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Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftstheorie bzw. -philosophie, Technik
positronium
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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von positronium » 5. Okt 2017, 22:56

Er redet ja viel, sagt aber wenig über die Sache. Ich möchte davon ein paar Punkte heraus greifen, was ich noch in der Erinnerung habe, und einigermassen schnell wiederfinden konnte:

- ab 7:14 führt er an, dass eine erhitzte Kugel im Vakuum langsamer als in Luft abkühlt. Das ist richtig, weil in diesem Fall zur Wärmestrahlung auch Wärmeleitung/-strömung hinzu kommt. Es ist aber irreführend, damit eine Analogie zur Erde herzustellen. Es ist ja nicht so, als würde die Erde in einem unbegrenzt ausgedehnten Gas herum fliegen, wo Temperatur durch Wärmeströmung abgeführt werden könnte.

- ab 40:05 erklärt er, dass "...kein Körper sich mit der von ihm selbst abgestrahlten Energie, mit der ihm innewohnenden Energie erwärmen kann...". Das ist schon einmal völlig abgesehen vom Klima physikalisch/chemisch völliger Unsinn (chemische Energie etc.), aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass die Atmosphäre in ihrer Zusammensetzung verändert wird, und sich dadurch ein anderer Gleichgewichtszustand (Ein-/Abstrahlung) einstellen kann. Das hat nichts mit "...von ihm selbst abgestrahlten Energie..." zu tun.

- ab 40:25 sagt er "...Sie haben mit Sicherheit schon Infrarotaufnahmen, Wärmebildaufnahmen von Satelliten gesehen... ...die ja nur deswegen gemacht werden können, weil die Wärmestrahlung der Erde nicht abgefangen wird, in etwa 6km Höhe, sondern ungehindert ins Weltall entweichen kann...". Das ist eine absurde Aussage. Muss auf der Erde ein "Deckel" sein, so dass Null Wärme abgestrahlt wird, dass man von einem Erwärmen oder Treibhauseffekt sprechen kann...

Überhaupt handelt es sich bei klimatischer Veränderung um ganz, ganz langsam ablaufende Prozesse, und immer um einen Gleichgewichtszustand, der allmählich verschoben wird, wenn ich hier einmal Naturkatastrophen aussen vor lasse. Er zieht völlig andere Parallelen und Vergleiche, auch an den Haaren herbei.

Ich habe wirklich nur den Eindruck, dass er mit naiven, falschen, aber für wissenschaftlich wenig fitte Menschen durchaus logisch erscheinenden "Argumenten", die Zuhörer auf seine Schiene bringen will. Was er sagt, ist teils kindergartenmässig, nach dem Motto: Erzähl' ein bisschen Blabla, das sie kapieren, und sich schlau fühlen, garniere es mit einigen (nicht des Thema betreffenden) Fakten, dass sie Dich für oberschlau halten, und jubel ihnen dann den Unsinn unter.
Zuletzt geändert von positronium am 5. Okt 2017, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von seeker » 5. Okt 2017, 22:57

Zu dem Video mit Hr. Thüne:

Alter... das war noch viel schlimer als ich dachte. Das ist so übervoll mit ganz klar falschem, völlig unsinnigem, irreführendem Quatsch, dann noch gewürzt mit allerlei abstrusen verschwörungstheoretischen Aussagen, dass man gar nicht weiß wo man anfangen soll mit einer Widerlegung, da müsste man ja ein Buch schreiben.
Falls du daher für irgendeine Aussage in dem Video eine Richtigstellung haben möchtest, dann bitte die Minute im Video oder die Behauptung angeben.

Man kann es wirklich kaum glauben, so jenseits von allem ist das. Also entweder ist bei dem ne Schraube locker und/oder er ist gekauft, sorry, eine andere Erklärung oder nettere Worte fallen mir im Moment echt nicht ein. Behauptet der doch z.B. tatsächlich, dass es auf der Venus keinen Treibhauseffekt gäbe (weil es den ja grundsätzlich nicht gäbe) und dass die unterschiedlichen Oberflächentemperaturen auf Venus, Erde und Mars allein auf den unterschiedlichen Abstand zur Sonne zurückzuführen seien. Da ist man echt baff. Ja, klar! Deshalb ist die Venus auch heißer als der Merkur oder was, weil's auf der Venus keinen Treibhauseffekt gibt?? Oder hab ich da was übersehen und die Venus ist näher an der Sonne als Merkur?
Und die noch halb glutflüssige Erde hätte sich damals in der Urzeit ja gar nicht abkühlen können wenn's einen Treibhauseffekt gäbe, weil die Atmosphäre damals ja fast nur aus Wasserdampf und CO2 bestanden hat, also kann es den nicht geben??
Mann oh Mann... :shock:

Sollen wir nicht einmal vernünftige Sachen zum Klimawandel suchen und anschauen? Die Pro-Seite der wissenschaftlichen Gemeinde, also was man heute wirklich belegbar weiß, haben wir im Grunde noch gar nicht angeschaut.

