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Alles über die irdische Kernfusion

Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftstheorie bzw. -philosophie, Technik
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Frank
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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 19. Nov 2021, 14:26

seeker hat geschrieben:
19. Nov 2021, 08:30

Kann ich nicht beurteilen, dort habe ich noch nicht geschmökert. Ich will hier nur feststellen:
Die Achse des Guten, gegründet 2004, ist ein im Spektrum der politischen Rechten verorteter Blog, herausgegeben von Henryk M. Broder, Dirk Maxeiner und Fabian Nicolay.[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Achse_des_Guten
Ich würde mich als klassischen CDU/CSU Wähler einordnen und somit bin ich ein politisch Rechter. (Was nicht mal ansatzweise etwas mit Rechtsradikal zu tun hat).
Nur um das mal abschließend zu klären.
Und damit will ich es auch lassen mit der Politik.


seeker hat geschrieben:
19. Nov 2021, 08:30
Ich weiß nicht was du hier meinst? Kernfusion oder Kernspaltung?
Die Fusion gibt es derzeit jedenfalls nicht und auf ungelegte Eier kann man nicht Haus und Hof verwetten.
Wenn ich von der Kernkraft spreche, dann spreche ich von der Kernspaltung, denn sonst würde ich von der Kernfusion reden.
Mir ging es in meiner Bemerkung um das Wortkonstrukt "Atomkraft", was im Grunde nur ein Kampfbegriff ist, der von der Antiatomkraftbewegung ins Leben gerufen wurde, weil er halt eher wie "Atombombe" klingt, was dem ganzen natürlich noch mehr an Dramatik gibt.
Hier geht es aber um Kernkraft, was auch jeder so bezeichnet, der mit der Materie zu tun hat.
Das war mir in dem Zusammenhang wichtig.

seeker hat geschrieben:
19. Nov 2021, 08:30
Man muss auch zwei Dinge klar unterscheiden:

1) Decarbonisierung der Stromerzeugung.
2) Decarbonisierung der gesamten Wirtschaft bzw. Gesellschaft bzw. Energieerzeugung.

Bei 2) sprechen wir von einem Vielfachen von 1). 1) ist noch relativ leicht zu bewerkstelligen, aber 2)...? Da wird noch viel zu tun sein, das geht nicht von heute auf morgen, da ist mir auch noch nicht klar, wie das genau gehen soll in der angedachten kurzen Zeit, es soll ja auch nicht bedeuten, dass unser CO2 dann eben in China statt in Deutschland ausgestoßen wird. Das wird nur gehen, wenn man auch auf der Verbrauchsseite enorm spart und optimiert, allein über die Energieerzeugungsseite wird das nicht gehen, mit ewigem quantitativen Wachstum schon gar nicht. Das ist vielleicht auch der Dreh- und Angelpunkt und eigentliche Kern-Streitpunkt bei der Sache, weil das auch unsere bisherigen Lebensmodelle, unsere gesamte bisherige Lebensweise infrage stellt. Deshalb sind dort die Bretter auch so dick.
Ja, dass ist der Kernstreit.

Da sind wir insofern nicht weit auseinander, dass sich im weiteren Verlauf der Menschheit grundsätzlich etwas ändern muss. Wir haben heute z.B. Zentralheizungen mit versch. Energieeinspeisungen.
Das ist der Wandel der bereist in vollem Gange ist und schließlich wurde so auch das offene Feuer im Haus abgelöst und zukünftig wird das noch ganz anders aussehen. Allerdings werde ich nicht auf meinen Kaminofen mit Holzbetrieb im Winter verzichten und da im kleinen fängt das ganze Zinnober ja schon an.......
seeker hat geschrieben:
19. Nov 2021, 08:30
Als Brückentechnologie auf dem Weg zu 1) werden auch sicher Gaskraftwerke eingesetzt werden, weil die sowohl Grundlast als auch Regelleistung bereitstellen können (ein Gaskraftwerk kann man viel schneller hoch- und runterfahren als AKWs und Kohlekraftwerke).
Der Weg zu 1) wird außerdem über Netzausbau, Energiespeicher unterschiedlichster Art und intelligentere Netze beschritten werden, mindestens EU-weit, wahrscheinlich noch größer, auch bis nach Afrika runter.
Bei Gas gibt es übrigens auch Konzepte, den Kohlenstoff abzutrennen, z.B.: Gas -> C und H2, den Wasserstoff kann man dann verbrennen und so Energie erzeugen und den Kohlenstoff (Ruß, Graphit) anderweitig verwenden. (Wir haben hier bei uns sogar ein F-Projekt dazu am laufen.)
Das unterschreibe ich, aber ich gebe zu bedenken das das Ganze wieder eine sehr große Abhängig gegenüber Ländern, die Gasvorkommen haben und den Anderen gibt, was zwangsläufig zu Konflikten führt.
Deswegen bin ich für eine Streuung der Energieerzeugung, um einzelne Staaten über Nacht nicht zu Großmächten werden zu lassen. Was dabei raus kommt sehen wir im Nahen Osten.
Darum müssen bestehende Kraftwerke, wie z.B. Kohlekraftwerke, nicht nur mit modernsten(und teuren) Filteranlagen ausgestattet werden , sondern auch so etwas hier (Es geht ja nicht nur ums co2)
https://de.wikipedia.org/wiki/REA-Gips
Bei Kernkraftwerken modernste Reaktoren und neue Konzepte die nur noch eine Müll-Lagerung von 300 Jahren benötigen. Das ist auch noch einiges, aber ein Spauz gegenüber der jetzigen Dauer bis zu einer Mio Jahre.

