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Re: Tiefer Einblick bis fast nach dem "Urknall"

Verfasst: 2. Mai 2016, 11:31
von deltaxp
Pippen hat geschrieben: Was ich i.Ü. wohl meine ist: Selbst ein unbegrenztes oder unendliches Universum könnte in einer höheren Einbettung Teil eines Körpers sein, der endlich ist, so wie eine Kugelfläche zwar unbegrenzt ist, aber eigentlich nur Teil eines begrenzen Körpers (Kugel). Diesen Körper meine ich, wenn ich davon spreche, er habe einen Rand.
das ginge natürlich, ist aber spekualation und irrelevant, da die gesamte Physik in deinem 3d-raum abläuft. du hast keine Möglichkeit die hypothetische 4te Dimension zu testen (ausser wie gesagt im rahmen der stringtheorie mit Gravitonen un eventuelle kaluza-klein-states von Teilchen. aber sowas wurde bisher nicht gefunden (würtd edie berühmten extra-large-dimensions benötigen). suchen tut man danach.

Re: Tiefer Einblick bis fast nach dem "Urknall"

Verfasst: 2. Mai 2016, 12:26
von tomS
ich gebe deltaxp völlig Recht;

das mit dem Schnitt versteht man sofort, wenn man meine Zeichnung von rechts nach links liest: z.B. liefert ein 2-dim. Schnittebene durch eine 2-dim. Kugelfläche zwei 1-dim. Kreisränder

Re: Tiefer Einblick bis fast nach dem "Urknall"

Verfasst: 2. Mai 2016, 12:28
von deltaxp
Pippen hat geschrieben:Ich stelle mir dann in 4D unser Universum wie eine 1m dicke Kugeloberfläche einer riesigen Kugel vor und diese Kugeloberfläche wäre der Rand der Kugel, hätte aber zugleich einen Rand, nämlich die "Außenhaut" der 1m breiten Kugeloberfläche.
und diese Vorstellung ist falsch. die Ursache des Problems mit der Vorstellung ist unsere Evolution, die dafür sorgte, dass wir uns nur 3dimension vorstellen können um nicht vom baum zu fallen beim klettern.

wir können uns nicht mal 1 oder 2 Dimensionen isoliert vorstellen, sondern denken uds die immer eingebettet im 3d-raum, ebenso können wir uns 4dimensionen nicht vorstellen und wenn wir dann versuchen uns den rand einer einer kugel in 4d vorzustellen kommt denn sowas raus wie du eben gesagt hast.

die Physiker nutzen ein mittel, um sich von dieser Limitierung soweit es irgend geht zu befreien. und das mittel nennt sich Mathematik.

und danach sieht man, dass die topologischen und geometrischen Eigenschaften eines objektes gleich bleiben, egal ob man sie einbettet in höheren Dimensionen oder nicht, und dass die geometrischene eigenschaften ohne irgendwelche Einbettungen ganz aus dem objekt heraus selbst beschrieben werden können.

selbst wenn unser Universum die geometrischen Eigenschaften einer 4d-kugelschale hat, muss keine solche Einbettung also auch keine 4d-kugel existieren. und selbst wenn es der fall wäre. wenn du kugelkoordienaten in 4 Dimensionen nimmst, heisst der rand dort auch ein Radius mit R und es verbleiben 3 unabhängige Koordinaten entlang der eulerwinkel. aber R==const, es hibt keine dicke R+- delta-R auf dem rand, sonst wär es nicht der rand. bezüglich R ist der rand unendlich dünn. bezüglich der 3 Dimensionen, die durch die eulerwinkel beschrieben werden unbegrenzt (2pi Periode eben) aber endlich.

das läuft alles analog ab, eine 5d-jkugel hat nen 4d-rand der bezüglich R unendlich dünn ist, aber unbegrennzt der eulerwinkel in 4 Dimensionen.

wenn sich unser Gehirn versucht was vorzustellen, was nicht in unserer alltagswelt zu finden ist behilft es sich entweder mit niederdimensionalen Analogien oder aber mit fehlerhaften versuchen es irgendwie doch noch in unserer 3d-welt unterzubringen. erster weg ist okay, solange man die Limitierungen einer Analogie bedenkt, letzterer weg ist fast immer zum scheitern verurteilt, weil unser Gehirn dass eben nicht kann.

wären wir in einer 4d welt evolutioniert, hätten wir damit kein Problem uns den rand einer 4d-kugel vorzustellen. allerdings hätten die Bewohner, dann das gleiche vorstellungs-Problem wie wir, wenn es um ihr 4d-universum geht, nur eben um eine Dimension nach oben verlagert. Pippen4d würde eben auch denken, dass der 4d-rand einer 5d-kugel irgendwie 5d-dick ist und das in 4d unterzubringen mit nem 1 m dicken rand. aber auch das ist falsch, denn auch dort ist R==const und kein +-Delta r, ob 1 m oder 1 cm oder 1 nm. constant heisst constant.

Re: Tiefer Einblick bis fast nach dem "Urknall"

Verfasst: 3. Mai 2016, 00:21
von Skeltek
deltaxp hat geschrieben:..., ebenso können wir uns 4dimensionen nicht vorstellen und wenn wir dann versuchen uns den rand einer einer kugel in 4d vorzustellen kommt denn sowas raus wie du eben gesagt hast.
Was meinst du genau mit "vorstellen"? Das Gehirn ist ein Hypothesen-Generator, welcher die Thesen mit der Realität auf Korreltation vergleicht.
Ich kann mir sehr wohl 4d vorstellen. Allerdings bin ich lediglich mit den Operationen begrenzt, welche ich auf mein Vorstellungsmodel anwenden kann - Ich kann maximal eine Ecke oder Hyperfläche gleichzeitig modifizieren, wenn ich mir eine Translaton vorstelle. Das ist aber eher ein Problem der Verwaltung des Arbeitsgedächtnisses, welches selbst durch 3d beschränkt ist. Den Zustand vorstellen ist kein Problem,lediglichdie Prognose bei Prognosen dynamischer Veränderung....

Re: Tiefer Einblick bis fast nach dem "Urknall"

Verfasst: 3. Mai 2016, 10:19
von deltaxp
mit vorstellen meine ich ein konkretes bild im kopf zu haben. und da wirst du merken, dass deine 4d-vorstellung immer auf 3d versuchst runterzubrechen. z.b, 3d-sequenzen. wenn du tatsächlich einen4d-würfel im kopf so vorstellen kansz drehen kanns wie einen3d-würfel. na dann Gratulation, ich denke, damit wärst du der einzige mensch auf der welt, der das kann. dann solltest du was draus machen