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Schwarze Löcher, einfallende Materie

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von tomS » 22. Jan 2017, 12:16

Es gibt natürlich präzise Quellen; und die mathematische Behandlung ist ebenfalls präzise.

Aber die populärwissenschaftliche Darstellung und insbs. das "aus Sicht eines Beobachters" ist sehr häufig schwammig.
Gruß
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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Skeltek » 22. Jan 2017, 19:38

Was sieht eigentlich der hinein fallende Beobachter wenn er dem Ball hinter den EH folgt?
Erst überholt der das am EH klebenden unendlich verschobene Etwas, welches der Ball hinterließ, kann ihn aber trotzdem nicht einholen?
Man fliegt am EH am dort klebenden "Teil" vorbei, und sieht es aber dennoch noch vor sich davon fliegen?
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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von tomS » 22. Jan 2017, 19:49

Skeltek hat geschrieben:Erst überholt der das am EH klebenden unendlich verschobene Etwas ... fliegt am EH am dort klebenden [Etwas] vorbei ...
Da klebt nichts am EH.
Gruß
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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von seeker » 23. Jan 2017, 00:01

tomS hat geschrieben:
seeker hat geschrieben:Wir sehen zunächst einmal die Schwierigkeit, dass jeder Beobachter nur ganz lokal bei sich misst, d.h. er sieht andere Beobachter nicht direkt, sondern er sieht die Signale (z.B. das Licht) der anderen Beobachter und kann dann nur daraus versuchen auf weitere Dinge zu schließen, z.B. wo sich der andere wann befindet.
Das ist begrifflich noch nicht sauber (ich werde dazu im anderen Thread noch etwas schreiben)

Wenn man in der ART z.B. vom Schwarzschildbeobachter spricht, dann handelt es sich um einen idealisierten, stationären Beobachter im Unendlichen. Man benutzt diesen, um ein Koordinatensystem über die Raumzeit zu legen. Dabei führt man den Begriff der "Gleichzeitigkeit bzgl. dieses Schwarzschildbeobachters" ein. Das ist jedoch nur ein theoretisches Konstrukt und hat nichts mit der tatsächlichen Beobachtung zu tun.

Letztere erfolgt entlang des Lichtkegels und berücksichtigt die Lichtlaufzeit. Die theoretische Gleichzeitigkeit ist dagegen ein unbeobachtbares Konstrukt.

Wenn man also sagt "er sieht die Signale der anderen Beobachter" dann wäre das die reale Beobachtung entlang des Lichtkegels, nicht das theoretische Konstrukt des Koordinatensystems.
Ich seh aber trotzdem nicht, was an meiner Formulierung schwammig wäre.
Ich gehe hier zunächst ausschließlich auf (gedachte) reale Beobachtungen ein, nicht auf theoretische Konstrukte: Der Beobachter empfängt zunächst entweder ein Signal oder er empfängt kein Signal und falls, dann entweder frequenzverschoben oder auch nicht, dazu muss er kein KS festlegen und auch nicht rechnen. Das mit den KS, usw. kommt erst später, erst ist der Beobachter da und beobachtet, zumindest aus meiner gedanklichen Perspektive.

Gruß
seeker
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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von tomS » 23. Jan 2017, 06:55

seeker hat geschrieben:Ich seh aber trotzdem nicht, was an meiner Formulierung schwammig wäre.
Deine Formulierung ist sicher OK.

Du wirst jedoch in diesem Kontext ähnliche Formulierungen wie deine finden, die dann jedoch etwas anderes bedeuten sollen, ohne dass dies explizit gesagt wird.
Gruß
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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von seeker » 23. Jan 2017, 07:44

Ja, ok. Ich hab in dem anderen Thread auch nachgelesen, um was es dir geht, ok.
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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Siebenstein » 24. Jan 2017, 01:42

Trotzdem ist und bleibt die Frage oder der Einwand von "seekee" immer noch nicht wirklich beantwortet.

Liegt das an der Mehrdeutigkeit von Sprache? Vielleicht oder wohl auch nicht wirklich!

Es liegt m.E. vermutlch an der mehrdeutigen sprachlichen Interpretation von mathematischen Gleichungen.