Solar und Wind als wichtiges Zubrot, aber keine weitere Verschandelung der Natur und auch hier bereits bestehende Anlagen stets optimieren.


seeker hat geschrieben:
19. Nov 2021, 08:30
Aber es ist viel in der Mache, wenn wir über Energiewende oder Dekarbonisierung sprechen, dann sprechen wir über zehntausende von Puzzlesteinen, nicht über einen einzigen "Heilsbringer", wie z.B. neue AKWs oder Fusionskraftwerke oder Wind oder Solar oder E-Autos oder was auch immer. Das muss klar sein und das muss man immer wieder hervorheben.
Das sind wir uns zu 100 % einig ,aber jemand muss die Jugend mal bremsen und ihr erklären, das man in 2-3 Jahren nicht Dinge ändern kann, die in Jahrhunderten gewachsen sind.
Es geht hier nämlich auch um Ressourcen der finanziellen Art und die sind eben nicht unbegrenzt da.
Darum bin ich für bestehendes mit Hochdruck zu verbessern, zur Umsetzung die EWG Umlage nützen und sich auch mal von Schrott trennen, der sich nicht mehr, oder nicht bewährt hat.
Solange aber nicht eine Revolution in der Speichertechnik passiert, eine Sensation im raus lösen von co2 aus der Atmosphäre zum Herstellen von E-Fuels passiert, damit wir sie für nen Appel und nen Ei herstellen können, ist für mich der einzige Weg die Kernfusion.

Darum bin ich sehr froh, dass die Privatwirtschaft mit ihrem ganzen Profit denken, sich da mittlerweile ein geklinkt hat.
Dann geht es nämlich auch schneller vorwärts.

Ich hatte neulich ein tolles Gespräch mit einem Kunden von mir, der in der Impfstoffforschung tätig ist.
Unter anderem war eine Aussage für mich der "Burner"
"Viele sind ja der Meinung , ein Impfstoff brauche 5-10 Jahre um Marktzulassung zu bekommen, weil solange für Erfahrungen,Tests und Überprüfungen benötigt würden."
"Tatsächlich vergeht aber die meiste Zeit in der Impfstoffforschung mit warten. Und zwar auf Geld!"
Das hat mich dann doch fast umgehauen, weil ja gerade das die Grundannahme der Impfverweigerer ist und sie der Meinung sind, die jetzigen Sere könnten ja gar nichts sein, weil viel zu kurz in der Entwicklung.

Das soll nur ein Beispiel sein, was zu erreichen ist, wenn man sich auf eine Sache mal richtig konzentriert und die erforderlichen Mittel dafür einsetzt. :beer:
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 21. Nov 2021, 19:08

Meilenstein in der Kernfusion durch Laser: Leistung bei NIF um Faktor 25 gesteigert | Hartmut Zohm

An der National Ignition Facility (NIF) - einer Einrichtung des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) in Livermore, Kalifornien, werden Experimente zur Trägheitsfusion durchgeführt. Bei der lasergetriebenen Kernfusion ist nun eine Steigerung der Fusionsleistung um einen Faktor 25 gelungen - ein Meilenstein! Hartmut Zohm erläutert die Details und ordnet den Erfolg ein.
https://www.youtube.com/watch?v=BhrP1pY5pkY
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von seeker » 22. Nov 2021, 08:59

Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
Wenn ich von der Kernkraft spreche, dann spreche ich von der Kernspaltung, denn sonst würde ich von der Kernfusion reden.
Du hattest für mich unklar formuliert, deshalb fragte ich nach. Das war alles.
Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
Mir ging es in meiner Bemerkung um das Wortkonstrukt "Atomkraft", was im Grunde nur ein Kampfbegriff ist, der von der Antiatomkraftbewegung ins Leben gerufen wurde, weil er halt eher wie "Atombombe" klingt, was dem ganzen natürlich noch mehr an Dramatik gibt.
Wo hast du denn das her? :roll:
Das schaut mir schon arg konstruiert aus...

Jedenfalls:
Begriffsgeschichte

Als einer der ersten prägte der Physiker Hans Geitel 1899 den Begriff Atomenergie für die im Zusammenhang mit radioaktiven Zerfallsprozessen auftretenden Phänomene. Später kamen die Synonyme Atomkernenergie, Atomkraft, Kernkraft und Kernenergie hinzu.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenerg ... geschichte

