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Dunkle Materie = Schwarze Löcher, neue Hypothese

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Dunkle Materie = Schwarze Löcher, neue Hypothese

Beitrag von Pippen » 28. Okt 2016, 13:15

Heute beim Einkaufen kurz 'Bild der Wissenschaft' durchgeblättert. Es gibt wohl eine neue Hypothese, dass es sich bei dunkler Materie um nichts weiter als um viele schwarze Löcher handelt, die schon beim Urknall entstanden seien. War mir nicht bewußt, dass es SL auch ohne Sterne geben kann.... Auf jeden Fall eine interessant klingende Theorie.

Sowas ähnliches hatte ich mal zu einem unendlich großen und alten Universum spekuliert, nachdem es genauso unendlich viele SL gibt, welche das Licht schlucken, so dass letztendlich das Olbersche Paradoxon nicht mehr entsteht.

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Re: Dunkle Materie = Schwarze Löcher, neue Hypothese

Beitrag von Kurt » 28. Okt 2016, 14:02

Pippen hat geschrieben:Heute beim Einkaufen kurz 'Bild der Wissenschaft' durchgeblättert. Es gibt wohl eine neue Hypothese, dass es sich bei dunkler Materie um nichts weiter als um viele schwarze Löcher handelt, die schon beim Urknall entstanden seien. War mir nicht bewußt, dass es SL auch ohne Sterne geben kann.... Auf jeden Fall eine interessant klingende Theorie.

Sowas ähnliches hatte ich mal zu einem unendlich großen und alten Universum spekuliert, nachdem es genauso unendlich viele SL gibt, welche das Licht schlucken, so dass letztendlich das Olbersche Paradoxon nicht mehr entsteht.
Wenn man das ganze umdreht dann:

SL's bestehen aus den Grundausteinen der Materie, DM auch.
Beide sind unsichtbar weil wir (noch) keine Geräte haben die die sehr Hohe Eigenresonanzfrequenz detektieren können.

Bei der Bildung von SL wird die beitragende Materie in seine Einzelteile "zerrieben". Heisst:
Moleküle und Atome und Atombausteine werden ihn ihre, diese bildenden, Grundbausteine zerlegt.

Kurt
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Re: Dunkle Materie = Schwarze Löcher, neue Hypothese

Beitrag von Analytiker » 28. Okt 2016, 16:23

Den Artikel über Schwarze Löcher aus dem Urknall habe ich auch gelesen. Sehr interessant!

Löcher, die im Gefolge des Urknall entstanden sind, kann man nicht ausschließen. Messungen von Gravitationswellen können mehr Licht ins Dunkel bringen. Die beiden Löcher, deren Kollision im letzten Jahr detektiert wurde und die den ersten direkten Nachweis von Gravitationswellen erbrachten, könnten auch beim Urknall entstanden sein. Stellare Löcher haben meist weniger Masse.

Löcher aus dem Urknall können auch eine Erklärung sein, warum die größten Brocken mit Milliarden von Sonnenmassen schon so alt sind. Löcher, die eine Planckzeit nach dem Urknall entstanden, hatten nur eine Masse von einem hundertausendstel Gramm, nach einer Sekunde hingegen schon 100000 Sonnenmassen. Da die Masse linear mit der Zeit skaliert, hätte man nach 100 Sekunden schon einen Brocken von 10 Millionen Sonnenmassen, mehr als das Loch im Zentrum der Milchstraße, aber viel weniger als das Loch in M87, welches etwa 6,6 Milliarden Sonnenmassen umfasst.

Ach ja, am LHC hat man immer doch keine Dunkle Materie nachgewiesen, von WIMPs und Axionen keine Spur.

Gruß
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Re: Dunkle Materie = Schwarze Löcher, neue Hypothese

Beitrag von gravi » 28. Okt 2016, 19:01

SL's stehen ja eigentlich schon länger auf der Liste der Kandidaten für die DM. Dass die "schweren Kaliber" kurz nach dem Urknall entstanden sein müssen liegt auch auf der Hand: Stellare Löcher können in der kurzen Zeit nach dem Urknall, in der wir schon Quasare beobachten, niemals so viel an Materie angesammelt haben.

Was aber nach meiner Ansicht etwas gegen die "neue Theorie" spricht: Es müssten dann ja in den Halos der Galaxien viele einzelne SL's existiern, und diese müssten dann auch Einsteinringe oder zumindest Microlensing- Effekte zuhauf produzieren. Bisher ist das aber meines Wissens noch nicht beobachtet worden.

Gruß
gravi
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Re: Dunkle Materie = Schwarze Löcher, neue Hypothese

Beitrag von Pippen » 28. Okt 2016, 19:54

Wie kann man sich denn das vorstellen, wie ein SL kurz nach dem Urknall entstanden sein soll? Da war doch nichts, was durch Gravitation so in sich zusammenstürzen konnte, dass ein SL entsteht?

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Re: Dunkle Materie = Schwarze Löcher, neue Hypothese

Beitrag von Analytiker » 28. Okt 2016, 20:35

Das mit dem Microlensing-Effekt ist ein guter Einwand. Eine entscheidende Frage wäre, wie groß denn die Schwarzen Löchern im Allgemeinen aus dem Urknall wären. Viele kleine Mini-Löcher haben für sich genommen keinen ausgedehnten lichtablenkenden Effekt. Je genauer ein Loch in einer Bebachtungslinie liegt, umso besser könnte man Effekte messen.

Kurz nach dem Urknall war einiges los, die Energiedichte war enorm. Schwankungen in der Energiedichte, sogenannte Inhomogenitäten könnten massenhaft Löcher produzieren. Dazu bedarf es nicht mal Masse, denn Masse und Energie sind äquivalent.

Gruß
Analytiker

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