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kritische masse

Schwarze Löcher, wohl die mysteriösesten Objekte im All: Entstehung, Geometrie, Dynamik, Quantenaspekte
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klaus

kritische masse

Beitrag von klaus » 26. Mär 2008, 17:18

ich bin klaus.hallo mal erst.meine frage:ist es möglich, dass die entartete masse im singulären bereich eines schwarzen loches kritisch reagieren kann, respektive überkritisch.und mit welchen konsequenzen.

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gravi
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Beitrag von gravi » 26. Mär 2008, 18:22

Hallo Klaus,

zunächst mal willkommen hier im Forum!

So ganz verständlich ist mir Deine Frage jetzt nicht.
Meines Wissens spricht man von einer kritischen Masse bei spaltbaren, radioaktiven Isotopen. Wenn diese überschritten wird, kommt es zu einer Kettenreaktion, so wie es bei einer Atombombe der Fall ist (mal ganz einfach ausgedrückt).

Im singulären Zustand eines Schwarzen Loches existiert allerdings keine Materie mehr in irgendeiner uns bekannten Form. Man kann da sicherlich nicht mal mehr von Materie sprechen. Es ist ein unbekannter Quantenzustand, vielleicht ein Quantenschaum, wie es so schön heißt.

Außerdem versagen alle unsere Naturgesetze, wenn wir etwas beschreiben wollen, was hinter dem Ereignishorizont geschieht. Damit auch alle chemischen und physikalischen Vorgänge. Es gibt dort also keine kritische Masse, ein Schwarzes Loch kann sich beliebig viel Materie einverleiben, ohne dass irgendetwas Spektakuläres geschieht.

Gruß
gravi
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tomS
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Beitrag von tomS » 26. Mär 2008, 19:39

Hallo Klaus,

auch von mir ein herzliches Hallo.

Zu deinem Beitrag die selbe Anmerkung wie Gravi. Über die Masse im SL kann man so einfach nicht sprechen. Auf dem Weg zur Singularität wird sie aufgrund der Gezeitenkräfte wohl extrem komprimiert und zu einem Plasma aufgeheizt werden. In der Singularität selbst kann man den Massenzustand nach heutigem Wissen nicht beschreiben. Man kann nur feststellen, dass das SL Masse ansammelt und sich seine Gesamtmasse erhöht, ohne jedoch sagen zu können, in welcher Form diese Masse vorliegt.

Nach der ART ist die Singularität ein Objekt, wo alle möglichen Größen (z.B. Krümmung, Dichte etc.) divergieren und sowohl die ART selbst als auch andere Theorien (z.B. Quantentheorie) zusammenbrechen. Es gibt Ansätze zur Quantengravitation, nach der man die Materie in diesen extremen Zuständen beschreiben kann. Dabei zeigt sich, dass die Quantengravitation wohl dazu führt, dass es keine Singularität mehr gibt, sondern dass physikalische Größen alle endlich bleiben. Allerdings kann man hier nicht mehr von einem uns vertrauten makroskopischen Zustand sprechen. Außerdem ist es wohl noch zu früh, diese Theorien als bestätigt anzusehen - es gibt noch keine experimentelle Bestätigung:
http://en.wikipedia.org/wiki/Loop_quantum_gravity
http://en.wikipedia.org/wiki/Loop_quantum_cosmology
Gruß
Tom

Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Sir Karl R. Popper

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wilfried
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Beitrag von wilfried » 27. Mär 2008, 15:06

Herzlich Willkommen Klaus

auch von mir ein fröhlich "Hallo"!

das Thema, was Du hier ansprichst muss denke ich in mehrere Teile zerlegt werden:

1. Du fragst nach "entarteter Materie"

das ist bereits keine "normale" Materie mehr, sondern hier sind die atomaren Verbände bereits gestört.

2. Du fragst nach der Reaktion von Materie (in Deinem Fall sehr speziell: entartet) im, wie Du Dich ausdrückst: singulären Bereich eises SL.

Dabei ist die Frage meinerseits: was verstehst Du unter einem "singulären Bereich"??

3. Du fragst nach der Reaktion: respektive überkritisch

Was verstehst Du unter "überkritisch", oder anders gefragt, gib uns eine Information der Klassifizierung "kritisch".

Einige Teilantworten sind ja bereits von gravi und Tom gegeben worden, ich denke aber, Du willst etwas ganz spezielles wissen. Nur ist mir das noch nicht klar, bitte präzisiere Deine Frage und danach sehen wir weiter.

Viel Spass bei uns im Forum und wir freuen uns, dass wir mit Dir einen neuen Diskussionsteilnehmer haben

Netten Gruß

Wilfried
Die Symmetrie ist der entscheidende Ansatz Dinge zu verstehen:
-rot E - dB / (c dt) = (4 pi k ) / c
rot B - dE/ / (c dt) = (4 pi j ) / c
div B = 4 pi rho_m
div E = 4 pi rho_e

klaus

Beitrag von klaus » 7. Apr 2008, 17:49

:oops:
sorry. hat etwas gedauert mit mit dem verdauen eurer gehirnklatsche. aber zunächst mal ein allgemeines hallo! und nun ein spezielles hallo an wilfried, tomS und gravi.
ok, ok. habs verstanden. um allerdings nachvollziehen zu können, was sich hinter dem deckel (ereignishorizont) eines sl abspielen könnte, hat es einiger artikel gebraucht.
es passiert nämlich nix. garnix. (zumindest nichts, was wir begreifen könnten.)
und genau das wollte ich in meiner frage wissen: was geschieht mit der gefressenen materie hinter dem ereignishorizont? (ich nenne es einfach so).
die frage hat sich dank eurer ausführungen und dem einverleiben des inhaltes folgenden artikels erübrigt:
da behaupten doch einige finnische wissenschaftler, in einem 2,5 mio lj entfernten Quasar steckt ein binäres sl mit einer sm von 8 milliarden. wobei das begleitende sw alleine 100 mio sm besitzt. das hat mir die schuhe ausgezogen! in der tat.
aber in wie weit ist das, wenn überhaupt, bestätigt? habt ihr einen plan oder ein link ?
noch mals dank für eure ausführungen.

bis bald

klaus

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