Was an der Bildung des Begriffs "Atomkraft" ein Kampfbegriff sein soll, erschließt sich mir nicht. Die Begriffe "Energie" und "Kraft" sind ja nun auch nicht negativ belegt und werden umgangssprachlich oft synonym verwendet (obwohl das physikalisch gesehen inkorrekt ist). Und wie man sieht ist der Begriff "Atomenergie" von 1899!
Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
Da sind wir insofern nicht weit auseinander, dass sich im weiteren Verlauf der Menschheit grundsätzlich etwas ändern muss. Wir haben heute z.B. Zentralheizungen mit versch. Energieeinspeisungen.
Das ist der Wandel der bereist in vollem Gange ist und schließlich wurde so auch das offene Feuer im Haus abgelöst und zukünftig wird das noch ganz anders aussehen. Allerdings werde ich nicht auf meinen Kaminofen mit Holzbetrieb im Winter verzichten und da im kleinen fängt das ganze Zinnober ja schon an.......
In dem Zusammenhang möchte ich auch einmal darauf hinweisen, dass die meisten von uns in ihrer Lebenszeit schon eine Revolution erlebt und problemlos überlebt haben, nämlich die digitale Revolution!
Ergebnis daraus, bis heute: In gewisser Weise ist die Welt heute noch dieselbe wie vor ein paar Jahrzehnten, in gewisser Weise ist sie aber auch eine völlig andere.
Was ich sagen will: Man muss bei schnellen Veränderungen schon Obacht haben, dass das nicht aus der Spur läuft, aber man braucht sich auch nicht zu fürchten, die Welt geht deshalb nicht unter. Bei der Decarbonisierung wird es nicht anders sein.
Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
Das unterschreibe ich, aber ich gebe zu bedenken das das Ganze wieder eine sehr große Abhängig gegenüber Ländern, die Gasvorkommen haben und den Anderen gibt, was zwangsläufig zu Konflikten führt.
Was führt denn nicht zu Konfliken und wechselseitigen Abhängigkeiten? Man muss nur schauen, dass nichts aus dem Ruder läuft.
Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
Deswegen bin ich für eine Streuung der Energieerzeugung
Das ist zu befürworten. Ich bin außerdem auch ein Freund der Idee der Dezentralisierung der Energieerzeugung, soweit möglich (insbes. weltweit, insbes. in Afrika).
Deshalb, weil das den einzelnen Menschen mehr Freiheit bieten würde, statt den großen Energieerzeugern mehr oder minder ausgeliefert zu sein.
Dezentrale Energieerzeugung, als Einzelperson oder als Genossenschaft geht halt nicht mit allem, das geht am besten noch mit Solar und Wind.
Und man muss hier auch schauen, dass es mehrere Möglichkeiten der Streuung der Energiebereitstellung gibt (es geht hier nicht nur um die Erzeugung), heißt: Streuung bedeutet nicht automatisch und zwingend Atom.
Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
Darum müssen bestehende Kraftwerke, wie z.B. Kohlekraftwerke, nicht nur mit modernsten(und teuren) Filteranlagen ausgestattet werden , sondern auch so etwas hier (Es geht ja nicht nur ums co2)
https://de.wikipedia.org/wiki/REA-Gips
Das hat man damals beim Waldsterben in den 80ern vorangetrieben, um das Schwefeldioxid herauszubekommen. Es hat geholfen. Damit bekommst du das CO2 allerdings nicht weg. Kohlenstoffabscheidung macht bei Kohle kaum Sinn, du könntest das CO2 nur ins Gestein pumpen und damit reagieren lassen (das geht nicht überall) oder als Gas dort unten speichern wollen. Und ob das gut gehen würde? Würde es dauerhaft dort unten bleiben?
https://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Absch ... peicherung

Meine Einschätzung ist, dass so etwas nur in geringem Umfang sinnvoll machbar ist, heißt: Man muss trotzdem aus Kohle und Öl raus.
Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
Bei Kernkraftwerken modernste Reaktoren und neue Konzepte die nur noch eine Müll-Lagerung von 300 Jahren benötigen. Das ist auch noch einiges, aber ein Spauz gegenüber der jetzigen Dauer bis zu einer Mio Jahre.
Das ist leider noch keine erprobte Technik. Das heißt: Wir wissen nicht, ob das wirklich so toll sein wird, wie man das hofft.
Außerdem steht hier noch in die Kostenrechnung bzw. die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit im Raum: Wind und Solar sind inzwischen sehr günstige Energiequellen (ich weiß noch wie vor jahrzehnten gesagt wurde, dass das viel zu teuer sei, so ändern sich die Zeiten...).
Da möchte ich erst ehrliche Rechnungen sehen, incl. externer Kosten!
Wegen den Sicherheitsaspekten sind die Planungsverfahren bei der Atomkraft auch sehr lange, es wurden die letzten Jahrzehnte auch deshalb nur sehr wenige gebaut, in der westlichen Welt. Die Investoren gehen inzwischen auch meist lieber in andere Energieformen, schon wegen der Planungssicherheit und den extrem hohen Investkosten. Beim ROI der Atomkraft musst du extrem lange kalkulieren, einige Jahrzehnte, bis sich dein Invest amortisiert hat - wenn bis dahin alles gut geht.
Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
Solar und Wind als wichtiges Zubrot, aber keine weitere Verschandelung der Natur und auch hier bereits bestehende Anlagen stets optimieren.
Ich denke, das kann man vergessen, dass wir weltweit einen wirklich großen Teil der Primärenergieerzeugung wirtschaftlich und politisch sicher per Atomkraft bewerkstelligen können. Momentan macht sie nur einige wenige Prozent aus und es sieht nicht danach aus, dass sich dieser Wert bald verzehnfachen wird.
Und zur "Verschandelung der Natur" durch Windräder: Ich glaube, man müsste die Leute vielleicht einfach an den Windrädern beteiligen, denn sobald du ein Windrad sich drehen siehst und dabei Dollarzeichen in die Augen bekommst, schaut das Windrad plötzlich viel schöner aus und verschandelt die Landschaft auch nicht mehr, im Gegenteil... :wink:
Ich habe bei der Arbeit übrigens ein Windrad in < 100m Enfernung von meinem Büro stehen und ich merke davon gar nichts, kein Schall oder Schattenwurf oder so etwas. Nur wenn man rausgeht und darauf hört, kann man es, wenn viel Wind ist, rauschen hören. Nun... ein Bach rauscht auch, also was solls?
Was ich sagen will: All die Argumente gegen Windräder sind aus meiner Perspektive doch sehr überzogen, aufgeblasen, politisiert, dramatisiert... und einen Tod muss man eben sterben und man kann nicht nach dem Heiligen-St-Florian-Prinzip erwarten, dass der Strom aus der Steckdose kommen soll, dass aber immer nur die anderen dann eben die Kraftwerke vor der Haustür stehen haben sollen. Diese Einstellung wäre unsolidarisch, unsozial, so geht es nicht in einer Gemeinschaft.
Wind ist nunmal billig und einfach und mit vergleichsweise wenig Naturschäden verbunden. Und handhabbar, wenn man ihn geschickt mit anderen Quellen und guten Netzen und genügend Speichern kombiniert.
Natürlich kann man dabei trotzdem nicht alle 100m ein Windrad in Deutschland aufstellen, Wind ist auch nur ein Baustein von vielen.
Und für die Gesamt-Primärenergieversorgung bedarf es deshalb auch Kooperationen mit dem Ausland. Nordafrika wäre nett, politische Stabilität und genügend Netzausbau dorthin vorausgesetzt. Deshalb wäre es auch in unserem Interesse, dort mehr Stabilität hinzutragen. Und wenn die Leute dort besser leben könnten, auch durch eine dort aufstrebende Energie-Industrie, würden vielleicht auch weniger zu uns kommen wollen.
Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
Das sind wir uns zu 100 % einig ,aber jemand muss die Jugend mal bremsen und ihr erklären, das man in 2-3 Jahren nicht Dinge ändern kann, die in Jahrhunderten gewachsen sind.
Es geht hier nämlich auch um Ressourcen der finanziellen Art und die sind eben nicht unbegrenzt da.
In 2-3 Jahren sicherlich nicht. Aber in ein paar Jahrzenten, wenn wirklich Schub dahinter wäre? Wie lange hat die digitale Revolution gedauert?
Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
Darum bin ich für bestehendes mit Hochdruck zu verbessern, zur Umsetzung die EWG Umlage nützen und sich auch mal von Schrott trennen, der sich nicht mehr, oder nicht bewährt hat.
Solange aber nicht eine Revolution in der Speichertechnik passiert, eine Sensation im raus lösen von co2 aus der Atmosphäre zum Herstellen von E-Fuels passiert, damit wir sie für nen Appel und nen Ei herstellen können, ist für mich der einzige Weg die Kernfusion.
Bestehendes soll und wird ja an vielen Stellen verbessert. Und vom Schrott trennen...? Ja, klar! U.a. deshalb ist es auch unverständlich, dass wir immer noch Subventionen in die Braunkohle pumpen. Und Speichertechnik... da ist ja sehr vieles in der Mache. Angefangen von Skandinavien als Speicher, mit ihrem vielen Wasser, über Wärmespeicher, Batterien, Pumpspeicher, Druckspeicher, E-Fuels, usw., usf.
Eines ist doch sicher: Man wird die bestehenden Kohlekraftwerke erst dann abschalten, wenn genügend Netzsicherheit auch durch solche Speicher und entsprechendem Netzausbau gegeben sein wird, das ist doch klar.
Bei Atom war das einfacher und schneller möglich, weil der Atomstromanteil in Germany eh gering war und wir eh Überproduktion hatten, bei der Kohle dauert es eben etwas länger.

