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Ältestes Schwarzes Loch ist überaktiv

Schwarze Löcher, wohl die mysteriösesten Objekte im All: Entstehung, Geometrie, Dynamik, Quantenaspekte
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Frank
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Ältestes Schwarzes Loch ist überaktiv

Beitrag von Frank » 18. Jan 2024, 18:27

Wachstum jenseits des Eddington-Limits?
„Eine solche Super-Eddington-Akkretion ist eines der Szenarien, das für schnellwachsende supermassereiche Schwarze Löcher im frühen Universum vorgeschlagen wurde“, erklären Maiolino und seine Kollegen. Demnach könnten solche frühen Objekte zumindest für eine gewisse Zeit das Eddington-Limit überschritten. Dadurch hätte auch der aktive Kern von GN-z11 in nur wenigen hundert Millionen Jahren genügend Materie aufgenommen, um von einem stellaren Schwarzen Loch bis auf die beobachtete Größe heranzuwachsen.
https://www.scinexx.de/news/kosmos/aelt ... eberaktiv/

Mir ist klar das ich keine Physiker bin, aber wenn es nicht passt, dann machen wir es passend?
Dann überschreiten wir eine physikalische Linie, weil so ein Schuh daraus wird?
Vielleicht sollte man mal den Anfang des Universums komplett neu überdenken. Ist das Universum wirklich so alt, oder älter? Waren die Naturgesetze ganz am Anfang, aus welchen Konstellationen auch immer , abweichend von den heutigen Grundfestend er Physik vielleicht anders.
Vielleicht sehe ich das Ganze etwas zu eng, aber mir kommt es manchmal so vor, als ob die Physik an einem Punkt angekommen ist, wo es nicht mehr weiter geht und nun wird es irgendwie passend gemacht. :wn:
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Ältestes Schwarzes Loch ist überaktiv

Beitrag von Diagnostiker » 19. Jan 2024, 13:32

Hallo Frank,
Vielleicht sollte man mal den Anfang des Universums komplett neu überdenken. Ist das Universum wirklich so alt, oder älter?
In diesem Zusammenhang fällt mir der "Methusalem-Stern" ein:

https://de.wikipedia.org/wiki/HD_140283

Ursprünglich ergab sich ein Alter von ca. 14,5 Milliarden Jahren (wobei auch dieser Stern bereits schwerere Elemente enthält, die nur über Supernovae hätten entstehen können!).
Aufgrund der Unbestimmtheit des Wertes steht sein Alter nicht im Widerspruch zum Alter des Universums, das aufgrund von Messungen des Planck-Satelliten auf 13,798 ± 0,037 Milliarden Jahren festgelegt werden konnte.
Dann hat man noch mal nachgerechnet, und siehe da - jetzt passt es wieder zu dem, was man über die Planck-Satellitenmessungen als kosmologisches Alter errechnet hatte:

https://arxiv.org/abs/2105.11311
the best-fitting age is not in conflict with the currently accepted age of the universe
Na ja, und dann noch dies:
Es wurde noch kein sterbender Roter Zwerg entdeckt, da das Universum erst 13,7 Milliarden Jahre alt ist. Ein Rätsel, das bis heute noch nicht gelöst ist, ist das Fehlen von roten Sternen, die keine Metalle enthalten (andere Elemente als Wasserstoff und Helium). Die erste Generation von Sternen dürfte nach der Urknall-Theorie nur aus Wasserstoff, Helium und Spuren von Lithium bestehen. Entstanden zu dieser Zeit Rote Zwerge, müssten sie heute noch existieren. Jedoch wurde kein Roter Zwerg gefunden, der nur aus den genannten Elementen besteht. Die bevorzugte Erklärung dafür ist, dass ohne schwere Elemente nur große und bis heute unbeobachtete Sterne der Sternpopulation III entstehen konnten, die ihren Energievorrat schnell aufbrauchten. Dabei hinterließen sie Elemente, aus denen sich Rote Zwerge bilden konnten.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Zwe ... _Bedeutung

Die bevorzugte Erklärung ist plausibel, aber das verschiebt das Zeitfenster für die (hypothetische) Population III noch weiter nach hinten - also noch hinter die Entstehung solcher Sterne wie HD_140283, die u.U. vielleicht doch älter als 13,8 Milliarden Jahre sind, falls das "Datenfitting" wider Erwarten doch falsch gewesen ist. Das wirft dann die Frage auf, wie alt das Universum maximal sein darf, ohne in Widerspruch zu den Sternentwicklungsmodellen zu kommen und der Gasverbrauchsrate bei bestimmten Sternentstehungsraten, die man voraussetzt.

Eine populärwissenschaftliche Ausarbeitung aus den 1980er Jahren kommt auf ein Zeitfenster von ca. 14 bis 22 Milliarden Jahren, wobei der wahrscheinlichste Wert bei 18 Milliarden Jahren liegt, wenn man das Uran-Thorium-Verhältnis, die Kugelsternhaufenentwicklung zur Altersbestimmung heranzieht. (Karl Lanius: Mikrokosmos Makrokosmos). Falls der momentan favorisierte Wert von 13,8 Milliarden Jahren Weltalter zu klein sein sollte, dann dürfte ein noch neu zu bestimmender Wert nicht nennenswert über 20 Milliarden Jahren liegen, da anderenfalls die unabhängig von der Hubble-Konstante abgeleiteten Altersbestimmungen neue Fragen aufwerfen würden.