Wolfgang Thüne, eine Rezension seines Buches:
http://www.udo-leuschner.de/rezensionen ... thuene.htm
Grüße
seeker


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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Frank » 6. Okt 2017, 09:36

Ist ne gute Idee.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Skeltek » 6. Okt 2017, 10:54

Frank hat geschrieben:
27. Sep 2017, 11:51
Skeltek hat geschrieben:
27. Sep 2017, 11:18
Der Typ ist zu blöd seine Achsen richtig zu kennzeichnen. Was hat der prozentuale Deuterium-Anteil im Eis mit der Temperatur zu tun? Irgendwie bescheuert... ohne Erklärung ist das Diagram völlig sinnfrei...
Er weist ja daraufhin, dass es er nicht zu stark ins Detail gehen will. Er zeigt im Vorfeld die Kurven , die auch Al Gore zeigt und die suggerieren, dass das CO2 zusammen mit dem Temp . Anstieg selbst auch erhöht war, also zusammen. Daraus wird auch der Zusammenhang hergestellt.
Kirstein will nur zeigen, dass bei genauerem hinsehen das eben nicht mehr so ist. Das CO2 hängt also dem Temp. Anstieg hinterher.
Es ist denke ich völlig normal, dass sich das CO2 erst beim kälter werden im Eis festsetzt. Wenn CO2 in die Luft kommt und es anfängt wärmer zu werden, gefriert eher weniger CO2 im Eis. Erst danach, wenn es aus irgendeinem Grund wieder kälter wird, setzt sich das CO2 im Eis ab, welches aber vorher bereits lange in der Luft war. Wenn man nicht weiß, was die Achsen bedeuten sollen, nutzt eine noch so tolle Kurve zum erklären nicht.
Man kann nicht das Diagram als Beweis nehmen, unterschlagen, dass das Diagram nichts aussagt, und dann doch darauf bestehen, dass der Beweis richtig ist und das Diagram nur einen margilen Fehler in der Argumentation darstellt, über welchen hinweg gesehen werden kann...

Selbst wenn das Diagram stimmen würde... es ist völlig egal, wann das CO2 in die Luft kam, es wird soweiso erst in der Abkühlungsphase im Eis gefrieren.
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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Dares » 6. Okt 2017, 15:01

Hallo liebes Forum,

warum machen wir es uns so schwer?? Die letzten Beiträge zum Thema Thüne und dem Dampfkochkessel, naja, immerhin versucht jeder seine
Position zu verteidigen. Ist ja auch gut so.

Wobei ich denke, dass man bei solchen Diskussionen allzuschnell vergisst welche Herausforderungen uns in der Zukunft erwarten.
Ich verstehe bei solchen Diskussionen nicht warum und wieso jemand recht haben sollte der uns versucht zu erklären warum ein
Klimawandel stattfindet. Ausschlaggebend ist dass wir uns darüber bewusst werden dass es Klimaveränderungen gibt und wie wir
damit zukünftig umzugehen gedenken. Immerhin dürften in der Vergangenheit schon kleine oder auch grosse Klimaveränderungen
zum Sterbenvon Kulturen und grossen Zivilisationen mit beigetragen haben.
Ich denke es ist nur allzumüssig sich über Klimawandel zu äussern und auch was Ressourcen anbelangt. Der Knackpunkt liegt darin
das wir Umdenken müssen und das fällt vielen schwer. Dabei ist es vollkommen egal wer den Kliomawandel verursacht hat ob nun
der Mensch oder die Erde als dynamisches System. Das sollten wir uns selber vor augen führen.

O.K. ich möchte euch nochmal eine leise Doku zu Herzen legen.
Dares hat geschrieben:
5. Okt 2017, 22:51
Hier mal eine Doku die auf 3sat lief. Anhand von Beispielen aus der Vergangenheit und der Gegenwart wird gezeigt vor
welchen herausforderungen wir stehen wenn es um Klimawandel und Ressourcen geht.
Die gesamte Doku läuft gute 45 Minuten.

https://www.youtube.com/watch?v=OGEp4XeLml8

Also, wer Langeweile hat oder schlaflose Nächte verbringt dann bitte anschauen und kommentieren.

Grüsse

Dares
Es ist eine schon eher leisere Doku, aber wer hinter den Zeilen lesen kann?

Freundliche Grüsse

Dares

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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Frank » 6. Okt 2017, 15:24

Skeltek hat geschrieben:
6. Okt 2017, 10:54


Es ist denke ich völlig normal, dass sich das CO2 erst beim kälter werden im Eis festsetzt. Wenn CO2 in die Luft kommt und es anfängt wärmer zu werden, gefriert eher weniger CO2 im Eis. Erst danach, wenn es aus irgendeinem Grund wieder kälter wird, setzt sich das CO2 im Eis ab, welches aber vorher bereits lange in der Luft war. Wenn man nicht weiß, was die Achsen bedeuten sollen, nutzt eine noch so tolle Kurve zum erklären nicht.
Man kann nicht das Diagram als Beweis nehmen, unterschlagen, dass das Diagram nichts aussagt, und dann doch darauf bestehen, dass der Beweis richtig ist und das Diagram nur einen margilen Fehler in der Argumentation darstellt, über welchen hinweg gesehen werden kann...

Selbst wenn das Diagram stimmen würde... es ist völlig egal, wann das CO2 in die Luft kam, es wird soweiso erst in der Abkühlungsphase im Eis gefrieren.

Nein, es ist eben nicht egal wie sich das CO2 verhällt.

Die These der Erwärmung mittels CO2 wird ja so vermittelt.

CO2 wird mehr in der Atmosphäre-----------> dadurch wird Abstrahlung verhindert. --------------------------> Folge davon ist die Erwärmung.

