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Big Bounce bzw. Quantum Bounce

Themen zur Kosmologie, Urknall, inflationärer Kosmologie, Expansion, Entwicklung und Zukunft des Universums
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Alexander

Big Bounce bzw. Quantum Bounce

Beitrag von Alexander » 14. Sep 2011, 18:09

Wo ist der Unterschied zwischen beiden Theorien? Ist es der, dass beim Quantum Bounce nur ein "Rückprall" postuliert wird und beim Big Bounce eine zyklische Folge solcher Rückprälle?

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tomS
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Re: Big Bounce bzw. Quantum Bounce

Beitrag von tomS » 14. Sep 2011, 21:03

Ich sehe keinen Unterschied.

Der Big Bounce heißt so, weil der den Big Bang ersetzt. Quantum Bounce höre ich zum ersten Mal. Es geht wohl einfach darum, dass es Quanteneffekte sind, die für den Bounce verantworlich sind. Dabei passiert im wesentlichen Folgendes: Man leitet aus einer Quantenravitationstheorie (LQC) eine Art Schrödingergleichung ab. Die Variable in dieer Gleichung ist dabei der Skalenfaktor, d.h. die Größe des Universums. Aufgrund von Quanteneffekten entstehen Korrekturterme, die mal als "abstoßendes Gravitationspotential" interpretieren kann.
Gruß
Tom

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tomS
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Re: Big Bounce bzw. Quantum Bounce

Beitrag von tomS » 14. Sep 2011, 21:42

Hier mal kurz eine Idee, was das aussieht:
big-bounce.jpg
Zur Theorie: Ich gehe hier nicht auf die mathematischen Details der Quantisierungsregeln der LQC ein. Nur soviel: es handelt sich um eine Art zeitunabhängige Schrödingergleichung, wobei es nicht um die Wellenfunktion = Wahrscheinlichkeitsamplitude eines 'Elektrons an bestimmten Orten' geht, sondern um die Wellenfunktion 'des Universums für bestimmte Größen desselben'. Zunächst gibt es in der LQC keine Zeit. Diese entsteht erst über einen "physikalischen Prozess", in der LQC im einfachsten Bild über die Stärke eines Skalarfeldes. Das Feld "ist" sozusagen eine natürliche Uhr. Gezeigt wird im folgenden Bild die Wellenfunktion (bzw.der Betrag) in Abhängigkeit von diesem Skalarfeld.
big-bounce-1.png
Aus dieser quantenmechanischen Beschreibung kann man eine semiklassische Näherung ableiten, die formal wie die FRW-Gleichung mit Korrekturterm aussieht. Diese löst man dann ganz normal, d.h. man bestimmt die zeitliche Änderung des Skalenfaktors a(t), also die Größe des Universums in Abhängigkeit von der Zeit. Die Quanteneffekte bestehen in dem Korrekturterm, der letztlich bei kleinen a(t) zu einer effektiven Abstoßung und damit zu einem Rückprall führt. Man sieht diesen Rückprall also bereits in einer klassischen Gleichung, wobei diese aus einer quantenmechanischen Gleichung resultiert. Klassisch, also auf Basis der ART, wäre die kritische Dichte unendlich, der Korrekturterm somit Null.
big-bounce-2.png
http://en.wikipedia.org/wiki/Loop_quantum_cosmology
Gruß
Tom

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