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Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftstheorie bzw. -philosophie, Technik
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Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Frank » 27. Jun 2016, 09:06

Das ist mal ein Artikel , der einem Angst macht, aber faszinierend zugleich ist. Ich mache auch des Wegen einen neuen Thread auf, weil der Gehirnkopierthread sich ja gleich mit dem großen Ganzen beschäftigt, die Veränderung aber meist in kleinen Schritten und oftmals nicht von der Gesellschaft bemerkt stattfindet.
Ich bin dem Gedanken auch nicht abgeneigt, meinen Körper leistungsfähiger zu machen. (Könnte z.B. viel länger Wandern :) )

http://www.appy-geek.com/Web/ArticleWeb ... d=67418019
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Frank » 28. Jun 2016, 09:24

Wundert mich jetzt, dass dieses Thema hier keinen Anklang findet, denn "umgebaute " Menschen könnten zu so viel mehr fähig sein, was z.B. auch der Raumfahrt zu Gute kommen würde.
Natürlich ist das auch ein zutiefst ethisches und philosphisches Thema.

- Sollen wir der Natur soweit ins Handwerk pfuschen?("Gott spielen")
- Sind wir dann überhaupt noch vollständige Menschen?
- Nutzen die "Umgebauten" dann ihre Fähigkeiten aus, um andere Menschen zu unterdrücken?
....etc

Dem steht dann gegenüber ein

- schmerzfreieres Leben , dank Implantaten und Hilfsmitteln gegenüber.
- aktiveres Leben, da z.B. ein Farbenblinder Farben wahrnehmen kann, oder ein gebrechlicher Mensch fitter sein kann bis ins Alter.
- etwas bessere Himmelsbeobachtung auch ohne Teleskop( :-) )

Ich denke da kommt eine weitere riesige Welle auf uns zu, über die die meisten Menschen nicht einmal ansatzweise etwas wissen.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von seeker » 28. Jun 2016, 11:50

Na ja, schwieriges Thema, auch etwas gruselig...

Auf der einen Seite haben wir die medizinischen Implantate, die sind wir schon lange gewöhnt und wenn ein Blinder damit wieder etwas sehen kann und ein Tauber per Cochlea-Implantat wieder etwas hören, dann ist das eine tolle Sache und wir dürfen hoffen, dass in der Richtung zukünftig noch viel mehr gehen wird.
Es ist aber auch nix für umsonst, das sollte man nicht unterschätzen. Implantate sind und bleiben für den Körper Fremdkörper und das Einsetzen ist invasiv, erfordert eine OP, die immer mit Risiken verbunden ist.
D.h., ich erwarte, dass es in absehbarer Zeit vielleicht möglich sein wird die Leistungsfähigkeit oder die Sinne des eigenen Körpers mit manchen Implantaten auch zu 'verbessern', aber das wird auch immer seinen Preis haben: Erhöhte Gefahr für Krankheit X, Infektionsgefahr, unabsehbare Dinge, etc. Im Moment ist das eher was für Freaks.

Dann gäbe es noch die Möglichkeit den Körper nicht mit technischen Add-ons zu erweitern, sondern mit biologischen, getechnisch hergestellten Ersatzteilen und Erweiterungen. Das wird wohl auch in absehbarer Zeit kommen.

Beides wird aber in diesem Jahrhundert meiner Erwartung nach noch nicht so sehr kommen, dass das wirklich gesellschaftlich schwerwiegende Fragen nach 'Cyborg-Überlegenheit', usw. aufwerfen wird. Gesellschaftlich wird das irgendwann vielleicht zu versch. Fraktionen führen, die einen, die unbekümmert das alles machen, was möglich und für sie bezahlbar ist und die anderen, die zumindest Chipimplantate ablehnen, höchstens medizinisch notwendige Implas akzeptieren. Schwer zu sagen. Vielleicht werden die Reichen dieser Welt (die sich manches als Erste leisten können werden) als erste auf den Zug springen, sobald der Nutzen (zumindest gefühlt oder erwartet) erheblich genug ist, um die Gefahren mehr als auszugleichen, zumindest um das eigene Leben zu verlängern und vielleicht auch um als Elite gegenüber dem Volk einen weiteren Vorteil zu haben.