Genauso wird es jedem Normalsterblichen erklärt.

Wenn es aber erst wärmer wird, dann in einem Abstand das CO2 folgt, was dann natürlich weniger im Eis gefriert, oder auch einfach ausgelöst wird, dann kann es nichts , oder nur sehr wenig mit dem CO2 zu tun haben.
Im Umkehrschluß wird es kälter, obwohl die CO2 Konzentration gerade am höchsten ist und selbstverständlich wird bei fallender Temp, im Eis und (oder wo auch immer)in den Meeren wieder mehr CO2 gebunden.
Dann ist die Reaktion des CO 2 eine Folge der Temp. Veränderung, aber nicht ihre Ursache.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von seeker » 6. Okt 2017, 18:42

Frank hat geschrieben:
6. Okt 2017, 15:24
Dann ist die Reaktion des CO 2 eine Folge der Temp. Veränderung, aber nicht ihre Ursache.
Das ist das, was die Klimaleugner behaupten.
Das ist aber nicht wahr. Es wird von denen ein schwarz/weiß Szenario aufgebaut a la "Entweder ist ein Ansteigen der CO2-Konzentration die Ursache von Erderwärmung oder Erderwärmung ist die Ursache von einem Ansteigen der CO2-Konzentration." - und fertig.

Das ist aber Unfug, die Welt ist leider nicht so einfach, es gibt noch ein "dazwischen", ein "sowohl als auch" und noch ganz andere Szenarien: Wenn die Ursache einer Erwärmung hauptsächlich durch die Sonnenaktivität und/oder die Milancovic-Zyklen angetriggert werden, dann wird es wärmer und die Meere können weniger CO2 speichern (Logisch! Mach mal eine Sprudelflasche warm und schau was passiert.), geben das dann an die Atmosphäre ab, wodurch sich der Treibhauseffekt verstärkt und es noch wärmer wird, wodurch die Meere noch mehr CO2 abgeben, usw.

Die Sache kann aber auch von uns angetriggert werden, indem wir fossile Rohstoffe (Kohle, Öl, Gas) verbrennen:
Der CO2-Gehalt in der Luft steigt, ein Großteil dieses zusätzlichen CO2 wird am Anfang noch von den Meeren geschluckt, aber eben nur ein Teil. Durch den erhöhten CO2-Gehalt in der Luft anfangenden Treibhauseffekt werden mit etwas Verzögerung auch die Meere wärmer und geben dann auch ihr CO2 wieder frei, dadurch wird es noch wärmer, usw.

D.h.: Je nach dem, was der erste Anstoß einer Erwärmung war, kann die CO2-Konzentration in der Luft der Erwärmung folgen oder ihr vorauseilen. Und die letzte Eiszeit endete ja nicht deshalb, weil wir damals schon CO2 in die Luft gebasen haben. D.h.: Die Situation ist heute eine völlig andere.

Übrigens habe ich das hier gefunden, das ist aufschlussreich (und es ist von einem echten Klimawissenschaftler, also einem Fachmann):

CO2 und Temperatur in der Antarktis zeigen KEINEN Zeitverzug während des Endes der letzten Eiszeit, sagt ein neues Science Paper

http://scienceblogs.de/primaklima/2013/ ... nce-paper/

Das sind neuere Erkenntnisse (obwohl nun auch schon 4 Jahre alt). Und wen wundert's... dazu sagen die Klimaleugner nichts, sie ignorieren das einfach, weil's ihnen nicht ins Konzept passt und wiederholen lieber ihren alten Mist von vorher.
Wenn man den verlinkten Text liest gewinnt man auch einen Eindruck, dass das gar nicht so einfach ist die CO2-Konzentration der Atmosphäre durch Analyse von Eisbohrkernen zeitlich richtig zuzuordnen, weil das eingeschlossene Gas ein anderes Alter hat als das Eis drum herum (das Eis ist älter). Warum das so ist, wird in dem Text erklärt.
Deshalb kann man nicht einfach hergehen und sagen: "Dieses Eis in x cm Tiefe ist 10.000 Jahre alt und das Gas in dieser Tiefe, das dort eingeschlossen ist, auch!", ganz und gar nicht!

Diese Sache mit den CO2- und Temperaturkurven können wir uns auch gerne gemeinsam noch näher anschauen.

Hier mal noch etwas Lektüre zum Klima (obwohl nicht mehr ganz aktuell, manche der dort dargestellten Probleme hat man inzwischen besser im Griff):

Klimaänderungen
http://www.spektrum.de/lexikon/physik/k ... ungen/8083
Grüße
seeker


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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von gravi » 7. Okt 2017, 12:04

Einen Beitrag zur künftigen Mobilität will das US- Unternehmen Zunum leisten, nämlich bis 2022 ein Elektro-Hybrid-Flugzeug auf den Markt bringen.
Zunächst ist das mal ein kleinerer Flieger, aber immerhin ein Schritt zum vollelektrischen Transportmittel:

Hybrid- Flieger

Nun, ich bin dann mal gespannt, ob das gelingen wird! Wie es scheint, arbeiten aber auch viele andere Unternehmen an der klimafreundlichen Fliegerei. Gut so! :well:

Gruß
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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von seeker » 8. Okt 2017, 13:10

Zur Klimaforschung habe ich hier eine gute Informationsseite gefunden:

Klimanavigator
http://www.klimanavigator.de/index.php

Ich habe mir auch angeschaut, wer das ist:
http://www.klimanavigator.de/institutionen/liste

Wie man sieht ist das die Who is Who der deutschen Forschungslandschaft, die sich mit dem Themenfeld rund ums Klima beschäftigt.
Der Klimanavigator
Ihr Wegweiser zum Klimawissen

Seit Juli 2011 haben sich zahlreiche Einrichtungen der deutschen Klimaforschung zusammengeschlossen, um den „Klimanavigator“ als nationales Internetportal für Klimainformationen zu betreiben. Derzeit sind es mehr als 50 Partnerinstitutionen.

