Ach so... gute Frage. Da muss ich nachschauen... oder einmal gelegentlich nachmessen.
Grundsätzlich ist es ja so:
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenstr ... sitaet.svg
Der ursprünglich hochladende Benutzer war Degreen in der Wikipedia auf DeutschImproved Baba66 (opt Perhelion) on request;En. translation LocustaFr. translation Eric BajartNl. translation BoH - Übertragen aus de.wikipedia nach Commons.;, CC BY-SA 2.0 de,
https://commons.wikimedia.org/w/index.p ... d=10287551
Wichtig ist hier die farbig-blaue Kurvenfläche. Das ist das, was am Boden im Mittel ankommt.
Dabei gilt: Fläche = Energie
Und: geringere Wellenlänge = mehr Energie als höhere Wellenlänge.
[Der Zuammenhang lautet E = h*f (Energie = planksches Wirkungsquentum x Frequenz) bzw. E = h*c/λ (Energie = planksches Wirkungsquentum x Lichtgeschwindigkeit geteilt durch Wellenlänge).
D.h.: doppelte Wellenlänge -> halbe Energie (beispielsweise beinhalten 600nm bei gleicher Strahlunsgintensität die doppelte Energie wie 1200nm)]
Man sieht: Die größte Fläche ist im sichtbaren Bereich (VIS: 400-800nm). Im UV kommt nur noch wenig an und im IR zwar noch etwas, aber auch weniger.
Wenn wir jetzt den Bereich von z.B. 800nm bis 1800nm zur Stromerzeugung mitnutzen könnten/ würden, statt nur den sichtbaren Bereich, dann würden wir etwa 50% mehr nutzbare Fläche unter der Kurve zusammen bekommen. Wobei man das noch nach unten korrigieren muss, nach "höhere Wellenlänge = weniger Energie".
D.h.: Über IR kann man schon rein theoretisch, in erster Näherung, eh nur vielleicht zusätzliche ca. 25% ernten.
Das als Ausgangspunkt zur eigentlichen Frage, was jetzt bei Bewölkung ist. Mir ging es bis hierher nur darum, schon einmal grundsätzlich abzuschätzen, wie viel der IR-Stahlungsanteil dabei ausmachen könnte, sollte IR bei Bewölkung besser zum Erdboden durchkommen als VIS.
Vermutlich ist es ja so, dass größere Wellenlängen weniger gestreut werden sollten, aber das muss ich noch herausfinden, ich habe bisher dazu leider kein Spektrum finden können... Und wie sieht es bei der wellenlängenabhängigen Absorption in Wolken aus? Das wäre auch noch herauszufinden.
Aber es zeigt sich auch schon so: Sehr viel kann es nicht ausmachen!
(Das ist also meine derzeitge Antwort.)
Hinzu kommt dann noch der wellenlängenabhängige Wirkungsgrad von Solarzellen:
Wie viel des einfallenden Lichts können sie bei welcher Wellenlänge in Strom umwandeln?
Interessant dazu ist diese Seite:
Das Spektrum der Solareinstrahlung
So faszinierend nutzt die Photovoltaik das Spektrum des Lichts
https://photovoltaiksolarstrom.com/phys ... strahlung/
Dort bitte vor allen Dingen die untere Grafik anschauen, dort wird das dargestellt.
Ganz moderne Solarzellen nutzen hier dennoch einen möglichst weiten Wellenlängenbereich, wie man hier schön sieht:
Fraunhofer ISE entwickelt effizienteste Solarzelle der Welt mit 47,6 Prozent Wirkungsgrad
https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse ... sgrad.html