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Stephen » 28. Jun 2016, 18:37

Interessant ist das Thema allemal und eigentlich schon längst aktuell (Herzschrittmacher, Prothesen, Cochlea- bzw. Retina-Implantate - also Auge und Ohr betreffend). Katherine Hayles vermutet, dass bereits 10% aller Amerikaner Cyborgs wären. Will ich nicht kommentieren...
Als meine Töchter mit Lippen-, Zungen- und Augenbrauen-Piercings vor mir aufgetaucht sind (schon einige Jahre her und inzwischen ohne Nachbesserungen abgefallen) war ich jedenfalls ganz klar der Meinung, dass Metall nicht in einen menschlichen Körper gehört. Normalerweise müsstet ihr alle meinen Wutschrei von damals gehört haben, so enttäuscht und frustriert war ich über die Dummheit meiner Sprösslinge. Was lernt man daraus? Antiautoritäre Erziehung ist auch nicht das Gelbe vom Ei...
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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von gravi » 28. Jun 2016, 21:06

Ich meine, derzeit ist der Stand der Technik so, dass irgendwelche Implantate oder "Erweiterungen" in erster Linie Menschen mit körperlichen Behinderungen helfen (sollen). Für Gesunde ist das heute noch weniger von Belang. Es ist aber z.B. abzusehen, dass man sich künftig eine Art Chip ins Hirn implantieren lässt, über den man dann vielleicht direkt mit dem Internet oder einem (Super-) Computer verbunden ist - und damit auf Wunsch auf ungeahnte Fähigkeiten umschalten bzw. zugreifen kann. Las ich mal irgendwo in der Spektrum.

Schon aber mal voraus gedacht von Michael McCollum in "Die Segel von Tau Ceti" - sehr empfehlenswert übrigens!

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Pippen » 28. Jun 2016, 22:09

Ich sehe da auch eine Möglichkeit für eine neue Dopingform im Sport: Sehnen & Fasern aus irgendeinem metallischem Material, was nicht reißt oder irgendeine Legierung um die Knochen, die sie robuster macht, Augen mit 300% Sehstärke oder - mein Favorit - eine Minisprungfeder unter der Fußhaut eingearbeitet^^.

Ich denke, Blade Runner und Terminator werden ziemlich sicher und bald Realität, am Hirn schraut und dreht man auch schon gehörig herum. Das ist einfach eine nicht mehr zu übersehende Tendenz: der Mensch entmenschlicht sich, um des Höher, Weiter, Schneller. Ob das gut oder schlecht ist, läßt sich heute schwer beurteilen.

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Dares » 29. Jun 2016, 01:41

Was gut ist und was nicht lässt sich schwer beurteilen. Was Seeker und Pippen auch schon andeuteten werden nur Reiche diese Technologie nutzen können. Diese wird erstmal sehr teuer sein und nur für minderbemittelte Reiche erschwinglich.
Mich beunruhigen eher schon die Auswirkungen eines solchen Szenarios. Es geht doch wenn man weiterschaut um Optimierung und um uralte Ängste und auch Träume von Unsterblichkeit. Wenn man es genau betrachtet sind wir nich fähig um "Loszulassen". Darum geht es und ich will nicht Gott oder Schöpfung spielen. Dann wäre ich grössenwahsinnig.

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Frank » 29. Jun 2016, 09:27

Pippen hat geschrieben:Ich sehe da auch eine Möglichkeit für eine neue Dopingform im Sport: Sehnen & Fasern aus irgendeinem metallischem Material, was nicht reißt oder irgendeine Legierung um die Knochen, die sie robuster macht, Augen mit 300% Sehstärke oder - mein Favorit - eine Minisprungfeder unter der Fußhaut eingearbeitet^^.

