Re: Instabilität - Reduzibilität vs. Irreduzibilität
Verfasst: 18. Jan 2019, 17:23
Vorweg: was genau an meinem Axiomensystem funktioniert nicht? das Axiomensystem an sich? der Punkt (1) oder der Punkt (2)?
Es ist völlig unproblematisch, dass wir unterschiedliche Grundhaltungen und Überzeugungen haben. Es bringt jedoch nichts, dass du ständig deine Überzeugung der Irreduzibilität heranziehst, um genau diese Irreduzibilität zu begründen.
Wir bewegen uns zunächst innerhalb zweier "Sprachblasen", du in der Biologie, ich in der Physik. Ich habe vorgeschlagen, eine konkrete Übersetzung zwischen den Begriffen der beiden Sprache zu konstruieren, um die Beziehung zwischen beiden Sprachen zu verstehen. Liegt Übersetzbarkeit vor? In welchem Umfang? Wo scheitern wir? Wir wissen, dass wir nicht überall scheitern - wo also liegt die Grenze?
Du wiederholst ständig innerhalb deiner "Sprachblase" = mittels Begriffen der Biologie, dass dies scheitert. Es kann durchaus sein - es ist sogar sehr wahrscheinlich - dass die Begriffe der Biologie nicht ausreichen, um die Reduzibilität der Biologie auf die Physik zu prüfen. Darum geht es aber auch gar nicht. Es geht darum, Begriffe und Methoden der Physik zu verwenden und zu prüfen, ob es gelingt, daraus die Begriffe der Biologie angemessen zu rekonstruieren.
Beispiel:
Anschließend formuliere bitte einige Begriffe der "organisierten Chemie" physikalisch, bzw. zeige, warum dies nicht gelingt.
Sorry, aber das bringt uns nicht weiter.ATGC hat geschrieben: ↑18. Jan 2019, 14:55Man scheitert an der Stelle ...
Na gut, und meine Überlegungen laufen darauf hinaus, dass Biologie zwar auf der Physik basiert, aber zugleich auch der Physik entwachsen ist ...Meine ganze Überlegungen läuft darauf hinaus, dass die schlichte Behauptung „Biologie ist nicht auf Physik reduzierbar“ überhaupt keine intrinsische Eigenschaft der Biologie ist, sondern eine Beschränkung unseres Verstandes.
Es ist völlig unproblematisch, dass wir unterschiedliche Grundhaltungen und Überzeugungen haben. Es bringt jedoch nichts, dass du ständig deine Überzeugung der Irreduzibilität heranziehst, um genau diese Irreduzibilität zu begründen.
Wir bewegen uns zunächst innerhalb zweier "Sprachblasen", du in der Biologie, ich in der Physik. Ich habe vorgeschlagen, eine konkrete Übersetzung zwischen den Begriffen der beiden Sprache zu konstruieren, um die Beziehung zwischen beiden Sprachen zu verstehen. Liegt Übersetzbarkeit vor? In welchem Umfang? Wo scheitern wir? Wir wissen, dass wir nicht überall scheitern - wo also liegt die Grenze?
Du wiederholst ständig innerhalb deiner "Sprachblase" = mittels Begriffen der Biologie, dass dies scheitert. Es kann durchaus sein - es ist sogar sehr wahrscheinlich - dass die Begriffe der Biologie nicht ausreichen, um die Reduzibilität der Biologie auf die Physik zu prüfen. Darum geht es aber auch gar nicht. Es geht darum, Begriffe und Methoden der Physik zu verwenden und zu prüfen, ob es gelingt, daraus die Begriffe der Biologie angemessen zu rekonstruieren.
Beispiel:
Formuliere bitte einige Begriffe der organischen Chemie rein physikalisch.ATGC hat geschrieben: ↑18. Jan 2019, 14:55Die Dynamik der Teilchen, die für die Beschreibung von Prozessen hinreichend sind, erschöpft sich jedoch bei diesen chemischen Prozessen. Alles, was darüber hinaus geht und aus organischer Chemie "organisierte Chemie" werden lässt, die (nur!) den rein chemischen Aspekt des Stoffwechsels in einem Organismus ausmacht, ergibt sich über das System als Ganzes, worin diese "organisierte Chemie" abläuft, welche ihrerseits wiederum dieses System in seiner Ganzheit konstituiert (ohne jedoch zugleich dieses System in Gänze zu sein!). Diese funktionale Wechselbeziehung ist etwas Neues.
Anschließend formuliere bitte einige Begriffe der "organisierten Chemie" physikalisch, bzw. zeige, warum dies nicht gelingt.