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Frage zur Hintergrundstrahlung und Expansion

Verfasst: 10. Aug 2011, 16:52
von monarch87
Ich mal hier eine Interessante Frage mit ner kleinen Überlegung:

Die Hintergrundstrahlung ist ja fast gleichmäßig verteilt.
Die Temperatur geht ja stetig runter.
Die Temperatur ergibt sich ja aus der Frequenz der Teilchen.
Und- umso niedriger die Temperatur desto niedriger die Frequenz

Dies kann man ja mit einer Dehnung der Teilchen/Wellen vergleichen, da die Berge immer kleiner werden

So jetzt meine Frage:
Wenn das Universum sich weiter abkühlt, wird auch die Hintergrundstrahlung kälter.
So wenn wir uns jetzt vorstellen, dass die Abkühlung auf Grund der Expansion stattfindet und dass Expansion die Wellen der Hintergrundstrahlung wie ein Gummiband sozusagen auseinander zieht ,also durch seine Expansion, - wie 2 Motorradfahrer, von denen sich jeder ein Ende eines langen Seils packen und beide in entgegengesetzter Richtung fahren, bis das Seil auseinander gezogen wird- was passiert dann mit der Hintergrundstrahlung???

-Wird sie wie das Seil schließlich reißen?
-Wird die Expansion dann umgekehrt, wie ein Gummi das man bis seine Grenzen zieht, bis es sich dann mit einem Gewaltigen Impuls wieder zusammenzieht?
-wird das Universum dann einfach kälter, mit leeren stellen
-oder bleibt Nullpunktenergie der Strahlung erhalten und es gibt leere stellen?

oder was wird passieren, was für Spekulationen oder Theorien gibt es dazu?

Re: Frage zur Hintergrundstrahlung und Expansion

Verfasst: 10. Aug 2011, 19:25
von gravi
monarch87 hat geschrieben:-Wird sie wie das Seil schließlich reißen?
-Wird die Expansion dann umgekehrt, wie ein Gummi das man bis seine Grenzen zieht, bis es sich dann mit einem Gewaltigen Impuls wieder zusammenzieht?
Ich denke, das Beispiel mit den Motorrädern beschreibt nicht ganz verständlich die Vorgänge der Abkühlung. Vielleicht stellst Du Dir besser vor, dass die Wellen der Hintergrundstrahlung bei Dir eintreffen und Du sie irgendwie registrieren oder wahrnehmen kannst. In bestimmten Zeitabständen trifft also ein Wellenberg bei Dir ein, später dann ein Wellental.
Wenn jetzt die Welle durch die Expansion auseinander gezogen wird, treffen Berge und Täler der Welle immer später bei Dir ein. Die Wellenlänge ist größer geworden. Da jeder Wellenlänge auch eine bestimmte Temperatur zugeordnet werden kann (je kürzer sie ist, umso höher die Temperatur), kann man einer großen Wellenlänge eine tiefe Temperatur zuordnen.

Ob sich das Universum einmal wieder wie Dein Gummiband zusammen zieht, hängt davon ab, wie viel Masse es enthält. Ist diese groß genug, kann das Universum durch die eigene Schwerkraft eines Tages wieder kontrahieren.
Nach unseren heutigen Erkenntnissen reicht die Eigengravitation dazu aber nicht aus, weshalb der Kosmos wohl ewig weiter expandiert und dabei immer weiter abkühlt.
monarch87 hat geschrieben:-wird das Universum dann einfach kälter, mit leeren stellen
-oder bleibt Nullpunktenergie der Strahlung erhalten und es gibt leere stellen?

oder was wird passieren, was für Spekulationen oder Theorien gibt es dazu?
Ja, das Universum wird immer kälter werden, bis es sich nahezu auf den absoluten Nullpunkt abgekühlt hat.
Es wird sich immer weiter verdünnen, weil sich alles (Galaxien) voneinander entfernt. Eines fernen Tages wird alle Materie zerfallen sein in ein paar wenige Elementarteilchen und in "kalte" Photonen - also Strahlung extrem großer Wellenlänge.
Es wird finster werden im All und eiskalt. Und unendlich dünn. Es wird zu einem perfekten Vakuum, bestehend nur noch aus "leeren Stellen". Kein schöner Gedanke, aber die heutigen Erkenntnisse zeigen dieses Ende des Universums voraus.

Schönen Gruß
gravi

Re: Frage zur Hintergrundstrahlung und Expansion

Verfasst: 10. Aug 2011, 19:43
von monarch87
Wäre da folgende Theorie dann nicht passend zu:

Es müsste ja theor. negative Materie geben die mit positiver Materie zu pM+nM=0 ergeben müsste.

Da aber keine negative Materie vorhanden ist und damit mein ich nicht Antimaterie sondern negative (wie auch immer man sich sie vorstellt)Materie , breitet sich das Universum aus , um sozusagen die Materie zu verdünnen bis schließlich die Materie pro Volumeneinheit so klein ist,dass sie zu ~ 0 pro Volumen wird.

bsp: Sagen wir zur zeit käm 5g pro cm3, dann würde durch die Ausdehnung bald 2g und nur 1 g bis 10^-x g pro cm3 sein.