Ich denke, Blade Runner und Terminator werden ziemlich sicher und bald Realität, am Hirn schraut und dreht man auch schon gehörig herum. Das ist einfach eine nicht mehr zu übersehende Tendenz: der Mensch entmenschlicht sich, um des Höher, Weiter, Schneller. Ob das gut oder schlecht ist, läßt sich heute schwer beurteilen.
Da im Sport inzwischen schon das (fast)Machbare erreicht ist, wird die Zukunft wohl in diese Richtung gehen. Sicherlich können Menschen sich immer wieder messen, über alle Generationen hinaus, aber Rekorde werden so schnell nicht mehr purzeln. Zumindest nicht mehr in verkaufbaren Schritten.
Durch unsere immer größere Lebenserwartung, die in keinem Vergleich zu unserem restlichen Körper gewachsen ist, wird es in Zukunft unabdingbar sein, Gelenke, Augen, Ohren Nasen....usw. zu erneuern. Einfach schon des Wegen, weil wir so alt werden.
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Stephen » 30. Jun 2016, 06:59

Frank hat geschrieben:Durch unsere immer größere Lebenserwartung, die in keinem Vergleich zu unserem restlichen Körper gewachsen ist, wird es in Zukunft unabdingbar sein, Gelenke, Augen, Ohren Nasen....usw. zu erneuern. Einfach schon des Wegen, weil wir so alt werden.
Das ist so nicht ganz richtig bzw. nicht so einfach. Die von dir genannten vier Dinge (Gelenke, Augen, Ohren, Nase) arbeiten unterstützend aber nicht autark bzw. hängen vom "Rest" des Körpers ab.
Erster Ansatz müsste deshalb sein, die Stammzellen unter die Lupe zu nehmen, die mit zunehmendem Alter immer mehr "Ausschuss" produzieren: Stichwort Telomere. Sie sollen eigentlich verhindern, dass sich bei jeder Zellteilung Fehler ins Erbgut einschleichen. Leider werden diese Dinger bei jeder Fehlerkorrektur kleiner (man kann auch kürzer oder ausgefranster dazu sagen) - eben wie ein Schnürsenkel. Und dann sind sie eben irgendwann einmal abgenutzt.

Anders ausgedrückt: perfekte Peripheriegeräte (die o.g.) nützen nichts mehr, wenn Körper und Gehirn nicht mehr richtig mitspielen. Der Alterungsprozess beginnt übrigens schon mit dem Auswachsen (also nach etwa 18 bis 23 Lebensjahren) und nicht erst, wenn wir die ersten grauen Haare bekommen.

Warum sich das "Auswachsen" sehr unterschiedlich vollzieht, ist auch noch nicht vollständig geklärt. Mädchen werden angeblich schneller erwachsen. Ich war mit 16 Jahren höchstens 1,60m, keine zwei Jahre später plötzlich 1,85m (inzwischen wieder etwas geschrumpft ;) ).

Gruß
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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Frank » 30. Jun 2016, 09:14

Ich meinte das ja auch seeeehr allgemein. Es geht nur daraum das "Verschleissteile"wohl in Zukunft vermehrt künstlich nachgebaut werden.
Dem gegenüber steht natürlich die Bionik.
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von gravi » 30. Jun 2016, 19:47

Die Entwicklung von "Verschleißteilen" geht selbstverständlich immer weiter. Künstliche Gelenke z.B. sind ja schon fast "Massenware", selbst künstliche Herzen werden schon implantiert. Spannend wir sein zu beobachten, was die Nanotechnologie künftig bieten wird, um den menschlichen Körper zu "reparieren" oder gar zu perfektionieren. Auch das Züchten von Körperteilen aus Stammzellen dürfte eine enorme Zukunft haben.

Doch ich befürchte, nicht alles ist zu ersetzen. Nicht jedes Organ, jedes Körperteil ist erneuerbar. Die Zellteilung und damit Erneuerung wird mit zunehmendem Alter immer weiter gebremst, und das ist ein verflixtes Labyrinth, aus dem du nicht mehr raus findest. Lediglich die Nervenzellen funktionieren bis zum bitteren Ende prächtig, was ganz einfach bedeutet: Alt werden tut (verdammt!) weh. Ich könnte davon schon ein kleines Liedchen singen...