Ziel des Klimanavigators ist, einen Überblick über die klimarelevante Forschung sowie über Klimawandel und Klimaanpassungsinitiativen auf einem allgemeinverständlichen Niveau und auf dem international aktuellen Forschungsstand zu vermitteln.

Die Inhalte des Internetportals richten sich in erster Linie an Akteure aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, die mit den Fragen bezüglich des Klimawandels konfrontiert werden. Weitere Zielgruppen sind Medien und Bildungseinrichtungen, die beim Klimanavigator abgestimmte Hintergrundinformationen zu den Themen Klima und Klimawandel erhalten.



Der inhaltliche Kern des Klimanavigators findet sich unter dem Stichwort „Klimawissen“. Dort befinden sich Dossiers zu interdisziplinären Schwerpunktthemen, die gemeinsam von Wissenschaftlern erstellt und extern begutachtet werden.


http://www.klimanavigator.de/idee/index.php

Ich halte das für eine sehr gute Seite für Interessierte, um sich mit glaubwürdigen, extern gegengeprüften Informationen aus erster Hand zum Thema zu versorgen. Was man dort findet ist sehr umfangreich.
Ich glaube das hier eignet sich zum Einstieg gut:

Wissen zum Klimawandel - der aktuelle Forschungsstand

http://www.klimanavigator.de/dossier/index.php

Und weil wir es kürzlich davon hatten, hier findet sich ein interessanter und ehrlicher, da durchaus auch selbstkritischer Text, incl. Quellenangaben und Angaben zum Autor:

Wie verlässlich sind Klimamodelle?
http://www.klimanavigator.de/dossier/ar ... /index.php
Grüße
seeker


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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von gravi » 8. Okt 2017, 17:38

Der Klimanavigator ist eine wirklich gut gemachte und sehr informative Seite. Vielen Dank für deine Empfehlung! :well:

Gruß
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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Frank » 11. Okt 2017, 16:15

Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Dares » 11. Okt 2017, 18:36

Der letzte Beitrag von Frank könnte auch ganz gut in den anderen Thread wo es um Informationen geht passen.

Das Beispiel mit dem Klimawandel hin und her.Vielleicht geht es auch nur um die Auslegung und die Bewertung einer
Information und welchen Nutzen ich selbst aus der Information habe und wie ich das dann weiter vermittele.

Gehört hier vlt. nicht ganz rein aber naja.

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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Dares » 13. Okt 2017, 19:43

Hallo zusammen,

ich glaube bald, dass wir uns in diesem Thread fast nur auf Klimawandel und Co. beschränken. Das Problem liegt vlt.
ganz woanders. Wenn wir an Zukunft denken oder denken wollen genügt es nicht die Statistiken zu einzelnen Aspekten zu
betrachten und wie tragfähig dann Konzepte sind um gegenzusteuern. Letztendlich geht es darum warum wie alle
grossen Zivilisationen und/oder Kulturen ausgestorben sind.

Ich hatte die Tage mit meiner Schwägerin gemailt und dabei erfahren, dass meine Nichte sich in einem Hyper/Hyper-Shop
für Spielekonsolen um einen Ausbildungsplatz im Einzelhandel bewererben will, was sie aufgrund ihres Bildungsstandes
garnicht nötig hat. Bei solchen Sachen geht es nur um Spielereien ala DSDS oder wer ist das Supermodell. Bei solchen Sachen
die im Fernsehen als real dargestellt werden und welche vermeintliche Ziele erreicht werden können um begehrt und
erfolgreich zu sein und somit der jungen Generation jetzt schon eine Scheinwelt vorgegaugelt wird ist nicht tragbar.

Da ich selber recht bodenständig bin, wäre es wohl denkbar, dass man nur bestehen kann wenn man bodenständig ist. Ich kann
immerhin noch eine Axt nehmen um Holz zu fällen oder ich kann eine Kuh melken wobei sich die Kiddies schon garnicht mehr
in den Kuhstall wagen, weil es vermeintlich stinkt und "ÄbbÄ ist. Und es wird nicht mehr hinterfragt woher unsere
Lebensmittel kommen.

Ixc denke, dass wir dabei an einem ganz wichtigem Thema sind. Uns fehlt das grundlegende Fundament. Das Fundament
ist vlt. der Grundpfeiler einer Zivilisation oder Gesellschaft. Dazu gehört Landwitschaft um die Bevölkerung zu ernähren,
Viehaltung oderJagd oder sammeln.