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Timm » 24. Jan 2017, 10:35

Siebenstein hat geschrieben:Trotzdem ist und bleibt die Frage oder der Einwand von "seekee" immer noch nicht wirklich beantwortet.
Doch, es hat sich alles geklärt, was dir aber wohl entgangen ist.
seeker hat geschrieben:Wir sehen zunächst einmal die Schwierigkeit, dass jeder Beobachter nur ganz lokal bei sich misst, d.h. er sieht andere Beobachter nicht direkt, sondern er sieht die Signale (z.B. das Licht) der anderen Beobachter und kann dann nur daraus versuchen auf weitere Dinge zu schließen, z.B. wo sich der andere wann befindet.
Das ist weder eine Frage, noch ein Einwand. Es ist eine Feststellung, der nach kurzer Debatte auch Tom zugestimmt hat. Darüber hinaus hat Tom auf mögliche Mehrdeutigkeiten in diesem Zusammenhang hingewiesen.
Falls du dazu noch Fragen hast, kannst du sie ja hier stellen.

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von seeker » 24. Jan 2017, 13:37

Siebenstein hat geschrieben:Trotzdem ist und bleibt die Frage oder der Einwand von "seekee" immer noch nicht wirklich beantwortet.
Na ja, einige Akpekte wollen wir noch weiter erörtern, insbesondere die Fragen nach "Was ist denn nun tatsächlich unter welchen Voraussetzungen der Fall?" (...wenn etwas in ein SL stürzt), ist auch für mich noch nicht ausreichend von allen Seiten beleuchtet, insofern stimme ich dir zu, aber wir nähern uns dem ja.

Man muss hier auch bedenken: Fragen nach "Existenz", "Realität", etc. sind eigentlich Metafragen, Fragen nach der rechten/angemessendsten Interpretation und sprachlichen Formulierung und somit wohl mit die schwierigsten Fragen überhaupt: Man muss dazu hier u.a. auch die Mathematik der Physik sozusagen treffend in unsere menschliche Sprache übersetzen und ihr somit Bedeutung verleihen.
Daher ist auch der andere Thread zu den Begriffen äußerst sinnvoll.

Nur Geduld...
Grüße
seeker


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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von tomS » 24. Jan 2017, 15:23

seeker hat geschrieben:Na ja, einige Akpekte wollen wir noch weiter erörtern, insbesondere die Fragen nach "Was ist denn nun tatsächlich unter welchen Voraussetzungen der Fall?" (...wenn etwas in ein SL stürzt), ist auch für mich noch nicht ausreichend von allen Seiten beleuchtet, insofern stimme ich dir zu, aber wir nähern uns dem ja.
Die Frage "Was tatsächlich unter welchen Voraussetzungen der Fall ist?" erfordert zunächst eine Definition der Begriffe. Ich sehe hier drei Varianten:
1) Wenn ich ins SL falle, dann falle ins SL.
2) Wenn jemand anders ins SL fällt, dann kann es evtl. für mich der Fall sein, dass ich sehe, wie er/sie ins SL fällt (wenn ich es nicht sehe, dann heißt das jedoch nicht unbedingt, dass er für ihn/sie nicht der Fall ist).
3) Wenn jemand anders ins SL fällt, dann kann ich dies berechnen.
Gruß
Tom

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Skeltek » 24. Jan 2017, 19:33

tomS hat geschrieben:
Skeltek hat geschrieben:Erst überholt der das am EH klebenden unendlich verschobene Etwas ... fliegt am EH am dort klebenden [Etwas] vorbei ...
Da klebt nichts am EH.
Wollte es nicht umständlich formulieren, da ich annahm, jeder würde verstehen was ich meine.
Angenommen der Ball emmitiert kontinuierlich Photonen (unendlich viele, die nicht miteinander interagieren)...
dann würde der stationäre Beobachter beliebig lange immer rotverschobenere Photonen empfangen, da die Emissionorte immer näher am EH lagen und das Licht immer länger braucht und rotverschoben ist/wird.
Fällt der Beobachter dem Ball hinterher, so sieht er bis er den EH erreicht immer rotverschobenere Photonen.

Das lustige ist, dass sich beim durchqueren des EH nichts dabei ändert. Durchquert der Beobachter den EH, so nimmt er die hinter dem EH radial abgestrahlen Photonen (welche langsam "rückwärts" auf die Singularität zufallen) auch rotverschoben wahr.
Das kuriose ist, dass der hinterher fallende Beobachter sobald er auf den EH zu beschleunigt die scheinbare Position des Balls immer näher an der Singularität wahrzunehmen scheint (war vorher schon so dass er den Ball immer langsamer auf den EH zu- zu bewegen zu sehen schien).
Beim durchqueren des EH nimmt er schließlich einfach nur die Photonen wahr, die später abgestrahlt wurden und noch nicht ganz so blauverschoben sind mit anderer scheinbarer Quellposition(?), statt diese (wäre er stationär) zu einem späteren Zeitpunkt rotverschobener zu registrieren.