Und Kernfusion... das sind nunmal ungelegte Eier. Und es ist eine zentrale Energieversorgung.
Wirtschaftlichkeitsrechnung, incl. externer Kosten?
Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
Bei Kernkraftwerken modernste Reaktoren und neue Konzepte die nur noch eine Müll-Lagerung von 300 Jahren benötigen. Das ist auch noch einiges, aber ein Spauz gegenüber der jetzigen Dauer bis zu einer Mio Jahre.
Das sind leider auch noch ungelegte Eier. Und es ist eine zentrale Energieversorgung.
Wirtschaftlichkeitsrechnung, incl. externer Kosten?
Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
Darum bin ich sehr froh, dass die Privatwirtschaft mit ihrem ganzen Profit denken, sich da mittlerweile ein geklinkt hat.
Die Politik muss halt die richtigen Rahmenbedingungen setzen - in die richtige Richtung. Dann geht es voran.
Frank hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:26
"Viele sind ja der Meinung , ein Impfstoff brauche 5-10 Jahre um Marktzulassung zu bekommen, weil solange für Erfahrungen,Tests und Überprüfungen benötigt würden."
"Tatsächlich vergeht aber die meiste Zeit in der Impfstoffforschung mit warten. Und zwar auf Geld!"
Das hat mich dann doch fast umgehauen, weil ja gerade das die Grundannahme der Impfverweigerer ist und sie der Meinung sind, die jetzigen Sere könnten ja gar nichts sein, weil viel zu kurz in der Entwicklung.
Das ist wirklich ein interessanter Aspekt... :D :lol:
Grüße
seeker


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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Herr5Senf » 2. Jan 2022, 20:07

Chinas "künstliche Sonne" bricht 1000-Sekunden-Fusionsweltrekord :rostar:
https://news.cgtn.com/news/2021-12-31/C ... index.html
East erzielte bereits im Mai einen früheren Rekord und lief 101 Sekunden lang bei 120 Millionen Grad Celsius.
EAST hat damit alle 3 Ziele separat erreicht - 1 Mio Ampere Strom, 1.000 Sekunden Dauer und 100 Mio Grad Celsius.
Die letzte Mission für den Tokamak wird dann sein, alle 3 Ziele in einem einzigen Versuch zu erreichen

dann wird's nicht ganz so schlimm, wenn Deutschland alle Atomkraftwerke abschaltet - Dip

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 3. Jan 2022, 19:33

Beobachte das mit sehr großer Spannung. :sp:
Lesch hat auch mal wieder ein Video "gemacht", über den Stand in der Fusionsforschung.
Zunächst hat er mal nachgefragt, was in einem separaten Video schon Wochen zuvor erklärt wurde.... denn schließlich möchte er ja auch auf den Zug aufspringen, sollte eine Technik, die er vor noch nicht allzu langer Zeit verrissen hat, sich jetzt doch als zukunftsfähig erweisen .
Beim Rest von dem Video echauffiert er sich dann, warum reiche Milliardäre ins All fliegen, weil man doch mit dem Geld jetzt in der Fusionsforschung viel mehr erreichen könnte.
Wohlgemerkt, eine Forschung, die er noch vor nicht allzu langer Zeit als Never ending Story, Milliardengrab und Utopie verschrien hat.
Zurzeit muss er echt in jedem Auftritt seine moralischen Ansichten vorbringen.