Durch die zunehmende Elektrifizierung verschwindet das Bewusstsein woher der Wohlstand kommt. Der Wohlstand entspringt
aus dem Bevölkerungswachstum was wiederum die Ernährung derselbigen voraussetzt. Ich kann mich nicht nur aus dem
Strom aus der Dose ernähren. Das scheint aber das Problem unserer neuen Generation zu sein. Eben dasss das Fundament fehlt.
Man könnte auch sagen dass wir uns nach vernab einer Realität bewegen.
Man sollte auch bedenken wie anfällig solche Systeme für katastrophen sind wenn Kids nicht wissen wie man eine Kuh melkt
oder ein Schwein schlachtet. Ich kann ein Handy nicht schlachten um es zu essen und das Netz ist kein Blutzufluss an dem
ich meine Proteine bekomme.
Das sind wirklich grundlegende und existentielle Dinge über die man nachdenken sollte.

Freundliche Grüsse

Dares

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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Dares » 14. Okt 2017, 17:01

Ich wollte mit obigem Beitrag von mir eigendlich nur sagen, dass wir bei alldem was wir tun in Bezug auf die eigene
Technifizierung wie E-Auto`s oder besser mit dem Klimawandel umzugehen, wir auf recht schwachen Füssen stehen.
Nichts ist nachhalltig und letztendlich befürchte ich, dass wir uns ein Kartenhaus gebaselt haben an welchem wir immer
noch herumbasteln damit es nicht einstürzt.

Der neueste Hyper-Trend scheint aus Schweden zu kommen: Chip-Implantate für Menschen.

http://www.epochtimes.de/politik/welt/c ... 29152.html

http://www.spiegel.de/karriere/schweden ... 41826.html

Ich weiss nicht wohin das führen soll. Wenn die Technik wegen eines Sonnensturmes oder einer Sturmflut versagt, dann geht doch
nichts mehr. Und immerhin setzt es ja voraus, dass ich selber der einen Chip trägt an einen Supercomputer angeschlossen bin.
Also ist das mit der "Borgifizierung" wie ich früher schon mal geschrieben habe garnicht so weit hergeholt.

Wenn ich z.B. Cpt. der Enterprise wäre könnte ich sofort feststellen wo sich Fähnrich soundso oder Mr. Worf z.Zt. befindet. Ich denke,
dass wir uns mit diesen Implantaten selber zur "Drohne" machen. Wobei das hochgelobte Individuum als solches keinen Wert
meht besitzt sondern wir zum Kollektiv werden und der Chef dann eben ein Supercomputer ist.

Tolle Aussichten, was meint ihr?

Freundliche Grüsse

Dares

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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Dares » 22. Okt 2017, 10:29

Hallo liebes Forum,

zum Klimawandel habe ich ein kleines nettes Video mit Harald Lesch gefunden, in welchem er recht einfach und
treffend, wie ich meine, beschreibt in welcher Situation wir uns befinden und wie wir damit umgehen.
Er beschreibt das anhand eines zugefrorenen See`s dann im übertragenem Sinne, was ich ganz lustig und auch
anschaulich fand.

Also wer mag sollte es sich anschauen, läuft gute 6 Minuten + einige Sekunden Werbung.

https://www.youtube.com/watch?v=nK01b2kevc0

Viel Spass damit,

Dares

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Klimaschwindel alles Lüge oder was?

Beitrag von Dares » 16. Feb 2018, 22:01

Hallo zusammen,
ein ewiges Thema ist der Klimawandel welcher auch unbeschtritten besteht. Durch einen anderen Thread bin ich über
folgenden Link gestolpert, der Zweifel am hausgemachten Klimawandel aufkommen lassen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Meeresspiegel

Unsere Politiker oder auch Harald Lesch machen uns für den Klimawandel verantwortlich. Weil eben unser CO2-Ausstoss zu gross
geworden ist und sich demnach die Erdatmosphäre aufheizt. Das mit dem CO2-Ausstoss mag ja alles stimmen, aber unterliegt die
Erde nicht periodisch gegebenen Schwankungen welche die Erderwärmung erklären können?
Immerhin schwankt der Meeresspiegel ja auch periodisch ohne des Zutun des Menschen von Eiszeit zu Warmzeit hin- und her.
Müssen wir uns letztendlich für das Klima auf der Erde verantwortlich fühlen ohne das wir spezifisch etwas daran ändern können,
ausser kurzfristig Klimawenden herbeiführen zu wollen? um uns gegen die Naturgewalten der Erde zu schützen?
Oder ist alles nur Politikpoker?

Dares

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Re: Klimaschwindel alles Lüge oder was?

Beitrag von seeker » 17. Feb 2018, 01:57

Hallo Dares, das haben wir vor nicht allzu langer Zeit ausführlich behandelt, ein neuer Thread ist dazu nicht nötig.
Lass und das deshalb bitte dort weiter diskutieren:

Im Bereich "Sonstiges aus der Wissenschaft" gibt es schon den Thread

"Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest"
viewtopic.php?f=65&t=3656&start=125

Thema wurde deshalb hierher verschoben.
Hier findest du auch schon einige Antworten und Stellungnahmen zu deiner Frage.
Grüße
seeker


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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Dares » 17. Feb 2018, 22:05

seeker hat geschrieben:
17. Feb 2018, 01:57
Thema wurde deshalb hierher verschoben.
Hier findest du auch schon einige Antworten und Stellungnahmen zu deiner Frage.
Hallo Seeker,
danke für das Verschieben. In dem Sinne hast du natürlich recht für die Verschiebung. Ich wollte das selber auch anregen, aber mein
Thread war ja leider gesperrt.


