Skeltek hat geschrieben: ↑24. Aug 2022, 05:30
@Frank: Du sprichst vom Fahren direkt. Ich meinte mehr Energiespeicher für das Stromnetz.
Darum geht es hier im Thread aber nicht,also klassisch Thema verfehlt.
Dazu könnte man einen extra Thread aufmachen, denn bis Oktober habe ich meine PV Anlage auf dem Dach mit Wallbox und im Mai(so VW will), kommt das erste Elektro- Auto. Platz für den Wasserstofftank habe ich auch schon, aber momentan ist die Technologie noch nicht Marktreif, ergo zu teuer.
Das Ziel ist langfristig aber, über den Sommer grünen Wasserstoff zu produzieren, mit den Überschüssen der PV Anlage , um dann im Winter über eine Brennstoffzelle Strom zu produzieren und damit die Bude zu heizen.
Das ist dann schon ein Schritt hin zu autark sein.
Mit der Mobilität hat das ganze aber nichts zu tun.
Skeltek hat geschrieben: ↑24. Aug 2022, 05:30
Lithium Ionen Batterien sind schon teuer genug, wieso denkst du, daß Feststoffakkus da viel billiger würden? Bist du sicher, daß du da höhere Leistung meinst? Höhere Kapazität würde mehr Sinn machen, aber schneller entladefähig? Wozu?
Sorry natürlich höhere Kapazität, höhere Ladekurve und Einbau und Verteilung über das ganze Auto.
Mit Batterien ist es wie mit allem. Am Anfang teuer, dann immer billiger. Trockenakkus werden zuerst in der Oberklasse verbaut werden. Das war auch schon immer so, weil da das finanzstarke Publikum ist. Heute hat auch jeder popelige Kleinwagen elektrische Fensterheber und eine Klimaanlage. Angefangen haben diese mit einer Mercedes S Klasse und Schweine teuer damals.
Skeltek hat geschrieben: ↑24. Aug 2022, 05:30
Man braucht kein destilliertes Wasser um Wasserstoff herzustellen. Man nimmt Meerwasser und elektrolysiert das dann direkt. Das ist doch deselbe Prozess.
Dazu hat Seeker schon alles wichtige geschrieben, also so einfach und schon gar nicht biillig, ist es nicht. Und der Transport von Wasserstoff wird immer noch von riesigen Motoren mit fossilen Brennstoffen(bis hin zu Schweröl) erledigt...
Skeltek hat geschrieben: ↑24. Aug 2022, 05:30
Und die Kosten von Wasserstoffautos... was erwartet man, wenn die Dinger mehr oder weniger in Einzelfertigung hergestellt werden? Da verteilen sich ja auch die Entwicklungskosten auf wenige Exemplare und dann hat man noch zusätzlich Preisaufschlag, weil der Vertrieb und Kundenfang extrem schwer ist.
Tja, leider lassen sich die Menschen halt nicht zu ihrem "Glück"zwingen. Wasserstoff im Schwerlastverkehr ist eine Option, sonst aber nicht. Porsche testset zwar gerade rein virtuelle zunächst(
) , einen 8 Zylinder mit 4,4 Liter Hubraum. Er leistet 440 Kw und liegt ca auf der Basis des Ottomotors. Der Augenmerk liegt aber bei den Abgasen und dass keine Nachbehandlung mehr nötig wäre. Die Werte schauen gut aus, aber sind halt aus dem Rechner.
Was aber gar nicht in der Studie beschrieben ist, dass ist der Verbrauch. Ich tippe mal darauf, dass das Wasser, dass bei der Herstellung des benötigten Wasserstoff drauf gegangen sind, um den Porsche um die Nordschleife zu jagen ein vierköpfige Familie 4 Wochen lang duschen , kochen und trinken kann...... Vom technischen Aufwand ganz zu schweigen, weil vier verschiedene Turbolader getestet wurden, da herkömmliche nicht mit dem kalten Abgasstrahl zurecht kommen und dabei auch die doppelte Luft eines normalen Turbos verbrauchen und noch ein Elektromotor dabei mithelfen soll...... das würde aber hier zu weit führen....