Gruß
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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Stephen » 1. Jul 2016, 10:37

gravi hat geschrieben:Lediglich die Nervenzellen funktionieren bis zum bitteren Ende prächtig, was ganz einfach bedeutet: Alt werden tut (verdammt!) weh.
Ein ganz schwieriges Thema! Denn was ist "besser"? Bei vollem Verstand auf den für uns alle kommenden Tod zuzusteuern oder ihn zu verlieren und bettlägerig und hilflos auf die Erlösung zu warten (zu hoffen)?
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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von seeker » 1. Jul 2016, 11:08

gravi hat geschrieben:Lediglich die Nervenzellen funktionieren bis zum bitteren Ende prächtig...
Eben nicht. Alzheimer, Demenz, Depression, Parkinson, Schlaganfall, etc.
Es kann daher irgendwann nicht mehr viel bringen nur die anderen verschlissenen Organe auszutauschen oder zu reparieren.

Gruß
seeker
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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Frank » 1. Jul 2016, 14:28

seeker hat geschrieben:
gravi hat geschrieben:Lediglich die Nervenzellen funktionieren bis zum bitteren Ende prächtig...
Eben nicht. Alzheimer, Demenz, Depression, Parkinson, Schlaganfall, etc.
Es kann daher irgendwann nicht mehr viel bringen nur die anderen verschlissenen Organe auszutauschen oder zu reparieren.

Gruß
seeker
Wenn die "verschliessenen " Organe ausgetauscht werden, wird mit Sicherheit auch an den Schnittstellen repariert und erneuert.
Bevor man z.B. heute Zahnimplantate bekommt ,wird auch zuerst der Kieferknochen, dass Zahnfleisch und sonstige Komponenten aufgebaut.
Ich denke das dies der Weg sein wird in der Zukunft.
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von gravi » 1. Jul 2016, 20:10

@seeker: Da täuscht du dich ein wenig - denke ich. Ich kenne aus nächster Nähe Menschen, die Alzheimer, Demenz &Co hatten. Ohne Morphium oder noch härtere Mittel hätten sie die Schmerzen nicht ertragen können. Schmerzen scheinen wirklich bis zum letzten Schnaufer zu funktionieren. Zum Glück gibt es aber entsprechende chemische Keulen.
Derzeit heißt mein bester Freund übrigens Ibuprofen... :wink: bis der mich holt: :devil:

Aber ich pfeipf was drauf!

Gruß
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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Frank » 4. Jul 2016, 21:04

Bragi Dash: Jetzt kommt der Computer ins Ohr


http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ ... 71033.html
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von gravi » 5. Jul 2016, 18:47

Ich weiß nicht - das sind doch nur bessere Ohrhörer. Ins I-net kann man damit wohl nicht gehen und auch nicht all die Dinge machen, die ein normaler Rechner kann. Aber warten wir's ab, die Entwicklung geht ja immer weiter.

Gruß
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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Pippen » 5. Jul 2016, 23:40

gravi hat geschrieben: Alt werden tut (verdammt!) weh. Ich könnte davon schon ein kleines Liedchen singen...
Ich dachte immer, das tut nur Sportlern oder Models weh. Wissenschaftler iwS sind ja nicht so "körperaffin" und verlieren daher weniger, wenn ihr Körper verfällt....

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Frank » 19. Jul 2016, 22:03

Nicht gerade "echter" Cyborg, aber ich finde es faszinierend , genauso wie es mir Angst macht. :?

