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10^9g?

Schwarze Löcher, wohl die mysteriösesten Objekte im All: Entstehung, Geometrie, Dynamik, Quantenaspekte
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Krysto Benn

10^9g?

Beitrag von Krysto Benn » 10. Mär 2006, 19:32

„Tod eines Schwarzen Lochs
Stephen Hawking stellte die Theorie auf, dass Schwarze Löcher immer kleiner werden und somit irgendwann nicht mehr existieren. Nach seiner Theorie produzieren Schwarze Löcher masselose Teilchen, die sie dann als Wärmestrahlung abgeben. Die abgestrahlte Energie lässt sich nach Einsteins Formel E = m • c2 in Masse umrechnen.
Durch den Masseverlust verkleinert sich der Gravitationsradius und somit die Anziehungskraft auf vorbeifliegende Körper, die dann nicht mehr "verschluckt" werden können.
Theoretisch verdampft ein Schwarzes Loch seine letzten 109g in einer Zehntelsekunde. Je nach Anfangsmasse kann es 10 bis 20 Milliarden Jahre existieren. Durch Aufnahme von Materie kann sich diese Zeit verlängern.“

Meine Frage ist:
Warum bleibt das SL bis zum Schluss also bis zu den 10^9g ein SL?
Wenn das SL verdampft verkleinert sich doch sein Gravitationsradius und somit auch die Masse an sich.
Müsste das SL wenn es genug Materie verloren hat doch zu einem stabilen Neutronenstern/Quarkstern werden?
Andersrum gefragt, einmal SL immer SL, also quasi ein Übergang – wohin auch immer – und es bleibt stabil bis es diese 10^9g erreicht hat oder schon von Vorne herein drunter gelegen hat! Es gibt ja angeblich kleine Mikro-SL. Je kleiner das SL wird desto heisser wird es, aber ist die Temperatur nicht auch die Kraft die das kollabieren eines normalen Sterns verhindert?
Und wenn ein SL stabil bleibt, in der Zeit zwischen den Verdampfen und der notwendigen Masse für einen NS, wodurch wird es aufrechterhalten, dass es ein SL bleibt? Hiermit beziehe ich mich auf die Thesen, dass ein SL ein Ries in der Raumzeit verursacht.

breaker
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Beitrag von breaker » 11. Mär 2006, 16:25

Also, ich würde sagen, dass ein schwarzes Loch auf jeden Fall immer ein Schwarzes Loch bleibt, denn die Materie ist doch auf einen unendlich kleinen Punkt zusammengepresst.

Gravitationskraft = (m1 * m2)/r²

Nach dieser Formel geht die Gravitation gegen unendlich, wenn der Radius gegen Null geht. Ob die Masse dabei weniger wird, sollte dann eigentlich egal sein.

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Beitrag von AlTheKingBundy » 11. Mär 2006, 17:14

newton im falle schwarzer löcher anzuwenden ist komplett falsch. selbst einsteins allgemeine relativitätstheorie hat seine grenzen, nämlich bei abständen < dem schwarzschildradius. ab da ist feierabend mit der bekannten physik. newton gilt schon lange vorher nicht mehr!

breaker
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Beitrag von breaker » 12. Mär 2006, 14:23

Aber trotzdem wird doch die Gravitetion mit abnehmendem Radius immer stärker, und außerdem : Wie soll man's sonst erklären?

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Beitrag von AlTheKingBundy » 12. Mär 2006, 15:04

natürlich wird die gravitation mit abnehmenden abstand immer größer, jedoch ist newton nicht der richtige ansatz. zum anderen gelangt man, eben weil newton nicht anwendbar ist, nur bis zum schwarzschildradius und nie bis zu einem punkt. für abstände kleiner dem schwarzschildradius (der bei unserer sonne nur ca. 3 km beträgt) hat die uns bekannte physik ein ende. der schwarzschildradius der sonne gibt an, wie groß die sonne bei gleicher masse sein müsste, um ein schwarzes loch zu sein.

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Beitrag von breaker » 12. Mär 2006, 20:37

Was ich versuchte zu sagen: Wenn die Gravitation mit abnehmendem Radius zunimmt, und die Masse sicher kleiner als der Schwarzschildradius zusammengepresst ist, wird das Schwarze Loch sicher nicht wieder zu einem Neutronenstern werden, wenn die Masse abnimmt. Man muss doch nicht unbedingt mit Formeln (ob nun Newton oder Einstein) argumentieren.

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Beitrag von AlTheKingBundy » 13. Mär 2006, 08:09

Ich hab nicht angefangen, mit Formeln zu hantieren :D

msueper
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Beitrag von msueper » 13. Mär 2006, 18:18

Hallo,
bin auch tensor's Meinung.
Meine Begründung: ein Schwarzes Loch ist der totale Kollaps der Materie, alles ist zu einer Singularität zusammengepresst (also einem math. Punkt). Es gibt keinen stabilen Zustand mehr, der eine räumliche Ausdehnung hätte. Aufgrund dieser Definition ist es Wurst, wieviel das SL wiegt. Die Singularität im innersten des SL ist bei allen Massen stets gleich gross, nämlich 0x0x0 Meter, bildlich gesprochen. Das SL bleibt bei Massenverlust immer ein SL, bis es zu leicht ist, um überhaupt ein SL sein zu können.
Grüße, Martin

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Beitrag von AlTheKingBundy » 13. Mär 2006, 20:41

Eine Singularität im innern des Schwarzen Loches ist einfach nicht richtig. Die Singularität beginnt beim Schwarzschildradius, dies ist kein mathematischer Punkt und hat eine Ausdehnung ungleich 0*0*0 Meter!!! Was innerhalb des Schwarzschildradius ist, lässt sich wie gesagt nicht beschreiben!

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Beitrag von breaker » 15. Mär 2006, 16:09

AlTheKingBundy hat geschrieben:Eine Singularität im innern des Schwarzen Loches ist einfach nicht richtig. Die Singularität beginnt beim Schwarzschildradius, dies ist kein mathematischer Punkt und hat eine Ausdehnung ungleich 0*0*0 Meter!!! Was innerhalb des Schwarzschildradius ist, lässt sich wie gesagt nicht beschreiben!
Aber welchen Grund sollte es denn geben, dass die Masse nach erreichen des Schwarzschildradius aufhört, in sich zusammenzustürzen??
Wenn du sagst, eine Singularität wäre nicht richtig, muss es doch einen Beweis dafür geben.

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Beitrag von AlTheKingBundy » 15. Mär 2006, 16:50

Wir haben einfach keine Möglichkeiten zu sagen, was unterhalb des Schwarzschildradius möglich ist. Am Rand des Schwarzen Loches ist die Fluchtgeschwindigkeit = der Lichgeschwindigkeit. Die Zeit steht still. D.h. außerhalb des Schwarzen Loches lässt sich niemals etwas darüber sagen, was unterhalb des Schwarzschildradius so los ist. Und, ist man erst mal innerhalb des Schwarzschildradius, hat man keine Möglichkeit mehr, seiner Außenwelt etwas mitzuteilen. Die Hawkingstrahlung hin oder her, was nützt es, wenn von mir hier und da mal ein Photon entweicht.

Es ist daher (wahrscheinlich) falsch davon auszugehen, dass die Gesetze im Schwarzen Loch dieselben sind wie außerhalb. Ob nun Masse weiter zusammenstürzt oder nicht, kann daher keiner sagen!

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