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Kachelmann-Gutachten

Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftstheorie bzw. -philosophie, Technik
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Kachelmann-Gutachten

Beitrag von Skeltek » 18. Feb 2011, 08:19

Hi ihr,
das ganze gehört vielleicht eher in den Bereich der Biologie, ist aber wissenschaftlich/physikalisch angehaucht, weshalb ich hier mal nach einigen Meinungen fischen wollte.


Vor ein paar Tagen habe ich die Ausführungen dieses "Käse"-Gutachters im Kachelmann Prozess gelesen und mir einige Gedanken über Struktur und physische Deformation von Gewebe gemacht.

Schon als ich anfing zu lesen musste ich mir an den Kopf fassen und hatte das Gefühl, als ob der Sachverständige nur halbwegs Ahnung von der Materie habe.

Beispiel:
Die Hämatome an den Oberschenkeln des Opfers hatten eine Sichel-ähnliche Form. Sie sollen entstanden sein, als der Angeklagte mit seinen Knien die Schenkel der angeklagten auseinander gedrückt hatte.

Der Gutachter hat seine Knie mit Farbe eingeschmiert und diese gegen ein Tuch gedrückt, woraufhin ein kreisförmiger Fleck auf dem Tuch entstand(nicht sichelförmig). Das hat er dann als Indiz dafür gewertet, daß die Hämatome nicht durch den Druck eines Knies verursacht worden sein können.

Aus Mißbrauchsfällen, in denen Kinder geschlagen wurden, hat man die Erfahrung gemacht, daß Schläge öfter mal Sichel-förmige Hämatome nach sich ziehen können. Ergo, hat sich das mutmaßliche Opfer die Hämatome selbst durch Schläge zugeführt. Er vermutet, eine gewisse kinetische Energie sei notwendig, um sichelförmige Verletzungen zu verursachen.


Ich persönlich kam zu dem Schluß daß eine Kugel, die auf die Haut gepresst wird und in eine Richtung gezogen wird, auf der Auflagefläche keine Bindegeweberisse hervorrufen kann, sondern nur auf der Seite wo die Zugspannung herscht ein sichelförmiger Bereich an Geweberissen entstehen kann.
Wie kann es sein, daß ein anscheinend berühmter Gerichtsmediziner solche Methoden benutzt, um Rückschlüsse zu ziehen?
Oder das Stück Gaudakäse kann doch nie und nimmer Konsistenz, Reibung, Elastizität und Porösheit der oberen Epidermis simulieren? Das kam mir vor, als würde man einen Autoreifen mit einem Stückchen Seife vergleichen und annehmen, daß Asphalt beim autoreifen genau die gleichen Mikrorillen wie bei der Seife verursacht?

Mir geht die Sache einfach relativ nahe, weil ich nicht wirklich nachvollziehen kann, daß sich ein Gericht auf meiner Meinung nach völlig unprofessionelle "Sachverständige" verlässt. Für Juristen oder normale Menschen ist ja nicht wirklich nachvollziehbar, ob eine Berufsgruppe(Wissenschaftler oder Rechtsmediziner) wirklich weiß wovon sie redet.
Ein Bekannter von mir hat mich vor Jahrzehnten auch mal zugetextet, wie diverse Computerprogramme und Datenbanken funktionieren. Damals hielt ich ihn noch für einen Vollprofi auf dem Gebiet, bis zu dem Zeitpunkt, wo ich mich selbst damit befasste und merkte, daß er eigentlich überhaupt keine ahnung hatte.

Gruß, Skel
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Re: Kachelmann-Gutachten

Beitrag von gravi » 18. Feb 2011, 19:11

Zwar habe ich mich mit dieser miesen Geschichte nicht beschäftigt, das tangiert mich eher am Rande.

Was mann allerdings von diesen Gutachtern zu halten hat, darüber bildet sich wohl jeder im Laufe seines Lebens eine Meinung. Das müssen nicht nur die vor Gericht sein, ich denke da auch an die "Berater" der Politiker, die ja auf gleicher Ebene als Experten fungieren.

Ob man denen stets glauben kann, lasse ich mal dahin gestellt...

Gruß
gravi
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