Hallo Meller,
dann gehen wir das doch mal Satz für Satz durch ...
Die 1-Information ist der Schöpfer.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Schöpfer eine Information ist. Gemäß Deiner eigenen Definition:
Information stellt einen existetiellen Zustand dar, der aufgenommen, bearbeitet und abgegeben werden kann als Information und darüber hinaus noch aus sich selbst heraus resultiert.
ist der Schöpfer also ein existentieller Zustand, der aus sich selbst heraus resultiert und aufgenommen, bearbeitet und abgegeben werden kann als Information (was zwar zirkulär ist, aber lassen wir das jetzt mal außen vor). Das heißt, wir haben zum einen einen Zustand und zum anderen jemand oder etwas anderes, was diesen Zustand aufnehmen, bearbeiten und als Information abgeben kann. Wer oder was dieser Jemand oder dieses Etwas ist, bleibt einstweilen unklar.
Der Schöpfer selbst hat eine Funktion auf die er sich reduzieren lässt und die sich als Information darstellen lässt.
Dieser Zustand hat eine Funktion, auf die er sich reduzieren lässt - es handelt sich um einen funktionalen Zustand, der sich als Information darstellen lässt.
Alles das der Schöpfer schafft entspricht auch seiner Funktion.
Alles, was dieser Zustand schafft, entspricht der Funktion dieses Zustands. Die Information, die sich über diesen Zustand darstellen lässt, beinhaltet also das, was dieser Zustand schafft, da dies der Funktion dieses Zustands entspricht.
Er gibt sie weiter an seine Schöpfung als Information.
Das, was dieser Zustand schafft, gibt dieser Zustand an das weiter, was er geschafft hat, da die Information, die sich über diesen Zustand darstellen lässt, das beinhaltet, was dieser Zustand schafft.
An dieser Stelle unterbreche ich kurz, da spätestens hier die Dopplung dessen deutlich wird, was inhaltlich ausgesagt wurde. Der Schöpfer gibt das Geschaffene an das Geschaffene weiter - aus meiner Sicht eine unnötige Dopplung. Aber weiter:
Diese Information ist die Beschreibung für die Funktion eines Phasenzyklus.
Das widerspricht dem darüber Gesagtem: Der Schöpfer gibt das Geschaffene an das Geschaffene weiter. Das ist kein Zyklus, das ist eine lineare Aktion.
Der Schöpfer ist ein Phasenzyklus und seine Schöpfung ist ein Phasenzyklus der aus Phasenzyklen besteht.
Das geht nicht aus dem zuvor Gesagten hervor: Oben wird der Schöpfer als existentieller Zustand beschrieben. Ein existentieller Zustand ist kein Phasenzyklus.
Es handelt sich hierbei also um eine Funktion die eine Information darstellt die sich wiederholt.
Nein, es handelt sich um einen permanenten Schöpfungsvorgang, bei dem der Schöpfer als Zustand Geschaffenes an Geschaffenes weitergibt, mithin also dasselbe an dasselbe, wenn ich das beim Wort nehme, was Du zuvor geschrieben hattest.
Diese eine Information findet sich als Funktion in der Natur wieder, in allem das existiert.
Da Information nach Deiner Definition ein existentieller Zustand ist, den man aufnehmen, bearbeiten und abgeben kann und der Schöpfer Deiner Aussage nach identisch mit einer Information ist und die Funktion darin besteht, etwas zu schaffen, findet sich der Schöpfer schaffend in der Natur wieder.
Diese Funktion zeichnet sich durch ihre selbsterhaltende Eigenschaft aus.
Das widerspricht wieder dem, was Du zuvor geschrieben hattest, denn die Funktion des Schöpfers - mithin der Information - besteht nach Deinen Worten darin, zu schaffen und Geschaffenes dem Geschaffenen weiterzugeben. Das ist jedoch nicht Selbsterhaltung, sondern permanentes Schaffen.
Außerdem ist sie auch eine transzendente Verhälnismäßigkeit wie zb. die Fibonacci Folge oder die Mandelbrot Baumenge.
Eine Funktion im Sinne von Funktionalität (Nutzenkalkül) kann keine Menge (mathematischer Sachverhalt) sein - Kategorienfehler!
Diese Verhältnismäßigkeit ist Fraktalübergreifend und behält in den Größenordungen ihr Verhältnis bei.
Derselbe Kategorienfehler.
Es handelt sie hierbei also um die Basisinfomation des Schöpfers die die einzige Information darstellt die überhaupt existiert.
Da die Information einen existentiellen Zustand darstellt, der aufgenommen, bearbeitet und abgegeben werden kann und der Schöpfer selber als Information identifiziert worden ist, stellt die einzige Information, die existiert, der existentielle Zustand dar, der aufgenommen, bearbeitet und abgegeben werden kann und deren Funktion darin besteht, zu schaffen und Geschaffenes an Geschaffenes weiterzugeben.
Offen ist hierbei immer noch, wer oder was diesen existentiellen Zustand aufnehmen, bearbeiten und abgeben kann - mithin also den Schöpfer aufnehmen, bearbeiten und abgeben kann. Folglich muss es noch etwas anderes geben als nur diese Information und das, was aus ihr resultiert an Geschaffenem, was an Geschaffenes weitergegeben wird.
Wir landen also in einem Dualismus: Auf der einen Seite der Schöpfer und das Geschaffene und auf der anderen Seite ein Jemand oder ein Etwas, was in der Lage ist, eben diesen Schöpfer als Information aufzunehmen, zu bearbeiten und abzugeben.
Das hat auch einen Grund. Die Information stellt eine Funktion dar die die Eigenschaft exist hat.
Die Information beinhaltet das Schaffen des Schöpfers und ist selber ein existentieller Zustand. Was Du mit der "Eigenschaft exist" meinst, ist hier nicht klar. Auf jeden Fall scheint hier erneut ein Widerspruch zu dem, was Du oben geschrieben hattest, vorzuliegen.
Wir nennen sie Leben.
Nun ja, ich - also ich selbst - nenne das nicht Leben, so dass das "Wir" ein Versuch der Vereinnahmung darstellt, was dann wieder suggestiv und in diesem Fall sogar übergriffig ist. Davon abgesehen: Auch hier liegt wieder ein Kategorienfehler vor, wobei zudem unklar ist, in welchen kategorialen Kontext das Substantiv "Leben" einzuordnen ist - Biologie? Ethik? Medizin? Phänomenologie? Anthropologie?
Ich denke, Du solltest Dein Konstrukt noch einmal überarbeiten, um wenigstens eine innere Geschlossenheit und eine logische Schlüssigkeit sowie eine in sich stimmige kategoriale Kontextbezogenheit herzustellen. Danach kann man sich über das Ausformulieren der Philosopheme Gedanken machen.