Die Photonen, welche exakt am EH abgestrahlt wurden registriert er (Mutmaßung) nicht rotverschoben, da er hier dieselbe Geschwindigkeit hätte wie der zuvor emmitierende Ball 1. Entsprechend glaubt er diese exakt am EH empfangenen Photonen wären von weiter vor ihm abgestrahlt worden, da sie weniger rotverschoben sind. Selbst nach Überqueren des EH empfängt er Photonen, welche scheinbar irgendwo vor ihm abgestrahlt wurden, obwohl diese eigentlich "hinter ihm" abgestrahlt wurden und sich dann langsam "rückwärts" auf die Singularität zubewegt haben.

Daher muss man den Effekt von der am EH "klebenden" Silhouette des Balls differenzieren:
Zwar erreichen den Beobachter vor durchschreiten des EHs nur Photonen, welche außerhalb des EH abgestrahlt wurden, jedoch wird er beim auf die Singularität zubeschleunigen die scheinbar gesehene Position des Balls innerhalb des EH registrieren, da hier die Raumwinkel beim hinterherstürzen nicht mehr stimmen.
Selbst nach dem Durchschreiten des EHs, wird er den Ball "vor sich" sehen, auch wenn zum Zeitpunkt der Licht-Emission sich der Ball hinter ihm befand.

Die interessante Frage ist also nicht wirklich ob man Informationen über ein Objekt noch empfangen kann, wenn es bereits im EH verschwunden ist, sondern dass die Informationen, welche der Ball beim Sturz auf die Singularität innerhalb des EH ausgestrahlt hat, verloren gehen.
Umso länger man wartet bevor man sich in den EH "hinterher stürzt", umso mehr Informationen welche der Ball innerhalb des EH abgestrahlt hat gehen durch das "in-die-Singularität-aufgesaugt-Werdens" verloren.
So ist die Information über den Ball nicht bereits beim durchschreiten des EH für Außenstehende nicht mehr verfügbar, sondern erst, wenn diese zu lange warten um sich hinterher zu stürzen.
->Umso länger man wartet umso mehr werden die Informationen welche der Ball innerhalb des EH-Sphäroids ausgesandt hat "ausgedünnt".
Diese Informationen gehen "rückwärts" verloren, sprich innerhalb des EHs verschwinden zuerst die Informationen, welche der Ball nahe an der Singularität abgestrahlt hat, dann verschwinden die vorher weiter weg abgestrahlten Informationen... aber egal wie lange man wartet, es würde immer potentiel noch Photonen geben, welche er kurz nach Überschreiten des EHs abgestrahlt hat, da es je nach Nähe zum EH von Innen als auch Abstrahlungswinkel beliebig lange dauern kann, bis ein Photon sich rückwärts bis zur Singularität vorgearbeitet hat.

Die Informationen werden von der Singularität von Innen rückwärts aufgefressen, bis zu denen, welche der Ball beim überschreiten des EHs ausgestrahlt hat.


1: Dazu muss ich noch anmerken, dass nicht bekannt ist, ob die Beschleunigung die Photonen rotverschiebt oder das Verlassen des Gravitationstopfes. Dieses bzw ein äquivalentes Problem wurde hier schonmal diskutiert mit unterschiedlichen Meinungen und keiner Lösung oder Einsicht. Es gibt keine Experimente bei denen ein Messinstrument durch einen EH fällt und davon berichten kann - derzeit fungieren die Messexperimente maximal als eine Annäherung eines stationären in der Unendlichkeit klebenden Beobachters. Daher ist es uns derzeit nicht möglich, die Messung der "Rückwärts"-Beschleunigung eines Photons von der seiner Wegstrecke aus dem Gravitationstopf hinreichend zu entkoppeln.
Zur Erläuterung:
Analog ist es nicht möglich die Zeitdilatation auf die reine Präsenz einer Gravitationsquelle zurückzuführen, da jedes zu messende Objekt nahe einer Gravitationsquelle einen beschleunigten Orbitalradius benötigt um denselben Radius beizubehalten.
Es ist einfach nicht möglich ein Objekt wie zum Beispiel eine Uhr auf demselben Radius zu halten ohne Orbit oder Gegenbeschleunigung.
Man kann die Beschleunigung von der Existenz der Gravitationquelle weder entkoppeln noch macht das irgendeinen Sinn; man kann höchstens versuchen aus den dynamischen Effekten auf die zu Grunde liegende Mechanik zu schließen, wobei ich mir da auch unsicher wäre, ob die Anzahl der Differential-Gleichungen und Messgrößen hinreichend für eine eindeutige Interpretation sind (Man kann mit ein wenig Kenntniss über DGLs bereits schnell erkennen, welche Theorien mehrdeutige Interpretationsmöglichkeiten haben und welche nicht; damit kämpft ja die moderne Physik zur Zeit intensiv, da sich faktisch alles um interpretieren lässt...

