tomS hat geschrieben: ↑30. Mai 2017, 07:46
Wenn wir die QM realistisch und ontologisch ernst nehmen wollen, dann müssen wir erstens die Wahrscheinlichkeit auf der fundamentalen Ebene verwerfen, da sie dort nicht logisch konsistent mit den anderen Gesetzen der QM existieren kann; zweitens stellen wir jedoch fest, dass das, was wir da gerade ontologisch gesetzt haben, nicht dem entspricht, was wir wahrnehmen und was demnach empirisch gegeben ist, und zwar sowohl bzgl. der beobachteten relativen Häufigkeiten, die weder Bestandteil noch Konsequenz der Theorie sind, als auch bzgl. der als "klassischen Wahrnehmung von isolierten, stabilen und makroskopischen Objekten", die so ontologisch nicht bzw. nicht unmittelbar gegeben sind. D.h. wir haben eine deutliche Kluft zwischen Empirie und Ontologie: die wahrgenommen Phänomene sind nicht
unmittelbar ontologisch gegeben, und umgekehrt sind die ontologisch gesetzten
fundamentalen Strukturen
für uns nicht empirisch wahrnehmbar.
Dies müssen wir lösen.
Ich denke jedoch, wir müssen unsere Ansprüche kritisch hinterfragen...
Ich setz' hier mal Punkte bei dem entscheidenden Satz - du solltest selbst wissen, was du noch geschrieben hast.
Ehrlich gesagt, kann ich nicht fassen, was du hier schreibst. Wenn Ontologie und Empirie nicht übereinstimmen, was muss einem das denn sagen? Mir jedenfalls sagt es, dass mindestens eines von beiden nicht zutrifft bzw. dem aktuellen Weltbild nicht entspricht. Wenn man nicht weiß, welches von beiden, wenn es nicht gar beide sind, dann wäre es doch naheliegend, ganz von vorne anzufangen, oder nicht?
Ganz von Vorne kommt aber angesichts einiger Errungenschaften kaum in Frage, also bleibt einem nur die Analyse, wo in der Geschichte der Physik etwas schief gegangen sein kann. Diese Analyse beginnt - bei mir zumindest - bei der Untersuchung vermeintlicher Absurditäten - also bei Dingen, die weder einer subjektiven noch einer (sofern existent) objektiven Realität entsprechen. Rollt man das Feld vom aktuellen Stand aus auf, so landet man als erstes bei der Dunklen Materie, die benötigt wird, um die von Kepler abweichenden Rotationskurven in Galaxien zu erklären, man aber seit rd. 85 Jahren nicht findet. Ok, eigentlich beginnt es auch beim Urknall, aber dies ist ein anderer "Zweig". Die nächste Station wäre die ART, mit weiteren Zeugs, dass man nicht wirklich wahrnehmen kann - Raumzeit, Raumzeitkrümmung, Zeitdilatation und Längenkontraktion. Dieser ART liegt - neben anderem Zeugs, den man nur nach Spuren von Kepler untersuchen, aber sonst nicht verstehen muss - das Newtonsche Gravitationsgesetz zu Grunde, bei welchem man die gesuchten Spuren von Kepler schließlich findet. Man landet bei Kepler und stellt fest, dass er von galaktischen Rotationskurven nicht mal etwas ahnen konnte. Ich würde jetzt genau dort ansetzen - tatsächlich habe ich genau dieses schon getan. Alles was auf Kepler III folgt, könnte demnach falsch sein, ob man das nun (subjektiv/selektiv) Wahrnehmen (im vollem Umfang "groken"
) will, oder nicht. Theoretisch kann man also direkt bei Kepler noch mal anfangen und genau dies sollte man mMn auch tun, wenn man nach Begriffen wie Ontologie, Empirie, Dekohärenz, Teilchen-Welle-Dualismus und deren Interpretationen fragt, wobei es eben genau bei diesen den Anschein hat, als gäbe es mit den bei der Analyse bisher genannten Stationen keinerlei vernünftige Lösung. Was also ist naheliegender, als sich ein komplett neues Konzept auszudenken, welches eben jene Probleme mit einbezieht und genau damit löst? Bis auf eine noch ausstehende Ausführung über das Elementarmasse-Modell, findet man ein solches Konzept in der PDF-Datei in meiner Signatur - die noch ausstehende Ausführung des besagten Modells findet man (Achtung: Premiere
) in der folgenden Antwort auf einen Beitrag von positronium aus einem anderen Thread.
viewtopic.php?f=72&t=3561&start=100#p54834
@positronium:
(im nächsten Abschnitt spare ich mir hin und wieder angebrachte "afaik"s)
Und ja, diese "Vereinigung" wird versucht - das ist mMn der Grund für die Existenz von String-Theorien, wobei diese genau jene Theorien sind, die sich mit den "Möglichkeiten" befassen. Dieses aber kann mMn deswegen nicht funktionieren, weil Teilchen speziefische Eigenschaften haben, die man bei Feldern nicht findet. Teilchen reagieren z.B. auf Stöße und wirken deswegen nur abstoßend. Felder hingegen wirken mal anziehend und mal abstoßend und dieser Umstand ist mit Teilchen nicht vereinbar. Ein Teilchen muss mMn deswegen sowohl anziehende als auch abstoßende Eigenschaften bekommen und das ist weder mit der ART noch mit der aktuellen QM vereinbar - deswegen kam ich außerhalb beider Theorien zu einer Art Teilchen, die mittels einer Art Welle, welche Energien bzw. Impulse in und entgegen ihrer Ausbreitungsrichtung transportiert, wechselwirkt. Dies ist nun mein Beitrag zu einer fundamentalen Wechselwirkung (ich hoffe, man kann meinen Gedanken folgen, andernfalls Fragen):
Senkrecht zur Wirkebene wirkt eine einzelne EMGI-Welle gravitativ entgegen der Ausbreitungsrichtung und der Elektromagnetismus anderer zur ersten divergenter EMGI-Wellen in Ausbreitungsrichtung als Impuls. Elektromagnetismus (Ladung) kommt erst durch mehrere parallel interferierender EMGI-Wellen zu Stande, etwa bei Phasenlagen von >0° bis <180° positiv und von >180° bis <360° negativ. Bei 0°wirkt demnach nur Gravitation und einzelne Teilchen sind damit Elementarmassen.
Mir stellen sich nun noch die Fragen, ob einzelne Wellen diese Elementarmassen durchdringen können (Gravitation ist nicht abschirmbar), dazu divergente jedoch nicht und was bei einer Phasenlage von 180° passieren soll.