Ok, aber wenn man sich die Flut von Informationen zum Thema Klimaerwärmung anschaut, dann handelt es sich hierbei doch um
einen fast unübersichtlichen Bestand an Daten die gesammelt wurden um zu begründen warum der Mensch generell am Klimawandel
schuldig ist. Ich halte das für zu einfach und zu einseitig. Da wir uns nun rein zufällig in einer Erderwärmungsphase befinden die nun
auch noch rein zufällig mit dem Auftreten des Menschen zusammen hängt halte ich es für nicht plausibel uns selber die Schuld am
Wandel zu ggeben. In unserer langjährigen Geschichte auf diesem Planeten mussten wir uns immer schon mit veränderlichen
Klimabedingungen auseinandersetzen. Und nicht nur veränderliche Temperaturen oder der Anstieg des Meeresspiegels
sind relevant, sondern es geht darum wie wir damit einfach umgehen. Erneuerbare Energien oder Verminderung des
CO2-Ausstossen sind doch alles nur Tropfen auf einen heissen Stein. Sehen wir doch einmal die Küstengewässer der
Nordsee oder auch Ostsee: Wieviel Land ist da schon dem Meer geopfert worden? Das beste Beispiel wären die Niederlande,
weswegen sie ja auch so heissen mit ihrem übertriebenen Irrsinn um auf Gedeih und sonstwas Anstrengungen unternehmen
um ihre Küstenlinie zun halten. Nachhaltig ist das nicht, sondern es geht nur um kurzfristige Besitzstandwahrung.
Vielleicht haben sich die Menschen früher viel mehr mit dem Klimawandel beschäftigt als wir selber heute. Wir sind zu
unbeweglich und sesshaft geworden.

Das Problem mit einem Klimawandel scheint auch ganz woanders zu liegen welches auch unsere Schwachstellen aufzeigt:
durch zunehmende Technisierung und Standardtiesierung sind wir anfälliger durch Störungen geworden. Früher lebten wir
zum Teil noch mit der Natur, aberheutzutage verurscht ein kleiner Wirbelsturm schon eine mittelschwere Katastrohe weil
wir unflexibel geworden sind oder weil es sinnentfremdet durch Medien gepuscht wird.

So, jetzt habe ich genug gemeckert :D Was meint Ihr dazu?

Freundliche Grüsse

Dares

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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von seeker » 17. Feb 2018, 22:29

Hi Dares!

Diese Geschichte lässt sich für mich auf eine einfache Sache reduzieren:

Wenn du der großen Mehrheit der Wissenschaftler vertraust, die sich hauptberuflich damit beschäftigen, dann ist die Sache inzwischen völlig klar:

1. Es gibt den Klimawandel
2. Der menschliche Einfluss ist in der Hinsicht derzeit größer als alle anderen natürlichen Einflüsse zusammen

Wenn du diesen Wissenschaftlern soweit misstraust, dass du an eine Verschwörung von denen glaubst, aber gleichzeitig nicht glaubst, dass sich die Öllobby, usw. verschworen haben könnte, um uns Flöhe ins Gehirn zu pflanzen, dann kommst du zu einem anderen Ergebnis.

(Sorry, nicht falsch verstehen, lies den Thread, dann weißt du, warum ich das schreibe...)
Grüße
seeker


Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Dares » 17. Feb 2018, 23:59

seeker hat geschrieben:
17. Feb 2018, 22:29
Hi Dares!

Diese Geschichte lässt sich für mich auf eine einfache Sache reduzieren:

Wenn du der großen Mehrheit der Wissenschaftler vertraust, die sich hauptberuflich damit beschäftigen, dann ist die Sache inzwischen völlig klar:

1. Es gibt den Klimawandel
Richtig, das ist unbstreitbar.

seeker hat geschrieben:
17. Feb 2018, 22:29
2. Der menschliche Einfluss ist in der Hinsicht derzeit größer als alle anderen natürlichen Einflüsse zusammen
Hmm, ist das wirklich so und auf welchen Info`s beruft man sich? ich meine die Zeitlinien mit CO2-Ausstoss verursacht durch den
Menschen, ist das definitiv belegt? Ein massiver Anstieg von CO2 könnte auch durch Vulkane besoders durch Unterwasservulkane
oder permanente Risse in der Erdkruste hervorgeruft werden die disher noch nicht bekannt sind.

seeker hat geschrieben:
17. Feb 2018, 22:29
Wenn du diesen Wissenschaftlern soweit misstraust, dass du an eine Verschwörung von denen glaubst, aber gleichzeitig nicht glaubst, dass sich die Öllobby, usw. verschworen haben könnte, um uns Flöhe ins Gehirn zu pflanzen, dann kommst du zu einem anderen Ergebnis.
Gut ausgedrückt: Glauben oder nicht glauben. Was soll ich denn glauben? Da muss ich für mich filtern und das ist oft sehr schwierig und ich
kann für die eine Sache als auch für die andere Sache zum Überzeugungstäter werden. (Sorry, war nicht persönlich)
seeker hat geschrieben:
17. Feb 2018, 22:29
(Sorry, nicht falsch verstehen, lies den Thread, dann weißt du, warum ich das schreibe...)
Ach, iwo, ganz so empfindlich bin ich nicht...... :D

Freundliche Grüsse

Dares

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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Frank » 19. Feb 2018, 09:10

seeker hat geschrieben:
17. Feb 2018, 22:29
1. Es gibt den Klimawandel
Ich glaube das bezweifelt eigentlich niemand, der bei Verstand ist.
seeker hat geschrieben:
17. Feb 2018, 22:29
2. Der menschliche Einfluss ist in der Hinsicht derzeit größer als alle anderen natürlichen Einflüsse zusammen
Das ist der punktus Knacktus. Ich sehe das Ganze nämlich noch ergebnisoffen. :wink:
Allerdings wird das Problem bei der rasanten Zunahme der Weltbevölkerung auf jedenfall nicht kleiner.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von seeker » 19. Feb 2018, 09:46

Ich denke man muss bei dem Thema zuerst einmal verstehen, dass wir inzwischen in Zeiten der Desinformation leben.