Hoffe das war jetzt nicht zu viel Text.

Schönen Gruß, Skel
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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Siebenstein » 26. Jan 2017, 23:02

Also ich finde nicht, dass das zuviel Text ist.

Die Physik behauptet, es gibt keine Gleichzeitigkeit. Ich sehe das nicht so!

Das Universum existiert ca. 13,8 Mrd Jahre seit dem Urknall. Diese "Gleichzeitigkeit" gilt universell und absolut.

Jede Zeitdilalation größer als 13,8 Mrd Jahre ist physilalisch derzeit nicht sinnvoll aus meiner Sicht. Aber eine Längenkontraktion kleiner der Plancklänge gibt es nicht, auch m. E. bei Bezugssystemen nicht.

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Siebenstein » 26. Jan 2017, 23:08

Oder anders ausgedrückt:

Behauptung:
Die Zahl oder die immer kleiner werdenden zu entdeckenden Elementarteilchen ist vom Alter des Universums abhängig!

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von tomS » 26. Jan 2017, 23:21

Siebenstein hat geschrieben:Das Universum existiert ca. 13,8 Mrd Jahre seit dem Urknall. Diese "Gleichzeitigkeit" gilt universell und absolut.
Nein, das ist weder universell noch absolut. Es gilt in genau einem, dem sogenannten mitbewegten Bezugsystem für die Koordinatenzeit bzw. für gedachte mitbewegte Beobachter in deren Eigenzeit. Das ist in der Kosmologie praktisch und naheliegend, jedoch nicht universell und absolut.
Siebenstein hat geschrieben:Jede Zeitdilalation größer als 13,8 Mrd Jahre ist physikalisch derzeit nicht sinnvoll aus meiner Sicht.
Du meinst, es könne keinen Beobachter mit einer größeren Eigenzeit geben. Ja, das ist richtig richtig.
Siebenstein hat geschrieben:Aber eine Längenkontraktion kleiner der Plancklänge gibt es nicht, auch m. E. bei Bezugssystemen nicht.
Warum nicht?
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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Siebenstein » 26. Jan 2017, 23:34

Weil laut SRT eine Zeitdilalation gleich unendlich einer Längenkontraktion gleich null entspricht gemäß Lorentz-Tansformation.

Wenn eine Zeitdilalation größer 13,8 Mrd Jahre derzeit nicht möglich ist, dann ist auch eine Längenkontraktion gleich null nicht möglich.

Aber die Plancklänge ist konstant und unveränderlich. Wann seit dem Urknall stand die Plancklänge fest und ist oder war sie möglicherweise nicht konstant?

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Siebenstein » 27. Jan 2017, 00:02

Okay, diese Frage ist ein bisschen unfair!

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von tomS » 27. Jan 2017, 00:26

Siebenstein hat geschrieben:Weil laut SRT eine Zeitdilalation gleich unendlich einer Längenkontraktion gleich null entspricht gemäß Lorentz-Tansformation.
Zeitdilatation von Koordinatenzeiten aufgrund von Relativgeschwindigkeiten einerseits und Eigenzeiten mitbewegter Beobachter haben einfach nichts miteinander zu tun.
Siebenstein hat geschrieben:Wenn eine Zeitdilalation größer 13,8 Mrd Jahre derzeit nicht möglich ist, dann ist auch eine Längenkontraktion gleich null nicht möglich.
Ja, "wenn". Aber beides ist nicht der Fall.
Siebenstein hat geschrieben:Aber die Plancklänge ist konstant und unveränderlich. Wann seit dem Urknall stand die Plancklänge fest und ist oder war sie möglicherweise nicht konstant?
Die Plancklänge ist eine Längeneinheit, mehr erst mal nicht.
Gruß
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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Siebenstein » 27. Jan 2017, 00:35

Stimmt, aber ist die Plancklänge auch eine physikaliscHe Konstante und wenn ja, warum?

