Re: Kann ein Computer ein menschliches Gehirn "duplizieren"?
Verfasst: 16. Nov 2017, 17:09
Ich denke, ich verstehe deinen Standpunkt schon, wirklich mit Gewissheit widerlegbar wird das auch nicht sein, aber dennoch...
Ausnahme: Das Bewusstsein, du kannst dort schon bestimmte Dinge erkennen/wissen, ohne irgendein formales System zu benötigen, schon bevor irgendeines da ist.
Ableitung: Die Welt ist zu einem logisch konsistenten, formalen System nicht isomorph, mindestens nicht vollständig. Und das liegt nicht an Gödel, das kommt schon vorher.
Wegen Gödel kannst du nur einen Teil des Teils erkennen, der zur Welt isomorph ist, Gödel kommt nur noch hinzu.
Außerdem wärst du mit der Isomorphismus-These doch wieder ganz nah bei Tegmark, wie mir scheint, da wolltest du doch nicht hin?
Auch Tegmark wird Gödel akzeptieren.
Welche Eigenschaften sie hat und welche sie nicht hat ist damit leider noch nicht geklärt. Von außen gesehen bzw. objektiv messbar hat sie natürlich nur physikalische Eigenschaften, zumindest auf den einfachen Ebeben, diese Annahme scheint mir jedenfalls vernünftig. Auf den komplexen Ebenen könnte sie nichtreduzierbare Systemeigenschaften tragen, die weniger auf "Substanz" beruhen sondern mehr auf "prozesshafte Beziehungen zwischenden Teilen". Vielleicht auch nicht, ich halte das für ein spannendes Thema.
Man könnte auch sagen, "Ein beliebiges formales System bestimmt, was wir durch das formale System überhaupt erkennen können!"
Ausnahme: Das Bewusstsein, du kannst dort schon bestimmte Dinge erkennen/wissen, ohne irgendein formales System zu benötigen, schon bevor irgendeines da ist.
Ableitung: Die Welt ist zu einem logisch konsistenten, formalen System nicht isomorph, mindestens nicht vollständig. Und das liegt nicht an Gödel, das kommt schon vorher.
Wegen Gödel kannst du nur einen Teil des Teils erkennen, der zur Welt isomorph ist, Gödel kommt nur noch hinzu.
Außerdem wärst du mit der Isomorphismus-These doch wieder ganz nah bei Tegmark, wie mir scheint, da wolltest du doch nicht hin?
Auch Tegmark wird Gödel akzeptieren.
Die erste Beschränkung liegt schon darin, dass ein beliebiges formales System schon eine Beschränkung an sich darstellt, dass es sich dann selbst auch nicht vollständig erfassen kann kommt nur noch hinzu.
Es geht mir nicht um Mystik oder dergleichen. Es geht mir um andere Perspektiven wie z.B. in Richtung Systemtheorie, die Erforschung der Eigenschaften komplexer Systeme und dergleichen.
Damit bin ich einverstanden, ich würde nur ein anderes Wort verwenden.
Welche Eigenschaften sie hat und welche sie nicht hat ist damit leider noch nicht geklärt. Von außen gesehen bzw. objektiv messbar hat sie natürlich nur physikalische Eigenschaften, zumindest auf den einfachen Ebeben, diese Annahme scheint mir jedenfalls vernünftig. Auf den komplexen Ebenen könnte sie nichtreduzierbare Systemeigenschaften tragen, die weniger auf "Substanz" beruhen sondern mehr auf "prozesshafte Beziehungen zwischenden Teilen". Vielleicht auch nicht, ich halte das für ein spannendes Thema.
Ja. Nur ist die Welt nicht schwarz/weiß. Man kann immer hoffen die Grenze doch noch ein wenig weiter hinausschieben zu können.tomS hat geschrieben: ↑16. Nov 2017, 15:04Egal in welcher Weise wir aus einem formalen System heraustreten um ein umfassenderes formales System zu betrachten, wir werden immer mit den grundsätzlichen Einschränkungen eines formalen Systems zu tun haben. Das ist keine Kapitulation sondern eine wesentliche Erkenntnis, die ich von der Mathematik auf die Metaphysik übertrage. Es ist sozusagen mein "cogito ergo sum".