Das wird zurzeit besonders bei kritischen Themen sehr relevant, politische Themen, Themen wo es um viel Geld oder Macht geht, usw.
In den Bereichen wird gezielt versucht uns mit allerlei psychologischen und retorischen Tricks und "alternativen Fakten" hinters Licht zu führen, zu manipulieren, kurz:
Es wird gezielt versucht die Wahrheit zu zerstören, in einem nie gekannten Ausmaß, schaut euch um, was bei uns los ist, schaut in die USA, in die Türkei, nach Russland, schaut irgendwohin, schaut was mit der Presse los ist, man findet es überall: Krieg um die Herrschaft über die Wahrheit mit neuen Mitteln.

Das es beim Klimathema wirtschaftlich und gesellschaftlich um sehr viel geht, ist es auch dort so.
Daher geht es bei der eigenen Meinung zu diesem Thema zuallererst um Vertrauen bzw. um die Entscheidung wem man noch inwieweit vertrauen will und um die Identifizierung dessen, wer das ist und wer nicht: Es geht darum gute Information von Desinformation zu unterscheiden.

Speziell zu deinen Fragen Dares:
Ich habe in diesem Thread hier schon viel Material und Links zusammengetragen, da musst du dich schon selbst eingraben, wenn du dir eine fundierte Meinung bilden möchtest.
Jedenfalls ist es so, dass das Thema sehr komplex ist, gerade deshalb ist es ja auch anfällig gegen die o.g. Angriffe duch gezielte Desinformation; wenn's nur um eine Aussage ginge wie "Losgelassene Steine fallen auf der Erde nach unten" dann würde das nicht funktionieren, weil jeder Zweifel daran -und sei er retorisch und tricktechnisch auch noch so gut vorgetragen- sofort von jedem als Blödsinn entlarvt würde.

Man muss bei der Klimaforschung verstehen, dass das ein Thema ist, das seit vielen Jahrzehnten von sehr vielen Leuten hauptberuflich mit großer Anstrengung beackert wird. Es wurde tonnenweise Material, Daten zusammengetragen, öffentlich diskutiert, modelliert, dabei wurde vieles verworfen, neues kam hinzu, das entwickelte sich immer weiter. Und das war dann so, dass das Ergebnis ist, dass es vor ein paar Jahrzehnten noch nicht sicher war, aber inzwischen ist es nach menschlichem Ermessen sicher: 1. und 2. sind gültig!

Und dabei wurden selbstverständlich inzwischen alle denkbaren Nebeneinflüsse berücksichtigt, wie Vulkane, Änderungen bei der Sonne, bei der Erdumlaufbahn, der Einfluss der Meere, der Gletscher, der sonstigen Biosphäre, usw., usw. und so fort.

Das wirklich Dramatische ist, dass AFD, Trump und co. das trotzdem abstreiten, einfach ignorieren, gegen alle Fakten einfach etwas anderes behaupten, weil es ihnen nicht in den Kram passt, bzw. weil sie sich dadurch Stimmen und Unterstützung von gewissen Seiten erhoffen - und dass sie damit durchzukommen scheinen.
Grüße
seeker


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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Dares » 19. Feb 2018, 11:15

Hallo Seeker,
ich merke schon, dass Du ein vehementer Kämpfer bist :) .
seeker hat geschrieben:
19. Feb 2018, 09:46
Das wirklich Dramatische ist, dass AFD, Trump und co. das trotzdem abstreiten, einfach ignorieren, gegen alle Fakten einfach etwas anderes behaupten, weil es ihnen nicht in den Kram passt, bzw. weil sie sich dadurch Stimmen und Unterstützung von gewissen Seiten erhoffen - und dass sie damit durchzukommen scheinen.
Das Problem mit dem Ignorieren ist, dass man es trotzdem nicht mehr aufhalten kann und es bedroht unsere Existenz.
Fröhlich geht die Welt zugrunde.
seeker hat geschrieben:
19. Feb 2018, 09:46
Man muss bei der Klimaforschung verstehen, dass das ein Thema ist, das seit vielen Jahrzehnten von sehr vielen Leuten hauptberuflich mit großer Anstrengung beackert wird. Es wurde tonnenweise Material, Daten zusammengetragen, öffentlich diskutiert, modelliert, dabei wurde vieles verworfen, neues kam hinzu, das entwickelte sich immer weiter. Und das war dann so, dass das Ergebnis ist, dass es vor ein paar Jahrzehnten noch nicht sicher war, aber inzwischen ist es nach menschlichem Ermessen siche
Sorry, Gegenargument wäre, dass wir zufälligerweise mit dem Eintritt in eine Warmzeit auftreten, Somit scheint es nicht
schlüssig zu sein.
seeker hat geschrieben:
19. Feb 2018, 09:46
Das wird zurzeit besonders bei kritischen Themen sehr relevant, politische Themen, Themen wo es um viel Geld oder Macht geht, usw.
In den Bereichen wird gezielt versucht uns mit allerlei psychologischen und retorischen Tricks und "alternativen Fakten" hinters Licht zu führen, zu manipulieren, kurz:
Es wird gezielt versucht die Wahrheit zu zerstören, in einem nie gekannten Ausmaß, schaut euch um, was bei uns los ist, schaut in die USA, in die Türkei, nach Russland, schaut irgendwohin, schaut was mit der Presse los ist, man findet es überall: Krieg um die Herrschaft über die Wahrheit mit neuen Mitteln.
Ja, natürlich ist es so, aber es geht wie du selber sagst um Dominanz das war bei allen Weltreichen seit den Römern so und vorher.
Es geht auch darum um Machverhältnisse zu stabilisieren oder zu untergraben. Kommt drauf an auf welcher Seite man steht.
seeker hat geschrieben:
19. Feb 2018, 09:46
Und dabei wurden selbstverständlich inzwischen alle denkbaren Nebeneinflüsse berücksichtigt, wie Vulkane, Änderungen bei der Sonne, bei der Erdumlaufbahn, der Einfluss der Meere, der Gletscher, der sonstigen Biosphäre, usw., usw. und so fort.
Hat man schon mal berücksichtigt, dass man sich gegen solche Naturgewalten nicht wehren kann? Ich befürchte mal nein.

