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Riesengalaxien aus der Frühzeit des Alls dürften eigentlich gar nicht da sein

Verfasst: 10. Sep 2019, 20:10
von Frank
Aus Sicht des Kosmos ist das die absolute Frühzeit, schließlich ist das Universum heute bereits 13,8 Milliarden Jahre alt. Bisher gingen Fachleute davon aus, dass Galaxien damals eher magere Gebilde waren. Die jüngste Entdeckung fordert dieses Bild heraus: »Aus Sicht der vorherrschenden Theorie ist es sehr schwierig zu verstehen, warum bereits so viel Staub in diesen jungen Galaxien vorkommt und warum es überhaupt so viele massereiche Galaxien im frühen Kosmos gegeben hat«, sagt Wang. »Unsere Entdeckung war daher eine ziemliche Überraschung.«
https://www.spektrum.de/news/unsichtbar ... en/1672044

(Den Fachaufsatz in Nature kann man im verlinkten Artikel direkt anklicken.)

Für mich wird das Ganze immer mysteriöser.
Zuerst hieß es, dass am Anfang des Universums keine schweren Elemente da waren, die erst noch erbrütet werden mussten. Dann waren viel mehr Riesensterne da, als jemals angenommen, die auch den Raum nach ihrem Vergehen viel früher mit Elementen angereichert haben, als vermutet.

Dann entstanden zu der Zeit auch die unglaublichen Quasare, mega schwarze Löcher, die es aus Zeitmangel auch nicht geben sollte, weil für solche Monster die Zeit zu knapp war, um sich zu entwickeln.

Jetzt sind massenhaft Riesengalaxien aufgetaucht, die Hubble im sichtbaren Licht gar nicht erfassen konnte, die aber wohl da sind. Auch die dürften aufgrund er kurzen Zeit vom Urknall bis zu deren Entstehung nicht vorhanden sein.
Herhalten muss mittlerweile die dunkle Materie für alles, aber keiner hat auch nur einen blassen Schimmer, was die Natur derer ist.

Ist das Universum vielleicht viel älter, als wir denken, oder sind die Mechanismen, die zur Entstehung von Galaxien führen, ganz anders, als bis jetzt angenommen?
Irgendetwas Großes muss doch da bald entdeckt werden, weil mit herkömmlichen Mitteln, ist das doch immer schwerer zu erklären.
:sp: :wn: