Frank hat geschrieben:Das musst du mir jetzt aber mal genauer erklären. Ein Gehirn , dass ja im Grunde ein Teil des Universums ist, hat mehr Teilchen, als das Universum das es hervor gebrachtt hat? Also alle Teilchen des sichtbaren Universums reichen nicht aus?
Das hatte ich nicht geschrieben.
Pippens Frage bezog sich auf die Speicherung aller möglichen Gehirne (bei einer Anzahl von 100Mrd. Neuronen) und aller darin bestehen könnenden Zustände. Dabei geht es also um Kombinationsmöglichkeiten, die so im Universum nicht realisiert sind. Das ist eine so unvorstellbar grosse Zahl, dass so eine Datenbank real unmöglich, völlig absurd ist.
Nimm' einfach einmal, was weiss ich, sagen wir 20Mrd. Menschen/Gehirne die jemals gelebt haben. Dann musst Du jeden Zustand betrachten, den diese Gehirne in ihrem Leben hatten, vielleicht nur in Sekundenauflösung 60*60*24*365*(40Jahre)=1261440000. Die 1,26Mrd. Zustände hat es nie gleichzeitig im Universum gegeben, müssten aber gespeichert werden.
Damit hat das Speichern aber erst angefangen - es geht ja um jedes mögliche Gehirn und jeden Zustand. Die ca. 2,5*10^19 Zustände
kann man jetzt, nur um einen kleinen Eindruck davon zu bekommen, wie rasant die Zahl steigt, zu modifizieren beginnen. Es könnte jedes dieser Gehirne zu jedem Zeitpunkt statt dem, was es tatsächlich erlebt hat,
ein Tier oder eine Pflanze gesehen haben - wie viele Tier- und Pflanzenarten gibt es? 1000000 ist bestimmt niedrig gegriffen. Also: 2,5*10^19 * 10^6. Statt nur einer Tier-/Pflanzenart, könnte der Blick in die Natur gefallen sein, und es wurden 10 verschiedene gleichzeitig gesehen. Ergibt (10^6)^10=10^60. Also sind wir bei 2,5*10^79. Das sind Gehirnzustände, wofür man für jeden zur Speicherung bei 100Mrd=10^11 Neuronen incl. Vernetzung bestimmt 10^15 Teilchen braucht. D.h. man bräuchte schon 2,5*10^94 Teilchen. Leider
kann ich mich nicht genau erinnern, glaube aber einmal etwas von 10^80 Teilchen Im sichtbaren Universum gelesen zu haben.
Und mit dieser Überlegung hat man gerade erst angefangen, Zustände zu konstruieren - neue/andere Gehirne noch gar nicht bedacht.