Beim JWT hat er sich darüber beklagt, dass früher solche Sachen nach berühmten Wissenschaftlern benannt worden wären und nicht nach einem "Manager", oder Administrator.......
Es fällt mir immer schwerer etwas von diesem Mann anzuschauen.... :roll:
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 24. Jan 2022, 11:04

Wie unterscheidet sich die künstliche Kernfusion im ITER von der im Zentrum der Sonne? Wie wird das Plasma für die Kernfusion jeweils zusammengehalten? Wie verhalten sich Druck, Temperatur und Dichte? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Kerne in der Sonne fusionieren? Wie funktioniert die Fusion in der Sonne? Warum müssen wir in Fusionsexperimenten auf der Erde andere Teilchen verwenden? Was passiert am internationalen Fusionsprojekt ITER? Wie ist die privat finanzierte Forschung heute zu bewerten?
https://www.youtube.com/watch?v=BPnUEPNcqCA
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 10. Feb 2022, 14:31

Wissenschaftler haben an einer Versuchsanlage zur Entwicklung von Kernfusionsreaktoren in Großbritannien für kurze Zeit Energie in bisher unerreichter Höhe für Fusionsexperimente erzeugt. Die Forscher des europaweiten Verbunds Eurofusion hätten während eines fünf Sekunden dauernden Plasmapulses 59 Megajoule Energie in Form von Wärme freigesetzt, teilte das Forschungszentrum Jülich am Mittwoch mit. Der bisherige Rekord lag bei 21,7 Megajoule. Mit einem Megajoule kann man etwa drei Liter 20 Grad warmes Wasser zum Kochen bringen.
https://www.spektrum.de/news/energierek ... kt/1985119

Es wird so langsam. (Nee, eigentlich schneller wie erwartet :mrgreen: )
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 3. Mär 2022, 20:53

Kernfusion • Durchbruch bei Fusionsforschung am JET

https://www.youtube.com/watch?v=a9a6vieYjO8
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 15. Mär 2022, 18:16

Es geht stetig weiter und damit manche nicht meinen es dauert noch 50 Jahre .... (Der musste jetzt sein :lolol:)
https://www.golem.de/news/kernfusion-to ... 0.amp.html
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Diagnostiker » 15. Mär 2022, 18:35

Ja, ja, es geht stürmisch aufwärts und langsam voran ... :D

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 2. Jun 2022, 20:31

Hartmut Zohm - Direktor am Max Planck Institut für Plasmaphysik in Garching und Leiter der Tokamak-Szenario-Entwicklung - erläutert die Skalierung von ASDEX-Upgrade über JET zu ITER. Wo steckt die Tücke im Detail? Heizung, Kachelmaterial (Wolfram) und Diagnostik.

https://www.youtube.com/watch?v=cJhgJLgge3U
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 7. Jul 2022, 16:47

Das Start-up Marvel Fusion und die Münchner Ludwig-Maximilians-Universität kooperieren bei der Erforschung eines neuen Ansatzes zur Kernfusion auf Basis von Lasern. Mit einem der stärksten Laser der Welt auf dem Universitätscampus in Garching bei München sollen die Grundlagen überprüft werden, auf denen Marvel neuartige Fusionskraftwerke bauen will. Marvel, das in München ansässig ist, will dafür mehrere Millionen Euro investieren.

Auch der Freistaat Bayern gibt 2,5 Millionen Euro, die allerdings in die Verbesserung des Lasers am Centre for Advanced Laser Applications (CALA) fließen, mit dem in verschiedensten Bereichen geforscht wird. Marvel profitiert hier also nur indirekt von der Förderung.
https://www.spektrum.de/news/kernfusion ... ng/2037877

Dann hoffen wir mal, dass die Wissenschaft( mal wieder)diesen vielversprechenden Ansatz nicht vollständig entzaubert.... :)
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 8. Sep 2022, 20:51

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Skeltek » 9. Sep 2022, 16:21

Blöd nur, daß es sich beim Brennmaterial für Fusionsreaktoren um ein Nebenprodukt normaler Atomkraftwerke handelt und man global kaum genug übrig hat, um alle experimentiallen derzeit geplanten Reaktoren gleichzeitig Testläufe machen zu lassen...
Die meisten werden vermutlich nicht einmal genug Treibstoff für wenige Testläufe haben, weil ihnen ITER alles weg kauft.
Gödel für Dummies:
  • Unentscheidbarkeit - Dieser Satz ist wahr.
  • Unvollständig - Aussage A: Es existiert nur ein Element A.
  • Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 15. Sep 2022, 12:48

Skeltek hat geschrieben:
9. Sep 2022, 16:21
Blöd nur, daß es sich beim Brennmaterial für Fusionsreaktoren um ein Nebenprodukt normaler Atomkraftwerke handelt und man global kaum genug übrig hat, um alle experimentiallen derzeit geplanten Reaktoren gleichzeitig Testläufe machen zu lassen...
Die meisten werden vermutlich nicht einmal genug Treibstoff für wenige Testläufe haben, weil ihnen ITER alles weg kauft.

Naja, dass der Brennstoff aus herkömmlichen KKW kommen muss, ist ja nicht zwingend erforderlich.

