seeker hat geschrieben: ↑23. Mär 2021, 15:19
OK, mir fehlt tatsächlich der Kontext bei Ebert. Dennoch würde ich mir wünschen, dass er sich unmissverständlicher ausdrückt.
Natürlich ist er am Ende auch Kabarettist und er muss schon ein Stück weit provozieren. Allerdings muss er auch fachliche Themen so aufbereiten , dass sein Publikum auch folgen kann.
Was nützt eine humoristische Einlage über "Bedeckungsveränderliche", was bei Jauch immerhin mal die 1 Million € Frage war, wenn kein Mensch weiß, was das ist?
seeker hat geschrieben: ↑23. Mär 2021, 15:19
(Das hätte eigentlich auch gut in den Risikothread gepasst.)
Du wirst lachen, aber das habe ich mir auch schon gedacht. Sollte man vielleicht zusammenführen.
seeker hat geschrieben: ↑23. Mär 2021, 15:19
Die Sache ist ja die, dass in den Medien Negativberichte viel häufiger vorkommen als Berichte über positive Dinge.
Das liegt einfach in der Natur der Sache, weil das erstere interessanter ist und sich besser verkäuft.
Das ist wohl evolutionsbedingt. Negative Nachrichten wahren in der Vergangenheit immer die "wichtigeren", weil es meist um das direkte Überleben ging.
seeker hat geschrieben: ↑23. Mär 2021, 15:19
So wird z.B. auch wenig darüber berichtet, wenn unsere Politiker einmal etwas gut gemacht haben, man hört auch wenig von denen mit reiner Weste, die einen ehrlichen, bemühten, guten Job machen.
Und so kann der Eindruck entstehen, dass die ganze Politikerkaste völlig korrupt und ignorant und inkompetent sei und nur auf den eigenen Vorteil aus. Das ist nur ein Beispiel.
Derselbe übermäßig negative, also realitätsferne Eindruck kann bezüglich vielen anderen Stellen auch entstehen: Medizin, Gesundheitswesen, Nahrung, Kriminalität/innere Sicherheit, auch Presse, Weltlage, usw.
Insgesamt kann so eine völlig verzerrte Wahrnehmung der Verhältnisse entstehen, was m.E. als eine der Hauptursachen für die sich ergebende Vertrauenskrise gelten kann, mit allen Folgen, nicht zuletzt politischen.
Das liegt an der Natur der Sache. Wenn ich zu einem Arzt gehe und er seinen Job macht, dann sehe ich das als selbstverständlich an, dafür wird er in der Regel nicht schlecht entlohnt und ich muss jetzt nicht jeden Mal in Freudentänzen verfallen, wenn ein Notarzt seine Arbeit macht und Leben rettet....... Halt, so asozial wie eben darf man doch damit nicht umgehen, oder?!
Leider ist aber das die Realität. Ein Verkehrsminister z.B., der seine Arbeit gut macht? Davon gehe ich aus und dafür wird er gewählt. Der Schwabe hat da einen Satz der typisch ist: " Ned gschimpft, ist globt gnua"
"Wenn wir Gutes tun, will es niemand wissen.Wenn wir Schlechtes tun, will es keiner vergessen!" ( Auf viellen Patches von Rockern zu finden.
Was ist aber die Ursache für den Vertrauensverlust? An aller erster Stelle das Internet. Glaubt einer wirklich das früher alles besser? Das Politiker weniger korrupt, es weniger Pfuscher bei den Ärzten gab, oder der Bänker ehrlicher war? In der Prä-Internetära, kamen Sachen nur sehr spärlich ans Licht.
Es gab einfach nur weniger Nachrichten. Heute kann sich Liesschen Müller über alles und jeden informieren. 90% sind erstunken und erlogen, aber Frau Müller hat gar nich den Backround, um eine Lüge als solche zu erkenne.
seeker hat geschrieben: ↑23. Mär 2021, 15:19
Ich habe mich schon ein wenig mit solchen Sachen beschäftigt, hier nur zwei Beispiele (das erste wird dir wahrscheinlich gefallen
):
Ja, hast den Nagel auf den Kopf getroffen
Man kann aus allem eine "Story" machen.
Der wahre Preis der Arbeit!
https://www.arbeit-und-arbeitsrecht.de/ ... 2015/04/28