P.S.: Ich bin ebenfalls kein Physiker ... ;)

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Re: Ältestes Schwarzes Loch ist überaktiv

Beitrag von Frank » 20. Jan 2024, 08:56

Diagnostiker hat geschrieben:
19. Jan 2024, 13:32


Die bevorzugte Erklärung ist plausibel, aber das verschiebt das Zeitfenster für die (hypothetische) Population III noch weiter nach hinten - also noch hinter die Entstehung solcher Sterne wie HD_140283, die u.U. vielleicht doch älter als 13,8 Milliarden Jahre sind, falls das "Datenfitting" wider Erwarten doch falsch gewesen ist. Das wirft dann die Frage auf, wie alt das Universum maximal sein darf, ohne in Widerspruch zu den Sternentwicklungsmodellen zu kommen und der Gasverbrauchsrate bei bestimmten Sternentstehungsraten, die man voraussetzt.

Eine populärwissenschaftliche Ausarbeitung aus den 1980er Jahren kommt auf ein Zeitfenster von ca. 14 bis 22 Milliarden Jahren, wobei der wahrscheinlichste Wert bei 18 Milliarden Jahren liegt, wenn man das Uran-Thorium-Verhältnis, die Kugelsternhaufenentwicklung zur Altersbestimmung heranzieht. (Karl Lanius: Mikrokosmos Makrokosmos). Falls der momentan favorisierte Wert von 13,8 Milliarden Jahren Weltalter zu klein sein sollte, dann dürfte ein noch neu zu bestimmender Wert nicht nennenswert über 20 Milliarden Jahren liegen, da anderenfalls die unabhängig von der Hubble-Konstante abgeleiteten Altersbestimmungen neue Fragen aufwerfen würden.

P.S.: Ich bin ebenfalls kein Physiker ... ;)

Du hast es ja mit deinen Beispielen(und es gibt noch mehr) schön auf den Punkt gebracht. Hier gibt es so viele Ungereimtheiten und je mehr durch die immer leistungsfähigeren Teleskope wie z.B. das JWT entdeckt wird, um so mehr Widersprüche treten auf. Ob nun Dunkle Materie, Dunkle Energie, die kosmologische Konstante, Schwarze Löcher die es in dieser Zeit gar nicht geben dürfte, genau wie diverse Galaxien.....etc zeigen doch auf, dass hier noch etwas anderes sein muss(Physik), was sich bis komplett unserem Zugriff entzieht, aber dennoch omnipräsent ist im Universum.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Ältestes Schwarzes Loch ist überaktiv

Beitrag von Diagnostiker » 20. Jan 2024, 10:32

Hallo Frank,
Ob nun Dunkle Materie, Dunkle Energie, die kosmologische Konstante, Schwarze Löcher die es in dieser Zeit gar nicht geben dürfte, genau wie diverse Galaxien.....etc zeigen doch auf, dass hier noch etwas anderes sein muss(Physik), was sich bis komplett unserem Zugriff entzieht, aber dennoch omnipräsent ist im Universum.
Ich tippe hierbei in Analogie zur biologischen Evolution auf selektierende Effekte, die auf Stabilisierung der dynamischen Strukturganzheit hinauslaufen. Wenn also in Galaxien die weiter außen befindlichen Sterne schneller rotieren als es nach Newton erlaubt ist, dann bewirkt möglicherweise die Masse der weiter innen liegenden Sterne über einen summierenden Effekt der Sternenmassen, dass die Umlaufgeschwindigkeit sich nach außen hin sukzessive so erhöht, dass die galaktische Scheibe analog zu einem starren Körper rotiert.

Aber gut, ich bin physikalischer Laie und kann mir daher nicht vorstellen, dass man seitens der Physikprofis daran noch nicht gedacht hat. Vom Prinzip her gehe ich jedoch davon aus, dass ab einer bestimmten Größenordnung und Komplexitätsstufe emergente Phänomene eine Rolle spielen, für deren Erfassung die reduktionistische Herangehensweise nicht hinreichend ist, um sie erklären zu können. Die Physik steckt hier offenbar in einer Reduktionismusfalle fest, die intrinsisch für Physik generell als Naturwissenschaft ist.

Ist nur meine Meinung ... ;)

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Re: Ältestes Schwarzes Loch ist überaktiv

Beitrag von Frank » 24. Jan 2024, 11:24

Diagnostiker hat geschrieben:
20. Jan 2024, 10:32


Aber gut, ich bin physikalischer Laie und kann mir daher nicht vorstellen, dass man seitens der Physikprofis daran noch nicht gedacht hat. V
Nun, ich bin wie schon erwähnt genauso Laie, aber wenn ich mir so eine "Brandrede", wie von dieser deutschen Physikerin, deren Namen mir gerade entfallen ist anhöre, dann ist es wohl in der Physik nicht anders, wie in allen anderen Berufen auch.
Das steht dann im krassen Gegensatz zu einem H. Lesch, der sich und die Physik in jedem Vortrag selbst feiert, was doch schon alles entdeckt worden ist, wie genau man mittlerweile messen kann und im Grunde ja das meiste geklärt ist, also das Wichtigste......
In der Physik stellt sich anscheinend, genau wie in anderen Zweigen, eine gewisse Betriebsblindheit, ein Hauch von Dogmatismus und diverse verknorpelte Macht Strukturen ein.
Da werden dann junge Physiker ausgelacht, stellenweise fast schon gemobbt, wenn sie doch tatsächlich behaupten, unser Sonnensystem wäre eben doch etwas ganz besonderes, es mit Simulationen und guten Thesen stützen.
Immerhin sind aber viele nicht lernresistent und gehen danach mit der, "Jupiter wandert nach innen Theorie" hausieren, obwohl sie erst auf der schallend lachenden Seite wahren(Lesch).
Also kann man alle nur unterstützen, die den Mut aufbringen und neue Gedanken einfließen lassen. ;i
Das immer um den Baum rennen auf die Dauer nichts bringt, haben schon die beiden Kater aus dem berühmten Witz nachgewiesen. :lol:
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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