Während Deuterium im Wasser der Erde in geradezu unerschöpflichen Mengen (2,5 · 1013 t) vorhanden ist, kann Tritium in den für einen Fusionsreaktor nötigen Mengen praktisch nur durch „Erbrüten“ aus Lithium-6 in der Anlage selbst erzeugt werden:

Das irdische Vorkommen von Lithium wird auf mehr als 29 Mio t geschätzt. Zum Tritiumbrüten dient nur das mit einem natürlichen Anteil von 7,5 % vorkommende Isotop 6Li. Aus diesem anteiligen Vorrat von rund 2 Mio t an Lithium-6 sind nach der obigen Formel theoretisch rund 1 Mio t Tritium gewinnbar. In der Praxis soll angereichertes Lithium mit einem Gehalt an Lithium-6 von 30 – 60 % verwendet werden. Das technisch nutzbare Lithiumvorkommen reicht also rechnerisch aus, um den Energiebedarf der Menschheit für Tausende von Jahren zu decken.

Einer Verknappung durch den Lithiumbedarf anderer Industriezweige steht entgegen, dass bei diesen die Isotopenzusammensetzung keine Rolle spielt und für sie somit über 90 % des Lithiums verfügbar bleiben. Selbst bei einem Szenario mit stark steigender Lithium-Nachfrage durch massiven Ausbau der Elektromobilität kommt es bis 2050 lediglich zur Erschöpfung derjenigen Lithium-Ressourcen, die zu heutigen Lithium-Preisen und Technologien abbaubar sind.

Tritium ist radioaktiv mit einer Halbwertszeit von 12,32 Jahren. Es emittiert allerdings nur Betastrahlung mit geringer Maximalenergie und ohne begleitende Gammastrahlung. Im Radioaktivitätsinventar eines Fusionsreaktors, der für einige Zeit in Betrieb gewesen ist, wird Tritium nur einen relativ kleinen Beitrag darstellen.
Siehe auch: Fusionsenergie#Umwelt- und Sicherheitsaspekte

Das zum Start von Fusionsreaktoren nötige Tritium könnte in konventionellen Kernspaltungsreaktoren problemlos gewonnen werden. Insbesondere fällt in Schwerwasserreaktoren (beispielsweise CANDU) Tritium in einer Menge von rund 1 kg pro 5 GWa erzeugter elektrischer Energie als Nebenprodukt an. Auch das während der vorgesehenen Laufzeit von ITER benötigte Tritium (einige Kilogramm) wird voraussichtlich daher stammen.[18]

Für den Dauerbetrieb von Fusionskraftwerken würden diese bisher einzigen verfügbaren Quellen jedoch bei weitem nicht genügend Tritium liefern, woraus sich die Notwendigkeit ergibt Tritium im Reaktor zu erbrüten. Ein Fusionskraftwerk mit 1 GW elektrischer Leistung würde jährlich etwa 225 kg Tritium benötigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusio ... Brennstoff
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Skeltek » 15. Sep 2022, 16:26

Frank hat geschrieben:
15. Sep 2022, 12:48
Skeltek hat geschrieben:
9. Sep 2022, 16:21
Blöd nur, daß es sich beim Brennmaterial für Fusionsreaktoren um ein Nebenprodukt normaler Atomkraftwerke handelt und man global kaum genug übrig hat, um alle experimentiallen derzeit geplanten Reaktoren gleichzeitig Testläufe machen zu lassen...
Die meisten werden vermutlich nicht einmal genug Treibstoff für wenige Testläufe haben, weil ihnen ITER alles weg kauft.

Naja, dass der Brennstoff aus herkömmlichen KKW kommen muss, ist ja nicht zwingend erforderlich.
Ja, muss es nicht. Es ist aber bisher niemandem gelungen, Lithium in einem Fusionsreaktor zu Tritium umzuwandeln. Die kriegen nicht einmal den Reaktor selbst zum Laufen. Das Problem ist der Aufbau der Anlagen. Es ist technisch nicht möglich alle Neutronen der Reaktion in eine Richtung zu lenken; die entstehenden Neutronen strahlen omnidirektional in alle Richtungen. Nur ein Teil der Neutronen ist also verfügbar, um das Lithium zur Umwandlung anzuregen. Und auch da gibt es Probleme mit Abschirmungen und dem geometrischen Aufbau. Möglicherweise ist es schlicht geometrisch unmöglich eine Anlage zu bauen, welche die entstehenden Produkte der Kernfusion so umleitet, daß diese am Ende der Tritium-Gewinnung dienlich sind.
Die Realität erlaubt nun einmal nicht einen Luftbalon aufzublasen, ohne eine Öffnung in der Kugel-förmigen Oberfläche zu haben. Man kriegt aus einem SL auch nichts heraus, wenn die Oberfläche des EH vollkommen geschlossen ist. Es gibt einfach Dinge, welche in der Realität beweisbar nicht möglich sind. Und es scheint derzeit so, daß es keine verwirklichbare Konstellation an Apparaturen gibt, welche es erlaubt, die Neutronen der einen Reaktion für die Gewinnung von Tritium in der anderen Reaktion zu nutzen. Bewiesen ist das nicht, aber vieles deutet auf die Problematik hin, die von praktisch allen Stakeholdern in dem Bereich der Forschung totgeschwiegen wird.
Hier mal ein Video dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=VHZMW0AmAKw
Gödel für Dummies:
  • Unentscheidbarkeit - Dieser Satz ist wahr.
  • Unvollständig - Aussage A: Es existiert nur ein Element A.
  • Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 15. Sep 2022, 21:12

Verdoppelte Heizleistung, 40 neue Diagnostiken und 6,8 Kilometer Kühlrohre: Der Greifswalder Stellarator hat seine volle Ausbaustufe erreicht und beginnt in diesem Herbst wieder mit wissenschaftlichen Experimenten. Die deutlich verbesserte Ausstattung der Fusionsanlage soll in wenigen Jahren einen Plasmabetrieb von bis zu 30 Minuten ermöglichen
https://www.innovations-report.de/fachg ... eistungen/

