seeker hat geschrieben: ↑31. Okt 2017, 12:49
Das Bewusstsein ist ein großes Rätsel. Die eigene Existenz - als Bewusstsein- ist das sicherste, das gewusst werden kann, man kann das nicht negieren, wir haben da keine Wahl.
Auch "Simulation" hilft da nicht weiter, dann wäre es eben eine simulierte Existenz, das macht es nicht weniger verwunderlich.
Wieso sollte das Bewusstsein ein großes Rätsel sein? Wir machen doch dieses Rätsel daraus. Indoktriniert von Erziehungsweisheiten, geprägt von der christlichen Lehre(oder überhaupt Glaubensbekenntnissen) , die an einen Dualismus von Körper und Geist glaubt und dem sich keiner von uns so richtig erwehren konnte, (Weil wer ist schon in einem komplett säkurlaren Haus aufgewachsen?)
sehen wir doch im sogenannten Bewusstsein mehr , als es wirklich ist.
Bewusstsein entsteht immer, wenn Denkprozesse im Spiel sind. Inwieweit das nun das, "dass richtige Bewusstsein" ist, legen wir doch frei nach unseren Normen fest.
seeker hat geschrieben: ↑31. Okt 2017, 12:49
Bewusstsein ist ist Wahrnehmung und ist Wissen, es ist das Erscheinen einer Innenwelt, die es nicht geben dürfte, für deren Existenz wir keinen Grund finden.
Wie zum Teufel soll sich denn etwas selbst beim Betrachten betrachten können, wobei das Betrachten an sich 'irgendwo' als Ding erscheint? Für wen denn? Es ist ja niemand da, wo soll der herkommen?
Das ist ein Zirkel, ein Münchhausen, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht, ein Widerspruch in sich.
Da stimme ich zu, gehe aber noch einen Schritt weiter und sage, Bewusstsein ist eine Erfindung des Menschen. Nur weil wir dank unserer Intelligenz wissen das wir sterben müssen, was im übrigen Elefanten nachweislich auch zu wissen scheinen, schliessen wir daraus ein Darseinsbegreifen.
Es hat etwas mit der Größe des Gehirns zu tun und vorallem mit dessen Vernetzung. Mittlerweile kommt die nämlich die ganz große Ernüchterung auf, wenn man Gehirnforschern so zuhört, wenn sie vom letzten Forschungsstand berrichten. Der freie Wille und die damit verbundene freie Entscheidung ist ja schon länger in Gefahr, als nicht existent zu gelten, aber die Fakten mehren sich, dass es tatsächlich auch so ist.
Mit weitgreifenden Folgen.
Sämtliche Lebensmodelle könnten sich so als Utopie rausstellen , aber auch erklären warum der Mensch im Grunde aus Jahrtausende wärendem Gemetzel im Grunde nichts lernt.
Du kannst also auch nichts betrachten, für das es keine Evidenz gibt.
seeker hat geschrieben: ↑31. Okt 2017, 12:49
Ich sehe keinen Grund, warum nicht auch eine KI eines Tages ein Bewusstsein haben sollte.
Ich sehe aber auch überhaupt keinen Grund, warum wir ein Bewusstsein haben sollten, ich kann es nur bei mir selbst als unerklärliche Gegebenheit akzeptieren.
Natürlich wird es dieses Bewusstsein schon geben , aber wer legt den etwas fest, was wir selbst nicht erklären können, weil es das wie gesagt aller Wahrscheinlichkeit nach gar nicht gibt?