Skeltek hat geschrieben: ↑24. Aug 2022, 05:30
ps: Deutschland hat übrigens mit Nordamerika einen Vertrag unterzeichnet, der uns nun von Canadischem Wasserstoff abhängig machen wird. Die stellen den Wasserstoff aus reinem Solar- und Wind-Strom her und schippern das dann mit langsamen Frachtern nach Deutschland für die hiesige Industrie. Den heimischen Öfen wird das vielleicht nichts nützen, aber da fragt man sich doch, wieso sich das bei deinen 8% Effizienz überhaupt noch lohnt, wenn da deiner Meinung nach das meiste bereits nach Tagen heraus diffundiert und hier trotz Rohöl-betriebenem Transportschiff kaum noch was ankommt.
Es versteht sich von selbst, dass Canada und USA sich dasselbe Stromnetz teilen, so gesehen wären wir dann direkt von deren gemeinsamen Energiemarkt abhängig.
Gewöhn dich dran, dass wir in den nächsten 20-30 Jahren noch viel fossile Energie benötigen werden. Aber halt immer weniger....
seeker hat geschrieben: ↑23. Aug 2022, 13:45
Ja, wenigstens derzeit. Hoffen wir auf die Fusion, aber das wir noch einige Zeit dauern, falls es überhaupt gelingt (-> Kosten, Zuverlässigkeit, usw.).
Die Fusion ist, wie man ja hier weiß, meine große Hoffnung und die Fortschritte sind inzwischen auch mal welche.
seeker hat geschrieben: ↑23. Aug 2022, 13:45
Vom Saulus zum Paulus...?
Hast du nachgerechnet und gemerkt, das grüne Energie inzwischen die billigst herstellbare Energie ist, auch mit den geringsten Kollateralschäden?
Da laufen viele Überlegungen hinein. Unabhängigkeit, keine Relation mehr der Energiekosten, Umwelt, Klima und mein Ruhestand. Da die Kosten nämlich noch mehr steigen werden und man als Rentner in der Regel weniger hat als vorher, kann man nur versuchen , Kosten bereits im Vorfeld zu senken.
Und so haben alle etwas davon. Das Klima, die Umwelt, meine Mitmenschen(Gestank...etc) und zuletzt ich selbst.
seeker hat geschrieben: ↑23. Aug 2022, 13:45
Und vieles mehr. Es ist extrem viel in der Mache. Alleine schon die Natrium-Zelle könnte hier das Spiel mittelfristig völlig verändern, da Lithium-frei, Kobalt-frei, billig, recycelbar, ungefährlich, kältefest, usw. Zyklenfestigkeit und Kapazität kann noch hoch, aber auch so schon brauchbar. Kommt nächstes Jahr auf den Markt.
Die Batterie meines ID.3 ist lt. VW bereits Kobaltfrei und die Zukunftsaussichten sind in der Tat ziemlich spannend.
seeker hat geschrieben: ↑23. Aug 2022, 13:45
Dennoch wird auch der H2 sicher kommen, als weiterer Puzzelstein der Energiewende... er eignet sich immerhin gut als Langfristspeicher, wir brauchen ihn für die Stahlprduktion und die chemische Industrie und dort, wo es zu wenig Strom gibt oder das Gewicht eine Rolle spielt. Außerdem ist er kompatibel mit unserem schon vorhandenen Erdgasnetz.
Da können wir ganz schnell Einigkeit erzielen, aber das ist in diesem Thread, wie oben bereits erwähnt, nicht das Thema.
Hier geht es um die Zukunft der Mobilität
Ich aber mir aber auf die Agenda geschrieben, dass ich die Schnauze voll habe von Internetquacksalbern, Nase am TFT Bildschirm Klebern und Theoretikern .
Windräder und PV Anlagen kann man nicht mit dem Rechner bauen und auch Wärmepumpen installieren sich nicht von alleine.
Wir müssen wieder zu dem zurück kommen, was unsere Eltern(also meine vom Alter her) nach dem Krieg gemacht haben.
Jammern nützt nichts. Die Ärmel hoch krempeln und anpacken.
Geredet wird und ist mittlerweile genug