P.S.
Warum?

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von tomS » 27. Jan 2017, 00:40

wenn ja, was?
Gruß
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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Siebenstein » 27. Jan 2017, 01:01

Okay, ist nun die Plancklänge eine Konstante wie auch die Lichtgeschwindigkeit?

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Siebenstein » 27. Jan 2017, 01:57

Ja, die es!

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Skeltek » 27. Jan 2017, 06:23

Gleichzeitigkeit:
Ob etwas gleichzeitig geschehen ist oder nicht, stellt man in der Regel erst später fest.
Da die Entfernung zwischen zwei Objekten davon abhängt, wie oft eine Uhr auf dem Weg dorthin tickt, bzw wie oft eine Uhr ticken kann, bis ein Lichtstrahl hin und zurück fliegt, ist es unmöglich zu sagen ob sich beide Punkte nach rechts, nach links oder gar nicht bewegt haben.
Hin und Rückweg sind bei der Messung nicht voneinander trennbar.

Gleichzeitigkeit lässt sich also nur in einem mitbewegten Koordinatensystem feststellen. Jemand, der sich relativ zu diesem Koordinatensystem bewegt, wird feststsellen, dass das eine vor demanderen passiert wäre, obwohl es aus der Sicht der beiden Uhren gleichzeitig passiert ist.

Plancklänge:
Ja, beide haben dasselbe Problem, dass sie nach Definition konstant sind; bzw das eine hängt vom anderen ab und sie sind aneinander gekoppelt.
Eine Änderung der Plancklänge wäre lokal gar nicht feststellbar.
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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von tomS » 27. Jan 2017, 08:11

Siebenstein hat geschrieben:Okay, ist nun die Plancklänge eine Konstante wie auch die Lichtgeschwindigkeit?
Ja, und?

Es ist heute völlig unklar, ob die Plancklänge eine Art invariante physikalische Bedeutung hat so wie die Lichtgeschwindigkeit. Jedenfalls spielt sie in der klassischen Physik (ART) keine Rolle.
Gruß
Tom

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von tomS » 27. Jan 2017, 08:15

Skeltek hat geschrieben:Gleichzeitigkeit lässt sich also nur in einem mitbewegten Koordinatensystem feststellen.
Gleichzeitigkeit lässt sich in beliebigen Koordinatensystemen definieren, hat aber keine invariante Bedeutung, d.h. ist beobachter- bzw. bezugsystemabhängig. Einzige Ausnahme sind Ereignisse, die am selben Raumzeitpunkt stattfinden, die sind trivialerweise gleichzeitig.
Gruß
Tom

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Re: Schwarze Löcher, einfallende Materie

Beitrag von Skeltek » 29. Jan 2017, 23:28

Das stimmt so nicht.
Abgesehen davon, dass an einem Raumzeitpunkt nur ein Ereigniss gleichzeitig stattfinden kann, dieses aber dann durch omnidirektionalen Zukunftslichtkegel mehrere andere Koordinaten miteinander verschränkt...
Gleichzeitigkeit kann sehr wohl eindeutig sein, wenn nur zum Beispiel Relativgeschwindigkeit Null über den Betrachter genau in der Mitte.
Abgesehen davon können nur die Ereignisse selbst über ihre Geodäten zueinander in Relation gebracht werden.
Ein Beibachter verkompliziert die Sache eigentlich nur und ändert nichts am Sachverhalt.
Die Invarianz resultiert ja nur für den Beobachter.

Es gibt natürlich auch eine andere Anschauung, wenn man den Raumzeitpunkt als Schnitt von Ereignissen in verschiedenen Bezugssystemen betrachtet.
Irgendein bekannter Wissenschaftler hatte einmal ausgerechnet, dass es bezugssystemabhängig ist ob sich an einem Raumpunkt virtuelle oder reale Teilchen befinden.
Irgendwie ging es darum, dass Ereignisse nicht bezugssystemunabhängig sind... aber für genaueres müsste ich erstmal wieder Artikel/Beitrag/Link heraussuchen und dafür habe ich die Wochen gerade keine Zeit...
Vertrete diese Meinungaber nicht selbst, solange mir nicht einfällt worum es ging und das selbst nachvollzogen habe...
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