Es kann inzwischen keiner mehr behaupten die Kernfusion sei Spinnerei und Science Fiction .....😉
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von seeker » 16. Sep 2022, 19:14

Skeltek hat geschrieben:
15. Sep 2022, 16:26
Bewiesen ist das nicht, aber vieles deutet auf die Problematik hin, die von praktisch allen Stakeholdern in dem Bereich der Forschung totgeschwiegen wird.
Dieser Satz hört sich ein wenig verschwörungstheoretisch an.
Ich schau mir das verlinkte YT Video noch an. Es kommt ja ganz schön reißerisch daher... aber das ist heute auf YT ja immer öfter so. Klicks generieren und so... da muss die Überschrift schon... ihr wisst, was ich meine.

Bisweilen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusio ... Reaktionen

Tritium wird also nicht zwingend gebraucht, ist aber sicher der aussichtsreichste Kandidat für ein mögliches irdisches Kernfusionskraftwerk (in absehbarer Zeit).

Man findet noch das hier:
Eine wirtschaftliche Gewinnung der nötigen Tritiummengen wäre durch die oben beschriebene Erzeugung aus Lithium-6 im Fusionsreaktor selbst mittels der ohnehin emittierten freien Neutronen möglich. Dafür wird das Plasma von einem Brutmantel, dem Blanket, umgeben.

Die Kernfusion liefert pro verbrauchtem Tritiumatom genau ein Neutron; daraus könnte im Prinzip je ein neues Tritiumatom erzeugt werden. Das ist aber nicht verlustfrei möglich, denn das Blanket kann rein geometrisch nicht 100 % der Neutronen erfassen,[19] und von den das Blanket treffenden Neutronen wird ein Teil unvermeidlich in anderen Atomkernen als Lithium absorbiert oder entweicht aus der Anlage. Auch bei der Überführung des erbrüteten Tritiums in das Fusionsplasma sind Verluste unvermeidlich, ebenso durch seinen radioaktiven Zerfall. Um trotzdem ebenso viel neues Tritium ins Plasma bringen zu können, wie verbraucht wurde, müssen die Neutronen im Blanket um rund 30 bis 50 % vermehrt werden. Dazu sehen die Blanketentwürfe die Nutzung der (n,2n)-Kernreaktion entweder an Beryllium oder an Blei vor. Kommerzielle Fusionsreaktoren müssen also so ausgelegt werden, dass eine leichte Tritium-Überproduktion möglich ist. Über den Anreicherungsgrad des Isotops 6Li im Blanket kann dann das Tritium-Brutverhältnis eingestellt und nachgeregelt werden.

Die technologische Entwicklung dieser Tritiumgewinnung ist eine entscheidende Aufgabe für die künftige Fusionsforschung, insbesondere am ITER. Ob das Erbrüten von Tritium in der Praxis mit ausreichender Effizienz möglich ist, wird sich erst zeigen, wenn ein erster Deuterium-Tritium-Fusionsreaktor im Dauerbetrieb damit arbeitet. Aber nur wenn die Anlagen ihren Tritium-Eigenbedarf selbst decken können und die für den Start eines Fusionsprozesses benötigten Mengen anderweitig gewonnen werden können, ist der Aufbau einer Stromversorgung mittels Fusionsreaktoren möglich. Diese Frage wird in wissenschaftlichen Veröffentlichungen diskutiert.[20] Während einige Wissenschaftler wie Michael Dittmar vom CERN die Selbstversorgung von Fusionsreaktoren mit Tritium angesichts bisheriger experimenteller und rechnerischer Ergebnisse als unrealistisch kritisieren,[21] sehen die meisten Fusionsforscher in diesem Punkt jedoch keine prinzipiellen Probleme.[22]
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusio ... vermehrung

Oder hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Blanket

Es gibt also eine Tritium-Problematik, die möglicherweise lösbar sein wird, wie die Mehrheit meint, möglicherweise nicht, wie eine Minderheit meint.
Warten wir also ab... von einem "Verschweigen" würde ich jedenfalls nicht reden.
Grüße
seeker


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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 4. Nov 2022, 11:41

Eine neue Methode zur Leistungsabfuhr aus dem Fusionsplasmen löst ein großes Problem bei der Fusionsforschung. Hartmut Zohm geht hier im Detail auf die Umsetzung der Methode und die Wirkung auf die Plasmaspitzen ein.
Herrlich wie man Stück für Stück die Probleme aus dem Weg räumt. Wobei hier wohl schon die Lösung eines größeren Problems gelungen ist. :well: :)

(Ich gebe ja zu das ich es schon zweimal angeschaut habe und es wohl auch noch ein drittes Mal muss..... :lol: )

https://www.youtube.com/watch?v=vptV4P0OsvM
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 18. Nov 2022, 12:17

Mehr Energie als es die Theorie erlaubt

Dabei zeigte sich Überraschendes: Viele vom brennenden Fusionsplasma freigesetzte Neutronen besaßen Energien von rund 14 Megaelektronenvolt und rasten mit mehr als 51.000 Kilometer pro Sekunde durch den Fusionsreaktor. Damit waren diese Neutronen deutlich energiereicher als sie es gängigen Modellen zufolge sein dürften. Denn der Maxwell-Boltzmann-Verteilung zufolge steht ihre Energie in einem direkten Verhältnis zur Temperatur des Fusionsplasmas und zur Energie der fusionierenden Atomkerne.