Cyborg mal anders: Roboter mit organischen Muskeln



http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 72431.html
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Pippen » 20. Jul 2016, 01:35

Machen wir uns nix vor: Was geht und was Geld & Macht bringt, das wird gemacht. Unsere Geschichte ist voll davon und meist zeigt sich, dass wir erst so recht wissen, was wir da fabriziert haben, wenn's schon zu spät ist. Ich halte daher diese ganzen Ethik-Kommissionen mit Blick auf die Zukunft für nett gemeint, aber letztlich ineffektiv. Wir müssen damit rechnen, dass uns in 100-200 Jahren AI erheblichen Schaden zufügen, in 200-1000 Jahren sogar auslöschen kann. ME sollte man daher parallel hart daran arbeiten, Menschen auf andere Planeten oder Monde zu schicken, um wenigstens den Supergau der Totalauslöschung zu verhindern, man könnte sogar einige Tierarten so "verschiffen". Die Idee geht glaube ich auf Hawking zurück.

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Frank » 20. Jul 2016, 11:24

Pippen hat geschrieben: . ME sollte man daher parallel hart daran arbeiten, Menschen auf andere Planeten oder Monde zu schicken, um wenigstens den Supergau der Totalauslöschung zu verhindern, man könnte sogar einige Tierarten so "verschiffen". Die Idee geht glaube ich auf Hawking zurück.
Du meinst also eine art Arche Noah?
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von gravi » 22. Jul 2016, 17:14

Ich finde diese Idee prima. Die Menschheit sollte sowieso besser daran arbeiten, mal so langsam in den echten Weltraum vorzudringen (nicht nur bis zur ISS), anstatt sich immer weiter zurück zu entwickeln (Stichworte IS, Türkei, Nordkorea...).
Wenn man solche Entwicklungen miteinbezieht, ist die Frage nur höchst schwierig zu beantworten, wie die Zukunft der Menschheit aussehen wird. Nicht gut, befürchte ich, will's aber gar nicht wissen.

Gruß
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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Frank » 25. Jul 2016, 09:15

Die Frage die sich mir immer mehr stellt.
Ab wann ist ist der break even erreicht, wo eine Ki sich verselbstständigen kann und sich gegen alle Einwirkungen von aussen verteidigt?(Also selbst entscheidet was gut , oder weniger gut für sie ist).
Da Maschinen in der Regel unverletzlicher sind als wir, sollten wir vielleicht wirklich maschinenfreie Rückzugsgebiete haben.
Allerdings brauchen wir halt die Maschinen mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit, um solche fremden Gebiete für uns überhaupt bewohnbar zu machen.
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von gravi » 27. Jul 2016, 20:22

Ich denke, es ist extrem schwierig, hier Voraussagen zu machen. Aber nicht jede Maschine, die wir bauen, muss sich der KI bedienen. Ein Bagger wird noch immer bestens von Menschenhand geführt, der Eierkocher braucht auch keinen Rechner. Auch wenn ich gerade über die riesigen Mähdrescher hier draußen nur staunen kann: Da sitzt der "Bauer" in der vollklimatisierten Kabine, das Monster wird per Blue Tooth und GPS gesteuert, fährt völlig selbstständig den ganzen Acker ab, während der Bauer Videos ansieht und Brotzeit macht. Nach der Ernte hockt er dann auf seinem ultramodernen Schlepper, der ebnso selbsttätig den Acker umpflügt usw.. Vor 100 Jahren war das noch anders, wie wird es in 100 Jahren sein? :wn:

Gruß
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Re: Cyborgs: Wenn Menschen ihren eigenen Körper hacken

Beitrag von Frank » 6. Sep 2016, 21:45

Studie: Künstliche Intelligenz ist vorerst keine Bedrohung für die Menschheit

Andere KI-Forscher äußern sich positiv über die Studie. "Es ist erfreulich, weniger Schwarzmalerei und eine nüchternere Bewertung von dem zu bekommen, was zu erwarten ist", sagt etwa Ronald Arkin, Professor am Georgia Institute of Technology. Max Tegmark vom Future of Life Institute, allerdings sagt, möglicherweise werde darin zu wenig auf die Risiken durch unvorhergesehene technische Veränderungen geachtet: "Die Behauptung, dass übermenschliche Roboter unmöglich sein dürften, ist umstritten und wird von manchen KI-Forschern als zu pessimistisch angesehen."

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 13720.html

Wie es allerdings in 5 Jahren aussieht.........
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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