiere daher deine frage zum letzten fall, dass trotz modellannahmen, keine mathematik (und nicht nur noch nicht gefundene) in der lage ist, zusammenhänge zu beschreiben. ich rede hier auch nicht von sigularitäten, die bisher immer bedeuteten, dass die theorie an ihren modellgrenzen anschlägt. das völlige versagen von mathematischen strukturen würde totale unverhersagbarkeit bedeuten und es muessten einen mechanismus geben, der ab einer gewissen schwelle die vorhersagbarkeit einführt (denn in weiten bereichen funktioniert die mathematik ja). und es musste sozusagen sogar einen beweis geben, dass die mathematik unterhalb dieser schwelle versagt. ich will sowas nicht ausschliessen, der, aber es erscheint mir doch recht unwahrscheinlich und künstlich, aber ne schöne spielwies für den glauben an eine höhere existenz (dessen wegen ja bekanntlich auch unergründbar sein sollen )