Doch die Daten aus dem brennenden Fusionsplasma der NIF-Anlage passen nicht zu dieser Gleichung. Die fusionierenden Atomkerne setzten dort mehr Energie frei, als sie bei dieser Temperatur des Plasmas dürften. „Sobald die Implosion das Deuterium-Tritium-Plasma zum Brennen und Zünden brachte, übertrafen die Energien das für diese Reaktionen Erwartete“, berichtet Moore. Anders ausgedrückt: Das Plasma war für die gemessenen Teilchenenergien eigentlich zu kalt, es hätte rund 2,5-mal heißer sein müssen.
Phänomen bisher nicht erklärbar

Aber warum? Bisher können dies auch die Forschenden nicht beantworten. Denn keiner der bekannten Mechanismen kann diesen Energieüberschuss vollständig erklären. „Dies ist eine offene experimentelle Frage“, so Moore und sein Team. „Hier sind fortgeschrittenere Simulationen nötig, um die Effekte zu verstehen.“ Auch weitere Messdaten von Laserfusionen im NIF-Reaktor könnten zur Klärung beitragen.

Interessant ist allerdings, dass die Abweichungen vom theoretisch Erwarteten offenbar nur dann auftraten, wenn das Fusionsplasma die Schwelle zum Brennen überschritt. Ab diesem Punkt hat die von der Fusion erzeugte Energie einen größeren Anteil an der Plasmaheizung als die von außen zugeführte. Wie die Messungen enthüllten, scheint dies aber auch die Energieverhältnisse im Fusionsplasma grundlegend zu verändern.



https://www.scinexx.de/news/physik/uebe ... onsplasma/

Das übersteigt natürlich mein Wissen komplett, aber erst der Bericht von Seeker, über die Anomalien bei der Gravitation und dann das hier.
Vielleicht stehen wir da vor etwas ganz Großem. :sp: :wn:

Wahrscheinlich kommt aber ein paar Tage wieder die Meldung, dass das ganze ein Messfehler war..... :?
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von seeker » 18. Nov 2022, 17:55

Wahrscheinlich... :) möglicherweise aber auch nicht.
Solche unerwarteten Sachen sind im Grunde Alltag. Und interessant natürlich, denn so lernt man dazu und kommt voran... :)
Grüße
seeker


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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 8. Dez 2022, 09:27

Hier mal ein etwas längerer, aber wirklich sehr guter Vortrag über die Kernfusion von der Pike auf.
Bildschirmfoto vom 2022-12-08 09-23-13.png
Bildschirmfoto vom 2022-12-08 09-23-13.png (308.44 KiB) 12995 mal betrachtet
https://www.youtube.com/watch?v=M2f5bb9Mrq4&t=1672s
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von seeker » 8. Dez 2022, 14:34

Die wichtigsten Fragen bei der Kernfusion sind halt aus meiner Sicht folgende:

Gegeben den Fall, man bekommt das mit der Fusion hin:

1. Was wird dann 1 kWh Fusions-Strom kosten?

2. Wie zuverlässig wird so ein Kraftwerk laufen?

3. Wie viele Stunden im Jahr wird so ein Kraftwerk Energie liefern können? Steht es die meiste Zeit abgeschaltet herum und muss repariert und gewartet und auf die nächste Energieabgabe vorbereitet werden oder läuft es die meiste Zeit?
(Im Moment kann das Plasma glaube ich gerade einmal 8s lang aufrecht erhalten werden... die Reaktorwände werden durch die Strahlung schnell mürbe und müssen dann ausgetauscht werden, etc. ...)

4. Wie gut und wie schnell kann so ein Kraftwerk in seiner Leistungsabgabe reguliert werden (an den jeweils aktuellen Strombedarf)? Und wie viel Strom kann so ein Kraftwerk überhaupt maximal produzieren, bei welchen Investitionskosten? Und wie lange würde es halten, bis man es wieder abreißen muss?

Ich bin gespannt, wie die Antworten auf diese Fragen ausfallen werden und hoffe da wirklich das Beste.
Über solche Sachen habe ich bisher auch leider nur wenig in Erfahrung bringen können. Klar, das steht ja auch noch zu einem guten Teil in den Sternen, aber selbst über Abschätzungen habe ich bisher nur sehr wenig lesen können und in den ganzen Videos dazu wird das leider meist auch nicht wirklich thematisiert.
Grüße
seeker


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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Frank » 12. Dez 2022, 18:12

@Seeker,schreibe morgen noch etwas zu deinem Beitrag. Hier aber mal die Meldung des Jahres für mich, wenn sie sich bestätigen sollte .
Offiziell will die US-Regierung die Ergebnisse wohl erst am Dienstag verkünden, doch die große Nachricht ist schon durchgesickert: Bei jüngsten Experimenten zur Kernfusion am staatlichen Lawrence Livermore-Labor in Kalifornien soll zum ersten Mal mehr Energie erzeugt worden sein als für die Fusion aufgewendet wurde, berichtet die «Financial Times» unter Berufung auf Mitarbeiter der Einrichtung.
https://www.watson.ch/wissen/internatio ... kernfusion
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Alles über die irdische Kernfusion

Beitrag von Herr5Senf » 12. Dez 2022, 20:17

Das Problem, das jubeln läßt, ist aber reine Laborbuchhaltung, die Kernfusion könnte "kontrolliert" gezündet haben:
ein Laser hat das Target (Durchmesser menschliches Haar) mit 2,1 MJ auf 60 Mio° aufgeheizt, rausgekommen sein sollen 2,5 MJ.
Aber der Laser selbst muß mit einem Mehrfachen dieser Energie betrieben werden, es sei denn, die Fusion hält sich selbst in Gang.

Wie teuer soll die Kilowattstunde bei einem solchen technischen Aufwand für Bruchteile einer Sekunde werden :? Dip

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