seeker hat geschrieben:
19. Feb 2018, 09:46
Ich denke man muss bei dem Thema zuerst einmal verstehen, dass wir inzwischen in Zeiten der Desinformation leben.
Ich glaube das war schon immer so. Deine Argumentation zum Thema mit den verlinkten Artikel sind sehr umfangreich und vielen Dank
für die viele Arbeit :well: , aber es ist auch so, dass amn es nur aufgrund der vielen Informationen auch bei mir als
Otto-Normalverbraucher zu irritationen führt, weil ich die Flut der Informationen nicht mehr aufnehmen kann und es dadurch
zu einer vorgefertigten Meinungsbildung kommt. Und damit stehe ich nicht allein.

Grüsse

Dares

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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von seeker » 28. Feb 2018, 09:26

Ich komm im Moment leider nicht dazu das noch einmal aufzurollen Dares, vielleicht später.

And now for something completely different...

Hier eine interessante News:

Mehr Methan aus Strom
05. Februar 2018
Optimierter Power-to-Gas-Prozess erzielt hohen Wirkungsgrad.
http://www.pro-physik.de/details/news/1 ... Strom.html

Das ist etwas am köcheln... 80% Wirkungsgrad, das ist ein Wort!
Mit Methan kann man heizen, man kann auch Auto damit fahren, recht umweltneutral (wenn man das Methan aus CO2 und Wasserstoff z.B. erzeugt mit Strom aus Windkraftanalgen macht), viel unaufwändiger wie mit Wasserstoff und über einen solchen Weg lässt sich auch das Energiespeicherproblem bei den Erneuerbaren angehen: Methan kann als Zwischenspeicher dienen, Speichertanks kann man praktisch beliebig groß machen, man kann auch das vorhandene Gasnetz als Speicher verwenden, dann braucht man nicht unzählige landschaftsfressende Pumpspeicherkraftwerke, usw., Methan-Kraftwerke könnten die Strom-Grundlast tragen.

Und gerade beim Verkehr könnte das als weiterer Baustein noch interessant werden:
Man kann nicht den gesamten Verkehr per Batterietechnik betreiben, die ist für manche aber nicht für alle Anwendungen die beste Lösung.
Grüße
seeker


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Re: Zukunft der Mobilität, der (Energie)Wirtschaft, Klima, CO2 und der ganze Rest

Beitrag von Dares » 10. Mär 2018, 15:06

seeker hat geschrieben:
28. Feb 2018, 09:26
Ich komm im Moment leider nicht dazu das noch einmal aufzurollen Dares, vielleicht später.
Hallo Seeker,

ich glaube es geht nicht darum das Thema nochmal aufzurollen. Das wäre auch sehr müssig. Ich meine Methankonzepte
oder Ähnliches scheinen erstmal sinnvoll aber dann stösst man auf Grenzen. Ich denke wir müssten uns von unserer alten
Energiegewinnung abwenden undvöllig neue Konzepte einfach und effizient entwickeln und dafür auch die
nötigen Strukturen schaffen. Auch ohne Erdöl und dem Verbrennen von fossilen Brennstoffen scheint es nicht zu gehen.
Immerhin haben wir energietechnisch gesehen ja viele grosse Sprünge vollzogen Holz, dann Kohle dann Erdöl.
Mal sehen wo es endet. Aber alle waren fossil und somit klimaschädlich.

Wenn es um Lösungen geht würde ich gerne mal meine Lieblingsdarstellerin aus Voyager "Seven of Nine" befragen,
aber ich kenne schon ihre Antwort: Wir werden und anpassen oder anpassen müssen. Das beinhaltet auch ein
Stück Hoffnung wenn bei uns der Meerespiegel steigt. Bisher haben wir uns angepasst oder anpassen können.
Frage wäre wo die Grenze ist oder wie wir uns evlolutionär anpassen können??

Freundliche Grüsse

Dares

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